Hundeerziehung ohne Belohnung
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mein Rüde springt mich zb wahnsinnig gerne an, darf er in manchen Situationen nach bewusster Aufforderung, das ist dann seine Belohnung.
hängt immer ganz individuell vom Hund und der Situation ab...
Die Malis..... Meine auch, da ist auflösen und Anspringen erlauben ganz hoch im Kurs....
Sorry fürs OT, musste gerade so lachen...
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Belohnung heisst, der Hund wackelt mit dem Schwanz, sag ich den Kurskindern immer. Du belohnst also nicht.Bei Laufhunden belohne ich durchaus mit Laufen. Und dann verknüpfe ich die Laufbelohnung mit was leichter herstellbaren. Käsewürfelchen z.b. oder Wienerwursthäppchen.
Letztlich bleibt das natürlich bei der Bewegung als Motivator und maximalbelohnung. Ok. "Meine" Lieblingshunde sollen so ticken. Und müssen damit leben, dass sie landläufig für dümmer oder "unabhängiger" (also weniger Will to please) gelten.
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Das ist bei meinem Pudel ganz genauso. Anspringen dürfen ist SUUUPER.
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Oh so viel Input. Danke.
Mh, nein, wir haben viel probiert, weil ich eben auf der Suche war was uns Spaß macht, weil ich erst dachte es liegt vllt daran.
Dummysuche liegt zB auf Eis, da er die Suche abbricht um zu anderen Hunden zu rennen (bzw es getan hat) und ich keine Lust habe mich jedes zweite Mal beleidigen zu lassen, nur weil um die Ecke wieder jemand mit seinem Hund um die Ecke kommt.
Teebeutel ist der Ersatz dafür.
Eigentlich machen wir derzeit eher ziemlich wenig, außer Gassi und den Teebeuteln.
Bzw nur auf seehr niedrigem Niveau damit er es nicht vergisst, zB Dummysuche.
Ich kann mit allem Leben außer einem nicht funktionierenden Freilauf oder, dass er seine Erfüllung im Obi findet.
Aber vllt sollte ich auch dazu sagen, dass ich mit UO keine Hundeplatz-UO meine, sondern Grundgehorsam. Platz auf Distanz, eine Prise Frustrationstoleranz, was ich halt für mich brauche.
hast du mal versucht, den Hund bedürfnisorientiert zu belohnen?
Heißt?
Schon klar, dass das dann für ihn keine ist. Die Frage ist halt was was wäre.
Mein Lob ja gut, nur ist das jetzt halt nicht so stark, dass er dafür von anderen Hunden abrufbar wäre. Falls es mal so stark wird wäre das absolut perfekt, aber derzeit eben nicht.
Ich kann ihn schon verstehen, dass er UO nicht üben will. Aber so das ein oder andere Kommando brauche ich halt doch.
Nein, das was ich brauche kann er, aber der Weg war unnötig anstrengend. Manches muss ich noch vertiefen, ist aber jetzt nicht so tragisch.
Ich mache derzeit hauptsächlich UO wegen der Frustrationstoleranz.... Was natürlich nicht unbedingt hilfreich ist das Fach in der Beliebtheitsskala aufsteigen zu lassen.
Aber ja, ich habe Platz vor die Dummysuche gestellt und das sitzt (fast) bombenfest. Nur ich kann nicht für alles immer und zu jeder Zeit ne Dummysuche machen.
Ich erwarte nicht, dass ihr meine Probleme, wenn man es denn überhaupt so nennen will, löst. Ich dachte nur, das ist eine super Gelegenheit mehr zu lernen.
Es gibt viele vor deren Wissen ich hier viel Respekt habe, wieso sich also nicht Input holen, Dinge ausprobieren und lernen?
Das hier ist ja keine ernste "Mein Hund will alle töten"-Situation, sonst würde ich hier höchstens nach guten Trainern in meiner Region fragen.
1. Gut, dann ersetze alle Bestechung in meinem Text durch Belohnung. Macht für mich, zumindest in dem Fall, inhaltlich keinen Unterschied.
2. Ja aber mit was? Ich kann auch mal ne Liste machen was ich probiert habe. Ich habe wirklich viel probiert. Zumindest eben die klassischen Futter, Spiel usw Sachen.
3. Das ist ein sehr guter Punkt...
Ein Teil des Problems ist wohl, dass ich es auch einfach nicht fassen kann, dass ein AH-Mali-Mix einen niedrigen Futter- oder Beutetrieb haben soll obwohl es teilweise genau danach aussieht. Aber eben nur teilweise.
Andererseits glaube ich vermittelt das auch etwas das falsche Bild von ihm.
Er ist kein lahmarschiger ChowChow o.ä. (sorry, an die Rasseliebhaber) der keine Lust auf Arbeit hat und den man treiben muss.
