Bindung stärken, Unsicherheit bekämpfen

  • Hallo zusammen,


    da Tessi eine unsichere Hündin ist, die nach vorne geht und Probleme mit fremde Menschen hat und bissle Umwelt Unsicherheit.


    Das ihre wahrscheinlich "präge Phase" bedingte Unsicherheit nie ganz verschwinden wird:( :, weiß ich! Aber vlt gibt es noch was, was uns beide noch enger zusammen schweißt, wo Tessi mir noch mehr vertraut u.s.w!?

    Ich dachte das wir vlt wieder in ne Hundeschule gehen könnten und dort ein Programm "wählen" das uns vlt auch hilft, Tessi's Unsicherheit noch mehr in den Griff zu bekommen.

    Ich dachte vlt an Agility, crossdogging oder obedience!?


    Habt Ihr vlt ne Idee?


    Lg

    Juli und Tessi :winken:

  • tricksen kann das Selbstvertrauen auch steigern. Ich hab schon oft gehört dass das bei Unsicherheiten geholfen hat weil es das Selbstbeswusstsein steigert.

  • Im Prinzip kommt es vor allem darauf an, was euch beiden zusammen so richtig viel Freude macht! Die Freude am gemeinsamen Tun stärkt die Bindung auf jeden Fall, deine ehrliche Begeisterung ist super für ihr Selbstvertrauen. Von daher fühl dich einfach frei das zu machen, was euch beiden am allerbesten gefällt. Wichtiger ist die Wahl des passenden Trainers bzw. der passenden Gruppe, wo man auf eure individuellen Bedürfnisse und Ziele auch eingehen will und kann.

  • Ich finde die Idee gut. Gemeinsam mit dem Hund etwas erarbeiten und Erfolgserlebnisse haben, stärkt die Bindung ungemein.


    Ich (aber nur meine persönliche Meinung) würde eher eine ruhigere Beschäftigung wählen.

    Wo Ihr aufeinander achtet und miteinander arbeitet. Obedience und auch Longieren/Hoopers würde mir da so als Erstes einfallen. Tricksen geht natürlich auch und hat den Vorteil, dass man es ganz unabhängig machen kann. :smile:

  • Hey,


    also meine Trainerin hat mir schon viel von Hunde-Halter-Teams berichtet, die durch ihren Lieblingssport, viele Unsicherheitsprobleme gemindert haben. Da ging es speziell um Mantrailing.

    Aber im Grunde seid ihr auf der Suche nach "eurem" Hobby.


    Zuhause kann man auch bestimmte Sachen einüben. Meine sehr unsichere angstaggressive Hündin geht einer ab, wenn sie etwas richtig macht und sich die Belohnung verdient. Futterbeutel im Schuhkarton finden z.b. Hat lange gedauert bis sie das gemerkt hat. Gerade am Anfang war schon die Suche im Zeitungspapier gruselig. Wir haben damit einige Level geschafft. Leider funktioniert das noch nicht in der Außenwelt.

  • Du solltest gucken, woran deine Hündin auch jetzt schon irgendwie Spaß zeigt und das in einer Sportart weiter ausbauen.


    Mit meinem Clumber, der sehr such- und nasenaffin ist, habe ich zunächst 1 Jahr Mantrailing gemacht, fand das am Ende aber suboptimal, weil es einen (A) nicht so richtig zusammenschweißt (im Grunde sucht der Hund eigenständig und man hängt hinten dran, für einen selbstbewussten und ohnehin eigenständigen Hund wie meinen nicht so toll) und man (B) nicht auch mal außerhalb des Trainings selber üben kann bzw. es sich nicht mal eben in einen Spaziergang einbauen lässt.

    Wir sind dann beim Dummy-Training hängen geblieben. Das ist etwas, was wir zusammenmachen und wo es darum geht, gemeinsam zum Ziel zu kommen. Außerdem liegt das Suchen, Finden und Tragen meinem Hund im Blut und er blüht dabei richtig auf. Mir gefällt, dass ich auch mal kleine Sequenzen in den Spaziergang einstreuen kann oder im Garten üben, ja nachdem, worauf wir Bock haben.


