Leinenführigkeit: Auf der richtigen Seite laufen

  • Aus meiner Erfahrung zieht eine Hund, der Leinenführig ist, nicht dauernd von rechts nach links, sondern latscht halt nebenher.

    Ich habe drei Hunde. Sie haben ein „Rüber“ als Kommando.

    Dann gehen die beiden Border nach links und der Collie auf meine rechte Seite.


    Ich mag halt nicht bei sowas Aversion arbeiten. Blocken ect. Heb ich mir für Notfälle auf. Oder für geplante Abbrüche.

  • Naja, das ist mMn schon auch abhängig davon, was man selber als leinenführig möchte und was es für ein Hund ist.

    Lola stöbert gern von links nach rechts, auch an der Leine.


    Ich habe die Leine einfach so kurz genommen, dass sie nicht ohne in mich zu laufen wechseln konnte. Hintenrum ist es dann auch unbequem. Zudem habe ich ein "Wechseln!" mit Fingerzeig etabliert zum Seitenwechsel. Und immer wieder üben.


    Ich würde einfach Leine kürzer und jeden Versuch die Seite zu wechseln konsequent und frühzeitig abbrechen, die Leine eben mal so kurz, dass es ungemütlich wird.


    Lola läuft übrigens auch rechts. Links laufen kommt aus dem Sport und von der Jagd. Für uns ist idR rechts die von der Straße angewandte Seite, weshalb das hier mehr Sinn macht.

  • Ja.


    Klar, dass was man möchte bringt man dem Hund bei.

    Nur verstehe ich dann nicht, warum der Hund dann nicht macht, was man möchte:pfeif:

    Ich seh das eher so: Mensch möchte was, kann s aber dem Hund nicht verklickern.

    Und dann wird am Hund rumgegängelt und gestraft.


    Is so nicht meins, finde ich nicht schön.

  • Ich habs immer noch nicht kapiert.


    Der Hund ist an der Flexi? Oder der langen Leine? Oder wie?


    auf jeden Fall geht es darum, dass er während seiner Schnüffelzeit immer rechts sein soll?


    Ich find das unnötig kompliziert. Ich würde unterscheiden zwischen: ordentlich laufen,

    also kurze Leine, nicht schnüffeln, Hund hat sich an mir zu orientieren, auf mich zu achten, darf nicht kreuzen und nicht stehenbleiben.

    und

    Schnüffelzeit,

    da ist die Leine lang und dann achte ICH auf den Hund, bleibe halt stehen oder bummel hinterher und mische mich nur ein, wenn es wieder weitergehen soll, (und zwar dann im ordentlichen Laufmodus) oder wenn man halt aus Sicherheitsgründen eingreifen muss.


    Im Schnüffelmodus würde ich schauen, dass der Hund vor mir ist, dann kannste doch sehen, was er macht.


    Ich habe das Gefühl, ihr interagiert sehr wenig, kann das sein? Hund macht sein Ding, du machst deins? Keiner kriegt richtig mit, was der andere tut?

    Wie oft nimmt dein Hund aktiv mit dir Kontakt auf, schaut dich an, sucht Blickkontakt?


    Wenn der Hund seine Schnüffelzeit ohne Leine hat, dann kann man idR gar nicht so abwesend sein, man hat die Leine ja nicht, also muss der Hund auf Ansprache reagieren. Tut dein Hund das?

    Stell dir mal vor, es wäre keine Leine dran, würde das klappen?


    Ich würde dir raten, mit einer dünnen Schleppleine zu üben und dich wirklich zu konzentrieren, diese nur im Notfall zu nutzen, die hängt nur dran.

    Baue Kommunikation und aufmerksamkeit auf. Davon profitiert auch die Leinenführigkeit an der normalen Leine.

  • Ich versteh auch nicht so ganz was du willst.

    Der Hund soll immer rechts neben dir laufen, sowohl an kurzer als auch an langer Leine. Da macht ja eine lange Leine gar keinen Sinn.

    Freilauf ist wegen Leinenpflicht so gut wie nie möglich.

    Da hat ja der Hund nie was vom Gassi wenn er seinen Bedürfnissen nicht nachgehen darf/kann.

  • Ich hab's so verstanden, dass der Hund an kurzer Leine locker bei Fuß gehen soll und an längerer Leine bzw. im "Freizeitmodus" darf er auch vorlaufen, stehen bleiben, schnuppern etc. aber nicht die Seite wechseln. Ob der Hund das so versteht, ist halt die andere Frage.


