Ersthundehalterfragen: Belohnung versus Bestechung versus besondere Belohnungen
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@Cindychill 1,5 Jahre
dagmarjung " rumspacken" ist rumrennen, zum Spiel auffordern, das Tau anschleppen und ggf noch auffordernd bellen, Onno spielt dann "wilder Pudel"
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SanSu macht er nur im Garten, da hört er sowieso viel schlechter
, warum eigentlich? Draussen klappt der Rückruf zu 95 Prozent, im Zweifel einmal die Stimme erheben und es klappt. Auch sonst die Kommandos werden draussen gut befolgt, im Garten eher nicht so
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Hi
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Liebe Frostbolzen,
der Hund macht, was du zulässt in Kombination, mit dem was Hunde eben so tun.
"Rumspacken" ist absolut normal und könnte man auch einfach nichts zu sagen, wenn es nicht Gefährdungen wie Strassen ect. gäbe.
Also muss man erziehen.
Wenn du ein Verhalten bei deinem Hund zulässt, was du nicht willst, dann lernt der Hund das das in Ordnung ist. Dass ihr so miteinander seid und evt. "denkt" Hund.....das möchtest du so haben.
Das geschieht zeit Menschengedenken nach selben Prinzip, Wissenschaftler haben es erforscht und heute sagen "Lerngesetzt/theorie" dazu.
Wir Hundehalter können uns dieses Wissen ganz einfach durch lesen von Büchern oder Wikipädia (da steht zumindest das richtig drin
) raufschaffen.
Wenn du das verstehst, dann ist dir sofort klar, was passiert, wenn du den Hund immer wieder rufst oder eine anderes "Kommando" gibst, was er gar nicht macht, kann oder in dem Moment noch nicht kann. Dann nutzt sich das ganze nämlich einfach ab.
Wenn du deinen Hund daarauf trainiert hast, dass der auf das Rascheln einer Leckerchen Tüte kommt (mein erster Hund hatte auch dieses Kommando...und ich fands sogar praktisch
),
dann nutze das Signal doch einfach.
Du kannst das auch weiter formen!
Ich habe einen tauben Hund, dem hab ich beigebracht, wenn ich die Hand hebe und hinter meinen Rücken tue, dann bekommt sie eine MEGA Belohnung, wenn sie SOFORT und ohne über Los zu gehen, zu mir kommt.
Benutze doch BEWUSST das Signal und wandel es langsam um, zu dem Signal, was du möchtest.
Also könntest du auf längere Sicht.....mit dem rascheln der Tüte belohnen zum Beispiel...das wäre dann wie ein Markersignal, also wie ein Clicker.
Dann köönntest du zum Beispiel den Hund auf einen Pfiff absitzen lassen, oder du bringst ihm zu dir zu kommen uf einen anderen Pfiff.
Du kannst ihn mit NAMEN rufen und du meinst damit"Komm sofort her".
Oder du willst nur, dass dein Hund dich anschaut, wenn du seinen Namen rufst. Dann kööntest du zum Beispiel mit einem Sichtzeichen weitermachen....und so weiter und so fort.
Wenn du aber rufst und nischt passiert, dann stehst du nächstes Jahr noch mit deinen Händen in den Taschen und knisterst mit der Tüte
Es ist DEINE Entscheidung. Der Hund reagiert auf dich und auf deine Erziehung/Ausbildung.
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Als Literaturtip empfehle ich dir: "So lernt mein Hund" von Sabine Winkler.
Dieses Buch ist keine Bedienungsanleitung mit Übungen wie Sitz, Platz, Fuß usw sondern es erklärt dir das Hintergrundwissen rund ums Hundetraining insgesamt. Also warum was funktioniert oder eben nicht funktioniert. Sozusagen die Grammatik des Hundetrainings. Das klingt etwas trocken, aber es ist flüssig zu lesen und ersetzt die einen Regalmeter der üblichen Erziehungsratgeber. Du weißt dann, was du tust und kannst Fehler im Aufbau vermeiden.
Dagmar & Cara
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Mehrhund ach, ich habe hier ordentlich Literatur, gehe noch immer in Erziehungskurse usw, aber manchmal steht man ja vor einem Problem, wenn man es denn überhaupt so nennen kann, letztlich jammern auf hohem Niveau, und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht
. Aber ich glaube, ich habe verstanden, was Du meinst. Ich versuche , dass mal umzusetzen.
dagmarjung danke für den Tipp. Und genau das ist der Punkt. Ich kann Onno locker mit 3 Wiederholungen einen Trick auftrainierten, überhaupt Dressur im Sinne : geh auf die Decke o.ä. ist hier gar kein Problem. Aber dressiert ist eben nicht erzogen, sprich für ihn bleibt das dann eine Übung, und auf der Decke entspannt er dann nicht, sondern wartet, wie es jetzt weitergeht. Da merke ich immer wieder, dass es mein erster Hund ist und ich dieses: wie lernt und versteht der Hund etwas, erst so nach und nach lerne. Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe ?
LG Steph
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und auf der Decke entspannt er dann nicht, sondern wartet, wie es jetzt weitergeht
Ein wichtiger Aspekt, egal was man aufbaut: Es wird immer eine Grundstimmung mit verknüpft. Deshalb würde ich zum Beispiel ein Deckentraining nie mit spannender Belohnung verknüpfen wollen (da soll der Hund ja zur Ruhe kommen), während beim Abruf getrost die Wände wackeln können.
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Ich glaube du vermischst hier die Erziehung und die "Dressur".
Und das ist auch nicht verwunderlich, weil die meisten Hundeschulen das halt auch nicht trennen.
Da wird für irgendeine Prüfung Fusslaufen geübt und irgendwelches Zeug, wie Sitz am klebend ect...
Ein Kommando, wie "geh auf die Decke" oder im Agi "geh auf den Tisch", kann man immer so aufbauen, dass der Hund dann ins Koma fällt, oder eben wie ein Flitzebogen auf das nächste Kommando wartet.
Im Agi wärs schon doof, wenn der Hund auf dem Tisch einschläft. Im Wohnzimmer möchte ich keinen Hund haben, der wie ein Flitzebogen in seinem Körbchen steht und auf die nächste Übung wartet.
Und jeder Hund kann beides.
Man muss es ihnen nur erklären.
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