Alleinsein - mit Ablenkung klappt's, ohne nicht

  • Hallo zusammen


    Wir üben seit über einem halben Jahr das Alleinesein mit unserer Hündin Nala.


    Das Ganze geht sehr schleppend vorwärts...weary-dog-face


    Es ist aktuell so, dass Nala mit einem superleckeren Kauknochen alleine sein kann... BIS der Knochen weg ist oder ihr zu langweilig wird. Danach geht das Gejaule wieder los.


    Ist es falsch, das Alleinsein mit einer leckeren Belohnung zu verknüpfen oder was meint ihr? Wie macht ihr das?


    Danke im Vorausdog-face-with-floating-hearts-around-headface

  • Ja, ich halte das für ganz falsch.

    Ein Hund muss sich damit auseinandersetzen.

    Es ist klar, wenn ein Hund mit dem eigentlichen Problem nicht lernt umzugehen, dass sich das dann nur verschiebt.


    Was hast Du bis jetzt geübt?

    Hast Du kleinschrittig angefangen? Wie lange kann er schon alleine sein?

    Oder nur so lange, bis der Knochen uninteressant ist?


    Ich würde neu aufbauen- ohne Kauknochen oder so Zeugs.


    Erst paar Minuten, dann steigern.


    Hast Du räumlich begrenzt?

    Hast Du den Hund vorher ausgelastet oder herrscht Ruhe?


    Ich würde eine gewisse Routine einführen, wenn der Hund alleine sein muss.

    Das kann ein Satz oder eine gewisse Aktion sein.

    Das hilft ganz vielen Hunden sehr - meinem Hund auch.

    Sie wissen dadurch, wie es dann ablaufen wird und dass Du wieder kommst- wie immer.

  • Ja, wenn sie anfängt zu jaulen sobald der Knochen leer ist oder ihr langweilig wird, finde ich es falsch. Würde sie sich danach schlafen legen, wäre es ja kein Problem.


    Ich würde da tatsächlich auch neu aufbauen - ohne Kauknochen. Wie verhält sie sich denn, wenn sie alleine in einem Raum ist und du woanders in der Wohnung/im Haus?


    Es kommt da wirklich auch ein bisschen auf den Hund drauf an und man muss es einfach ausprobieren. Bei meinem Hund ist es z.B. so, dass er vorher draußen ausgelastet wird. Mittlerweile ist das egal, auch als ich krank war und nur eine kurze Runde ging, konnte er danach problemlos alleine bleiben, aber anfangs definitiv nicht.


    Bei ihm ist es wichtig, dass er so ca. 10min-15min, bevor man geht, gar nicht mehr beachtet wird. Er spielt dann keine Rolle mehr. Beschäftigt man sich vorher mit ihm, zumindest war es anfangs so, viel es ihm viel schwerer.


    Casper wollte auch nicht in einem Raum begrenzt sein. In der alten Wohnung lag er dann immer Flur, manchmal ging er dann auch ins Wohnzimmer, aber meistens war er wirklich im Flur. Er konnte sich in der ganzen Wohnung frei bewegen. Nach dem Umzug ist er nun im Wohnzimmer und die Tür ist zu. Anfangs hätte das so aber nicht geklappt.


    Radio/Fernseher an ändert bei Casper gar nichts.


    Man muss es wirklich ausprobieren, jeder Hund ist da individuell.

  • Vielen Dank für die schnellen Feedbacks!


    Nala wird vorher ausgelastet und auch mindestens 30 Minuten vor dem Gehen nicht mehr beachtet. Sie schläft dann jeweils in ihrem Bett.

    Ich lasse ihr jeweils den CD-Player mit ruhiger Musik laufen und wenn ich gehe sage ich in ruhiger Stimme "bis gleich", sodass sie nicht erschrickt, wenn die Türe geht.


    Ohne Ablenkung/Knochen sitzt sie nach 3 Minuten vor der Türe und horcht... wartet... horcht...

    Je nach Tag kommt sie dann auch bald mal ins wimmern/jaulen.


    Ich stagniere ohne Ablenkung bei ihr bei 5 Minuten und das seit einer Ewigkeit. Aber da muss ich wohl weiterhin durch.

    Somit werde ich es künftig wieder ohne Ablenkung versuchen. Danke Euch!

  • Vielen Dank!


    Ich arbeite von zu Hause aus und habe mein Büro im OG. Bürotüre geschlossen.

    Nala schläft während dieser Zeit im EG.


    Auch wenn ich mal draussen im Garten bin und sie drin, ist es kein Problem. Da sie mich dann hört/sieht.

  • Ohne Ablenkung/Knochen sitzt sie nach 3 Minuten vor der Türe und horcht... wartet... horcht...

    Je nach Tag kommt sie dann auch bald mal ins wimmern/jaulen.

    Dann würde ich genau da ansetzen.


    Sie hat entweder da schon Stress oder ist in eine Erwartungshaltung auf ihre Beschäftigung gefallen.

    Ich denke, es ist eher Zweites.

    Vielleicht kennt der Hund es, dass sie laufend beschäftigt wird und fordert das auch ein.


    Wenn sie vor der Tür sitzt, schicke sie zurück am Platz.
    Komme nach 3 Minuten wieder rein und fange von vorne an!

  • Oh das ist eine gute Idee mit dem Zurückschicken auf den Platz!

    Das habe ich jeweils versäumt. Ich war dann einfach deprimiert, dass sie nun wieder hinter der Türe sitzt eyerolling-dog-face


    Da werd ich mich doch gleich mal ans Üben machen! DANKE!heart-eyes-dog-face

  • Genauso würde ich es auch machen. Sie mit einer Kamera beobachten und sobald sie an die Tür zum Horchen geht, reingehen, auf den Platz schicken und direkt wieder gehen.

  • sitzt sie nach 3 Minuten vor der Türe und horcht...

    Ich würde sie in einen Raum verfrachten, damit sie nicht vor der Haustüre lauern kann.

    Ich stagniere ohne Ablenkung bei ihr bei 5 Minuten und das seit einer Ewigkeit.

    Da muß sie durch! Fünf Minuten ist zu wenig, ich würde 30 Minuten bis eine Stunde wegbleiben.

    Wenn sie jault, dann jault sie eben. Sie wird bald merken, daß sie mit ihrem Gejaule nichts erreicht.


    So viel Geduld hätte ich nicht, das eine Ewigkeit zu üben mit dem Hund.

  • Komme nach 3 Minuten wieder rein und fange von vorne an!

    Das halte ich für vollkommen falsch, so lernt der Hund nur, daß er mit Gejaule sein Ziel erreicht, Frauchen kommt zurück.

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