    Bei mir heißt Leinenführigkeit nur, zerr nicht wie ein Ochs an der Leine. Ansonsten kann mein Hund vor, hinter, neben mir laufen, die Seite wechseln, schnuppern,... Ich passe dabei halt auf, ob irgendjemand überholen will (wie ich es im Freilauf auch mache) und schick sie dann mal kurz an die Seite.

    Für neben mir laufen hab ich ein Kommando, dass es gibt, wenn ich es eben brauche (zügig von A nach B gehen, Hände voll, massenhaft Leute unterwegs etc), das wiederhole ich zur Not zwischendurch mal, wenn mein Hund unsicher wird, ob's noch gilt oder nicht.


    So passt das für meinen Alltag am besten, aber da hat halt jeder andere Vorstellungen.

  • Ich steh hier grad auch aufm Schlauch ... reden wir von beibringen an der Leine an deiner Seite zu laufen oder davon dass der Hund sich „frei“ (halt angeleint da Leinenpflicht) bewegen darf, aber nur nicht die linke Seite nutzen darf? Wie lange ist denn diese Leine? Also wieviel spielraum hat er?


    Falls zweiteres, meine dürfen wenn auf der einen Seite n Weidezaun ist auch nur die eine Seite nutzen .... der grosse hat das mittlerweile gut drauf, die kleine muss ich noch gut im Auge haben.


    Ich habe es mit Abbruch, Körperblock, dahin schicken wo ich sie haben will und belohnen (meist leckerchen auf die richtige seite geworfen) wenn sie richtig waren gemacht ...

  • Ich hab's so verstanden, dass der Hund an kurzer Leine locker bei Fuß gehen soll und an längerer Leine bzw. im "Freizeitmodus" darf er auch vorlaufen, stehen bleiben, schnuppern etc. aber nicht die Seite wechseln.

    Genau so ist es gemeint!


    Mit "einfach die Leine für ein zügiges von A nach B gehen kürzer nehmen" kommen wir, wie schonmal irgendwo geschrieben, nicht weiter, weil es ein sehr kleiner Hund ist und da die Leine immer mehr Spiel hat als bei einem großen Hund. Es wird ihm einfach nie zu ungemütlich hinter mir zu kreuzen.


    Dass er vor mir nicht kreuzen darf, hat er glaube ich letztlich auch nur durch Schmerz gelernt, weil es da halt manchmal passiert ist, dass ich dann aus Versehen in ihn rein gelaufen bin. Einfacher Body Block und mit Leckerli belohnen hatte da nicht gereicht und reicht jetzt eben auch beim Kreuzen von hinten nicht aus.

    Ich hab das heute nochmal so probiert. Mein Hund trippelt ganz wie selbstverständlich hinter mir auf die linke Seite, ich blocke ihn, er geht nach rechts, er kriegt Lob und ein Leckerli, er geht wieder nach links, etc. Auf die Art und Weise kann man super schnell eine ganze Mahlzeit in dem Tier versenken, aber lernen tut er offenbar gar nix. Wie gesagt, wir machen das seit Mooonaten. Deswegen hatte ich gehofft einen anderen Lösungsansatz für dieses Problem zu finden.

  • Hmm,

    es klappt sein Monaten nicht.


    Ich verstehe ja immer noch nicht, weshalb du ihm nicht einfach ein Kommando beibringst, damit der rechts neben dir läuft....Schlicht und ergreifend.

  • Der Hund weiß ja auch nicht, dass er rechts laufen soll. Scheinbar weiß er lediglich, dass er nicht vorne kreuzen soll, ist also scheinbar lernfähig und bemüht. Lernen durch Schmerz funktioniert offensichtlich

    (ist aber nicht so nett und ich bin niemand der freundlich seinen Hund bittet doch einen Gesprächskrei s zu gründen statt den Feind zu zerfleischen und ein elender Diktator, mein Wort ist Gesetz und es wird gemacht, weil ich es sage. Aber hier weiß jeder was er tun soll und hat das mit Hilfe von tonnenweise Leckerlis, stundenlangem Spiel und mehr lobenden Worten als ich im Jahr mit meinem Mann Rede gelernt.)

    und dein Hund scheint dich nicht zu verstehen und du wirst immer mehr Gewalt brauchen um deinen Hund vom hinten kreuzen abzuhalten. Derzeit sind deine Korrekturen für deinen Hund wahllos und er lern t nichts außer Frauchen ist irgendwie cholerisch. Wenn das nämlich so funktionieren würde würdest du immer seltener korrigieren müssen. Und die Härte der Korrektur würde von Körperblock, zu mündlicher Ermahnung, zu hochgezogener Augenbraue abnehmen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!