Nur derzeit liegt die Entscheidung wann und wie er mit mir arbeitet allein bei ihm, weil ich eben nichts bieten kann was ihn motiviert, wenn er nicht will. Deswegen nehme ich hier auch lieber das Wort Bestechung um zu unterscheiden.
Wenn er arbeiten will, brauche ich keine Belohnung, er macht es auch so. Alles an Belohnung ist ein nice-to-have... oder stört beim arbeiten.
Wenn er nicht will... habe ich Pech gehabt. Punkt.
Deswegen nenne ich Belohnung eben an diesem Punkt Bestechung. Du kannst es auch Motivation nennen, wenn dir das Wort besser gefällt.
Und das ist eben das was mich wirklich stört (den Rest finde ich interessant und einen Anlass mein Wissen über HH zu überdenken und zu aktualisieren). Denn irgendwo ist der Punkt wo der Hund auch mal tun muss was er nicht will.
Wenn er heute keine Lust hat mit mir am xyz zu arbeiten ist mir das (fast) egal, weil er sich ins eigene Fleisch schneidet.
Wenn er aber beim Gassi einen unzuverlässigen Gehorsam hat stört mich das sehr wohl. Andererseits habe ich hier die Hoffnung das sich das alles in Lift auflöst wenn ich noch etwas warte.
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Ich glaube mich zu erinnern, dass eine Belohnung an Wertigkeit gewinnt wenn sie nicht automatisch erfolgt sondern nur sporadisch. Wenn es jedesmal ein Glücksspiel ist ob es diesmal die Belohnung gibt oder nicht.
Der Dummy oder Teebeutel muss also nicht immer dabei sein, genau wie ich nicht immer Kekse für meine Hunde dabei habe.
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Was an Futterbelohnung hast Du denn probiert?
Gebratener Speck?
Rohe Leber?
Kebab?
Pizza?
MacFood?
Bei mir ist das Mass der Futterbelohnung gebratener Speck. Wenn ich das dabei habe, habe ich meine Hunde, mich selber, alle Hunde der Umgebung mitsamt den Herrchen und Frauchen bei mir stehen.
Wenn DAS nicht klappt, dann ist nix mit Futterbelohnung
Mein einer Hund nimmt Futterbelohnung als Bestätigung, gegenseitiges Einverständtnis, sozusagen.
Das haben wir uns relativ lange erarbeitet.
Belohnung-Belohnung sieht komplett anders aus (wird Dir leider nicht weiterhelfen).
Was macht ihm denn so richtig Spass?
Was würde er tun, wenn Du es nicht unterbinden / verbieten würdest?
Vögel scheuchen? Hasen jagen? Den Garten umbuddeln? ...weisst was ich meine?
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Interessante Frage. Einer meiner ersten Hunde war so ein Kandidat - der hat einfach nichts genommen. Egal was. Für ihn was es das größte neben/vor mir zu sitzen und einfach dabei zu sein. Er war ein wundervoller Begleithund, konnte aber bis zum Tod nicht "Sitz" machen. Kann man auch gut ohne leben. Wir hatten dafür eine wunderbare, ganz feine Kommunikation ganz ohne "Kommandos".
Dein Hund scheint das beim Radeln auch anzubieten. Darauf würde ich aufbauen. Letztlich kann man einen Hund auch führen, wenn der nur seinen Namen kennt. Der Rest läuft über Körpersprache und Wertschätzung. Die war in meinem Fall, dass er möglichst viel bei mir sein durfte.
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Beim Teebeutel verstecken gibt es keine Belohnung die besser wäre als nochmal verstecken, bei der großen Dummysuche nichts Besseres als ihm zu sagen, dass da noch was liegt und er nochmal ran darf.
Gleichzeitig macht es sowas wie UO richtig schwer, weil das dem Hund keinen Spaß macht und wenn da eine Belohnung nur bestenfalls mittelprächtig funktioniert.... Oder eben allgemein alles was nicht selbstbelohnend ist und zu anspruchsvoll um das "nur für mich" zu tun.
Dummysuche liegt zB auf Eis, da er die Suche abbricht um zu anderen Hunden zu rennen (bzw es getan hat) und ich keine Lust habe mich jedes zweite Mal beleidigen zu lassen, nur weil um die Ecke wieder jemand mit seinem Hund um die Ecke kommt.
Teebeutel ist der Ersatz dafür.
Das ist des Pudels (äh Labbies?) Kern.
Angenommen, der Hund ist ausgeglichen und du arbeitest wirklich maßvoll!
Dann ist der grosse Zauber in der Ausbildung, die Stufen so zu halten, dass der Hund weitermachen möchte, aber du entscheidest, dass und wann Schluss ist.
