Ganz viele Fragen zum Welpen

  • liebe(r) monaco!
    ich finde allerdings auch, dass du den eindruck machst, dass du dich noch nicht wirklich gut informiert hast! (meine ich auch nicht böse!!!!)


    bevor ich meinen welpen bekam, habe ich WOCHENLANG bücher, dvd's usw. gewälzt. und TROTZDEM hat man viiiiiele fragen, wenn der lütte zwuppen erstmal da ist!
    allein schon 'regelmäßigkeiten' einzuhalten ist manchmal gar nicht so einfach.
    ein so junger welpe bringt eben den ganzen tagesablauf durcheinander am anfang!
    so gehört z.b. auch dazu, dass welpen, wie kleine kinder, am liebsten alles mal in den 'mund' nehmen wollen. man muss also schon ziemlich aufpassen draussen!!!


    und es ist auch auf JEDEN fall anstrengend in der ersten zeit!!! ich finde sogar, es ist anstrengender, als ein menschenkind anfangs. menschenbabies können ja noch nicht laufen, ergo muss man auch nicht ständig hinteran sein.
    beim welpen aber schon!


    dein wunsch nach einem hund kann ich sehr gut verstehen!!! aber vielleicht wäre ein hund, der schon ein bissi erfahrener in allem ist, besser für dich! ;)

  • @ monaco


    Natürlich hast du recht damit, daß es immer irgendwann das 1. mal ist. Nur muss man sich gerade beim 1. Hund vorher genau informieren und vor allem GUT einschätzen, ob ein Welpe in die momentane Lebenssituation passt.


    Ich wollte auch als Kind so gerne einen Hund, wir hätten sogar genug Platz gehabt und haben mit 3 Generationen in einen Haus gewohnt, sodaß immer jemand da gewesen wäre. Meine Eltern waren aber so vernünftig und haben mir das ausgequatscht. Damals fand ich es gemein, heute finde ich es voll in Ordung.


    Ich hätte während meiner Ausbildung und meinem späteren Berufsweg gar keine Zeit mehr für den Hund gehabt. Meistens bin ich 7.00 Uhr aus dem Haus und erst wieder 18.00 Uhr nach hause gekommen. Und später war es dann auch notwendig, daß ich woanders gearbeitet habe und nur am Wochenende zuhause war. :o


    Bei meinem 1. Hund habe ich zwar auch noch voll gearbeitet und mich noch mit um die Belage der Firma meines LG gekümmert, aber wir haben mit seinen Eltern, welche bereits Hundeerfahrung hatten, aber als "Oma und Opa" dann doch zu gut waren :roll: erst alles genau besprochen, damit Hundi rundum versorgt ist. Erst dann haben wir uns ALLE gemeinsam auf die Suche nach einen Hund begeben.


    Wie wollt ihr es denn mit der Stubenreinheit regeln, wenn du bereits in der 1. Woche in seinen neuen zuhause nicht da bist?


    An deiner Stelle würde ich nochmal mit den Züchter/in sprechen, wie es aussieht, wenn es dann doch nicht klappt.


    Wie alt ist denn Welpi, wenn ihr ihn holt?


    Viel Erfolg


    Petra & Hanni

  • Hi Monaco!


    Ich kann Deinen Wunsch nach einem eigenen Hund voll und ganz verstehen, aber lass es Dir nochmal durch den Kopf gehen. Du hast den Hund nicht nur heute und morgen, sondern ein ganzes und hoffentlich langes Hundeleben lang. Stelle sicher, dass Du die Bedürfnisse Deines 4beinigen Freundes auch erfüllen kannst!
    Kann Dir zu Deinen Fragen folgende Tipps aus Erfahrung mitgeben:


    1: wie es mit futter vor dem spazierengehen ist
    Ich würde jetzt nicht gezielt füttern und dann sofort rausgehen. Meistens ist es so, dass die Hunde so 5-10mins nach dem Fressen nur kurz zum Pinkeln raus möchten, und danach wird erstmal gedöst. Kann mir nicht vorstellen dass Dein Spitz nach dem Fressen gleich spielen mag – viel wahrscheinlicher ist wirklich dass er dann für eine gewisse Zeit seine Ruhe will – ist bei uns Menschen ja auch nicht anders, oder ? ;)
    Ansonsten kann ich den anderen Meinungen voll und ganz zustimmen: nicht direkt nach dem Fressen toben! Magenverdrehungen/Koliken sind sehr gefährlich, kein Risiko eingehen!



    2: Wie ist es mit dem halsband darf man den auch über nacht anlassen?
    Prinzipiell „darfst“ Du das Halsband dranlassen, aber tu Deinem Süßen den Gefallen und nimm es ihm ab! Du nimmst zum Schlafen solche Dinge wie Kette, Uhr, etc. auch ab. Das Halsband scheuert nur wenn Du es zulange dranlässt.
    Würde das Halsband nur anlegen wenn Du mit ihm rausgehst oder in einer fremden Umgebung bist.