    Wie gesagt, schau doch mal, woran dein Hund von der Grundveranlagung her Spaß hat. Einem Hund, der einfach nix vom Apportieren hält, wirst du nie das Dummy-Training wirklich schmackhaft machen, umgekehrt wäre mein Hund im Agility oder Obedience einfach fundamental fehlbesetzt.

  • Mit meinem Clumber, der sehr such- und nasenaffin ist, habe ich zunächst 1 Jahr Mantrailing gemacht, fand das am Ende aber suboptimal, weil es einen (A) nicht so richtig zusammenschweißt (im Grunde sucht der Hund eigenständig und man hängt hinten dran, für einen selbstbewussten und ohnehin eigenständigen Hund wie meinen nicht so toll) und man (B) nicht auch mal außerhalb des Trainings selber üben kann bzw. es sich nicht mal eben in einen Spaziergang einbauen lässt.

    Es gibt diese Ausbildungsmethode, die den Menschen als ahnungsloses Anhängsel sieht. Aber das muss nicht so sein: Mantrailing ist eigentlich Teamarbeit, insbesondere mit einem unsicheren Hund! Ich habe etliche unsichere Hunde bei meinen Mantrailing-Teams, und alle haben bisher an Sicherheit und Selbstvertrauen gewonnen, mit der Zeit auch ausserhalb des Trailens. Allerdings sollte der Trainer da schon etwas Gespür für diese Hunde haben, und wird die etwas anders aufbauen, als einen vor Selbstvertrauen strotzenden Hund. Ich arbeite sehr gerne mit solchen Teams, man bekommt so viel zurück wenn die Hunde auftauen und vor Stolz um 2 cm wachsen!


    Dass man ausserhalb des Trainings ohne Hilfsperson nicht üben kann stimmt, braucht halt etwas Organisation (oder eigene Kinder). Leider gibt es auch Trainer, die jegliches Üben verbieten, anstatt den Leuten zu erklären, was und wie sie sinnvoll üben können.


    Dummytraining hat klar den Vorteil, dass man es auf dem Spaziergang einbauen kann. Es ist halt ziemlich stark auf Gehorsam ausgerichtet, was IMHO nicht unbedingt ideal ist, um das Selbstvertrauen zu stärken. Trainiert man nur für sich alleine, kann man allenfalls die Übungen, bei denen der Hund selbständiger arbeitet etwas stärker gewichten.


    Aber wie schon mehrfach gesagt wurde: es muss beiden Spass machen, nur so schweisst es zusammen. das ist das Wichtigste!

  • Meiner Erfahrung nach stärkt jede Art von Nasenarbeit die Bindung - also Fährtenarbeit (Sportfährte, Schweißfährte), ZOS, Suchspiele......

    Hat bisher noch jedem meiner Hunde Spaß gemacht, auch wenn das Talent nicht bei allen gleich groß ist.

    LG,Gisela

  • Ich danke euch!


    Ja es muss was sein was uns beiden Spaß macht und Tessi's Selbsbewusstsein stärkt :nicken:

    Ja ich denke auch das es was sein muss, was nicht ganz so mega in Action ist, also wo Sie nicht zu sehr aufdreht! An longieren hatte ich auch schon mal gedacht, ich hab hier in meiner Wohngegend eine Hundeschule durch Zufall gefunden, vlt ist es was für uns!? Müsste ich mal ein Erstgespräch ausprobieren und schauen ob es passen könnte!?

    Also Tricks macht Tessi sehr gerne und hilft ihr auch sich bissle schneller zu beruhigen, grad bei Menschen Begegnungen! "Gib me Five" und "Pfote" macht Sie am liebsten :herzen1: Sie kann aber auch "Männchen", "Rolle" und "drehen"! Such spiele wie Leckerlie's verstecken und suchen macht Sie auch gerne....apportieren mit dem Futterdummy macht Sie je nach Lust und Laune mal mehr oder weniger. Also ist es vlt nicht so ihr Ding!?


    LG

    Juli und Tessi :winken:

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