So kann die Erwartungshaltung UND die Konzentration etwas zu arbeiten mit dir erhöht werden.
Wie weit und wie hoch, hängt meiner meiner Meinung nach IMMER vom Hundehalter ab.
Ja, es gibt sone und solche Rassen, aber man kann mit jedem Hund einen erstaunlichen Trainingslevel erreichen. Aber es ist mit manchen Hunden einfacher (will to please lässt grüssen)
Wenn der Hund bei der Dummysuche zu andern Hunden rennt, ist das kein guter Aufbau von dir und vor allen Dingen ist der Platz, wo du das übst sehr schlecht gewählt.
Wenn ich was Neues übe, dann suche ich mir eine ganz stille (auch ablenkungsfreie) Ecke, wo auf gar keinen Fall andere Hunde hinter Ecken auftauchen könnten.
Und ja, das ist anstrengend.
Wenn der Hund SUCHEN als seine Belohnung nimmt und möchte (mein Rettungsborder ist so), ja dann hast du eine feine Belohnung.
Man kann so auch Unterordnung aufbauen...Bissi Fuss: Suchen...in mini Schritten!
Ich empfehle ja immer: guckt euch die Obedience Erbsenzähler an, die erarbeiten alles Millimeter weise.
Eine feine Sache ist der Clicker und die Superbelohnung.
Bestechen hat nichts in der Unterordnung verloren.
Mit dem Clicker kann man ganz fein arbeiten. Aber wer meint: CLICK und ne Wurscht an den Hundekopp zu werfen, wenn der Hund grad mal gelangweilt 10m mitgeschlurft ist und dabei noch 3 mal geruckt und/oder angepampt wurde, der erreicht mit Clicker nichts.
Ich finde ja immer schön, wenn ein Hund auch mal sagt: NÖ! willichnich...aber nach 2 Bcs....ist das auch normal
Mit denen habe ich ja eher andere Luxusproblemchen.
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1. Gut, dann ersetze alle Bestechung in meinem Text durch Belohnung.
Das ist ein Unterschied wie Himmel oder Hölle.
Hat nichts miteinander zu tun. Ich denke, da musst du dir erst mal nochmal klar drüber werden..
Deine Ansprüche an den Hund sind hoch: ein bischen Grundgehorsam und eine Prise Frusttoleranz...
Ich glaub, du bist noch nicht wirklich eingetaucht ins Thema Hundeausbildung.
Denn das ist nach der Grunderziehung eben mal was ganz anderes.
Kannst du dir nicht vor Ort einen Trainer/Gruppe suchen?
Alleine ist eh öde.
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Ich mache derzeit hauptsächlich UO wegen der Frustrationstoleranz.... Was natürlich nicht unbedingt hilfreich ist das Fach in der Beliebtheitsskala aufsteigen zu lassen.
Finde den Fehler...
Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir erst mal um die Grundkommandos?
Für den Rückruf musst du erst mal etablieren, dass zu dir kommen und bei dir sein toll ist. Da passt Frust jetzt nicht so gut hin.
Was dir helfen könnte, ist ein Freigabe-Kommando aufbauen. Blick zu dir wird belohnt damit, dass er etwas tun darf, was er möchte. Er will zu einem anderen Hund? Der Weg dorthin führt NUR über dich.
Mir scheint, dein Problem ist, dass du unter viel zu großer Ablenkung Kommandos einfordern willst. Die müssen erst mal ohne Ablenkung gut sitzen. Bevor ein Platz auf Distanz unter Ablenkung auch nur denkbar ist, sind ganz ganz viele Schritte vorher nötig.
Erst mal üben, dass sich Aufmerksamkeit bei dir haben lohnt. Er schaut - und hui, fliegt der Dummy. Oder kommt die Leberwurst. Oder du rennst um die Wette mit ihm. Oder zergelst mit ihm.
Sitz oder Platz werden - wenn überhaupt, ich finds jetzt nicht so die erste Priorität für euch - erst mal ohne jede Ablenkung und mit hochwertiger Belohnung geübt. Immer mal kurz.
Wenn dein Hund kein Futter annehmen kann und sehr abgelenkt ist, dann steht er wohl auch unter Stress. Das hab ich jetzt grad mit ein paar Hunde-Neuzugängen im Bekanntenkreis durch... es ist oft gar nicht so leicht erkennbar, aber ein häufiges Problem.
Einfach drauf achten, wenn der Hund sich nicht mehr konzentrieren kann auf dich, Frust gar nicht aushalten kann, dicht macht - dann ist grad alles zu viel gewesen. Auch wenn der Hund aussieht, als hätte er Spaß.
Zuviel Aussenreize, zuviele andere Hunde, Wildgerüche - kann alles mögliche sein. Dazu müsste man deinen Hund und seine Geschichte kennen.
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