    3. wie gewöhne ich ihn ans katzenklo
    Sobald Du merkst dass er muss, ins Klo reinsetzen (wie bei einer Katze halt) und loben wenn er sein „Geschäft“ verrichtet hat. Wichtig ist, dass Du das Klo immer schön sauber hältst.
    Eine Bekannte hat für Ihre Minis auch ein Katzenklo dastehen, sie nutzen es auch brav und machen nicht anderweitig in die Wohnung. Nicht die Ideallösung, aber wenn es gar nicht anders geht akzeptabel.
    Meine Kleine bekommt auch ein Klo hingestellt, aber nur für den Fall wenn ich nicht da bin. Ansonsten ist sie dann überall mit dabei on Tour =)


    Jedoch solltest Du Spaziergänge keinesfalls durch das Katzenklo ersetzen!
    Es ist wichtig dass Dein Spitz nach draußen kommt und die Welt draußen sieht, alles erkunden kann und er seinen Auslauf bekommt.
    Solltest Du das Deinem Welpen nicht bieten können tu ihm und Dir den Gefallen und nimm ihn nicht.


    4: Wie ist das mit dem nachts aufstehen wie oft muss ich das tun?
    Je nach Bedarf, es gibt da keine feste Regel – wenn er muss, dann muss er. Lass ihn in Deiner Nähe schlafen, damit Du immer gleich bemerkst wenn er das Bedürfnis hat.
    Unsere Hunde haben immer gefiepst wenn sie raus wollten, aber das ist auch unterschiedlich. Schön finde ich auch die Idee mit der Box die ich hier im Forum jetzt schon des Öfteren gelesen habe.


    5: Ist es für den hund schlimm wenn ich für max. 6 schul stunden nicht da bin mein vater ist da und er würde sich mit ihm beschäftigen
    Wenn Du weg bist und Dein Vater da, dann sollte das kein Problem sein. Vielleicht hast Du auch Großeltern die ihn gerne ein/zweimal die Woche während Deiner Abwesenheit betreuen?
    Wichtig ist, dass Du ihn nicht irgendwo einsperrst. Lass Deinen Welpen an allem teilhaben! In keinem Fall am Anfang alleine lassen! Sprich mit Deinem Vater darüber, dass er ihn überall hin mitnimmt.
    Auch auf dieses Wiesenstück das Du erwähnt hast (was will ein Hund mehr als einen Vormittag im Garten draußen verbringen zu können?).
    Nutze das Wochenende und teste, wie Dein Hund auf die Bienen reagiert.
    Ignoriert er sie und hält sich von den Bienenstöcken fern dürfte es überhaupt kein Problem sein. Jagt er ihnen nach, solltet ihr den Bereich um die Bienenstöcke abgrenzen. Es muss ja kein Überdimensionaler Zaun sein. Kniehoch reicht. Alternativ zu einem festen Zaun könntet ihr einen Plastikzaun aufstellen. Als Pfeiler kannst du Plastikpfeiler nehmen, wie sie bei Pferdekoppeln verwendet werden, die kannst Du jederzeit problemlos versetzen/entfernen. Daran kannst Du dann eine „Absperrung“ festmachen. Wenn machbar etwas, das Deinem Hund nicht die ganze Sicht versperrt, etwa so wie das was wir im Hundeverein alljährlich zum Absperren unserer kleinen Rennbahn nehmen, siehe Bild:


    http://www.mrcev.de/images/stories/MRC/PICT0072.JPG


    Hoffe dass ich Dir ein bisschen weiterhelfen konnte.


    Wünsche Dir viel Erfolg & Freude mit Deinem Kleinen!


    Liebs Grüssle,
    Milane

  • Hey, Monaco,


    zu deinen Fragen wurden ja schon viele gute Tipps gegeben, habe auch nix mehr zu ergänzen. Bei mir kam nur der Gedanke auf, dass Spitze ja sehr wachsam sein sollen, sprich; dass sie dazu neigen, jedes Geräusch usw zu melden. Ist dir das bewußt? Was machst du, wenn dein Kleiner sich dazu berufen fühlt, zu bewachen und deshalb bellt? Insbesondere, wenn du nicht zuhause bist um sein Verhalten zu lenken.


    Anhand der Infos zu deiner häuslichen und zeitlichen Situation kann ich mich nur den anderen anschließen und dir raten, dich nach einem etwas älterem Hund umzuschauen oder (wenn du dich doch für den Welpen entscheidest) die nächsten Wochen/Monate gut zu planen und durch zu organisieren. Es gibt noch so vieles zu bedenken, was sich ändert, wenn ein Welpe im Haus ist! Vielleicht besteht ja die Möglichkeit den Kleinen noch 2-3 Wochen länger bei seiner Mutter zu lassen. In der Zeit kannst du dich ordentlich belesen (hier im DF z.B. ;-)) und bist dann besser auf seine Ankunft vorbereitet. Man kann durch Unwissenheit (was ja keine Schande ist, denn jeder fängt ja mal an) so viele Fehler machen, die sich später teilweise nur schwer oder gar nicht ausbügeln lassen. Einen Welpen mehrere Stunden alleine im Zimmer zu lassen, kann zu schwerer Verlustangst (und damit einhergehend Dauergekläffe, Frustabbau an den Möbeln,...) führen. Überleg´s dir bitte gut! Will dir keinesfalls absprechen, dass du es hinbekommst, aber du solltest dir im klaren darüber sein, dass es viel Zeit, Geduld, Lernbereitschaft und die Bereitschaft (zumindest anfangs) deine Bedürfnisse hinten anzustellen bedarf, damit dein Welpi und du ein tolles Team werdet.


    Wie auch immer du dich entscheidest; ich wünsche dir viel Glück!

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