WG-Hund oder Wg mit Hund

  • Mitunter fällt es dem Ein oder Anderen schwer sich daran zu halten. Da knallts auch manchmal und Hund besucht dann nur mit mir gemeinsam.

    Ja da kann der Haushegen schnell schief hängen.. Ich habe auch schon ein höfliches, aber sehr ernstes Wörtchen mit einem Mitbewohner gewechselt bzgl. seiner Art, auf "Fehlverhalten" des Hundes zu reagieren. Macht die Beziehung zu ihm nicht unbedingt entspannter. Aber das kommt natürlich auch immer auf das Gegenüber und die eigene Herangehensweise an. Im Zweifel heißt es dann halt wie du sagst, Hund nur unter Aufsicht zu bestimmten Menschen lassen.
    Ich denke sonst kommt es auch selten im privaten Alltag vor, dass eine Person einer anderen so konkrete (Verhaltens)Regeln auferlegt wie beim Umgang mit dem Hund (oder vllt auch mit Kindern).

    Ansonsten ist das eine schöne Sache, aber dauerhaft alles offen könnte ich mir nicht vorstellen. Zu viel Stress für den Hund, zu wenig "Erziehung", zu viel Futter. Hier würde das Chaos ausbrechen. Und das geliebte Hundchen zum ungewollten Monster mutieren.

    Ja, denke auch. Wenn man nicht aufpasst, können sich da schnell Verhaltensweisen oder Verknüpfungen bilden, die man eigentlich vermeiden will (fängt ja wahrscheinlich schon bei Betteln etc. an)

    Aber das mir 'ich hatte jetzt 2 Tage Geduld, jetzt muss es funktionieren' kenne ich leider sehr gut. Vor allem schafft das einfach keine entspannte Lernumgebung. Echt nervig.

    Ja.. Da muss man selbst einfach die Ruhe weg haben und stark bleiben, auch nach außen. Und glaubhaft vertreten, dass man eine Strategie fährt, die einleuchtet und hinter der man steht. Die Bekannte mit der Angsthündin wurde auch oft in Rechtfertigungssituationen gebracht nach dem Motto "Meinst du wirklich, dass dein Umgang mit Situation xx sinnvoll ist, hast du dich da denn richtig informiert/kannst du das belegen?" ohne dass das GGÜ selbst irgendwas mit Hunden am Hut hatte.
    Was zum Beispiel den Umgang mit Bellen anbelangt, meinen einige hundeunerfahrene Menschen ja, dass Lautwerden und wildes Herumschimpfen angemessen ist. Und wenn man selbst gelassen bleibt mit "aha, ich habs gesehen", Gähnen, ruhiges Lob, wenn der Hund ruhiger wird, dann kann das sicher schnell zu Irritationen führen.
    Da hilft Kommunikation sicher, wenn auch das ggü offen dafür ist. Also erklären, warum man in bestimmter Situation bestimmte Vorgehensweise an den Tag legt oder zum Beispiel auch, was den Hund motiviert, dies oder jenes zu tun bzw. was zB Knurren, Bellen etc überhaupt aus Hundesicht bedeuten.

    Und ein bisschen Teilen steigert die allgemeine Akzeptanz der Hundehaltung enorm.

    Ja, das sehe ich auf bei unseren Nachbarn und unseren Hühnern inkl. Hahn, der gern nachts um halb 3h kräht :D Wir lassen sie dran teilhaben, dass wir Küken haben, ab und zu springen mal ein paar Eier für sie ab. Das steigert die Akzeptanz auch da sehr.

    Wie kann man denn sowas zusagen...... Hunde bellen nunmal.... Klar wäre dauerkläffen was anderes, aber bellen? Atmen darf der Hund aber?

    Es geht um Dauerkläffen und Besuch anbellen. Dass es zur Natur der Hunde gehört, mögliche Gefahren zu melden ist mir bewusst.

    Der Hund wird erst noch ankommen und schon jetzt ist in allen Richtungen verbrannte Erde...... Pfuh

    Ja, das ist eben leider das Risiko mit einer WG. Deshalb meine Aussage, dass für den Anfang allein wohnen sicher leichter gewesen wäre. Für den Hund bedeutet eine solche Wohnform ja gerade am Anfang auch noch mehr Stress durch schwerer durchschaubare Routinen, mehr Ein- und Ausgehen, insgesamt mehr Trubel. Selbst wenn man sich da erstmal raushält, um dem Hund Ruhe zu ermöglichen, kriegt der ja allein durch Geräusche schon viel mit, was sich nicht abschirmen lässt.
    Kommunikation, aufeinander eingehen und Rücksichtsnahme hilft da sehr. Tatsächlich ist die Lage vor allem mit den beiden, die unsicher/ängstlich waren deutlich besser geworden. Wir haben uns viel ausgetauscht, einen gemeinsamen Umgang mit der Situation festgelegt (zB, dass eine Person Bescheid sagt, bevor sie den Raum verlässt bzw nur langsam dazukommt, dass behutsame Kennenlernsituationen geschaffen werden, dass Besuch so angekündigt wird, dass ich mich mit dem Hund ggf zurückziehen kann etc). Die beiden sind jetzt viel sicherer, zT schon souverän und der Hund begegnet den beiden mittlerweile meistens relativ entspannt. Die beiden Mitbewohner sind dem Hund ggü jetzt auch positiver gestimmt und nehmen sie positiv wahr.

  • Wiesenpippau

    Ich möchte auch gerne hören, wie es weitergeht :) Hab mich damals für meine WG entschieden, weil es hieß, ein Hund zieht ein star-struck-dog-face Das klappte dann leider doch nicht.

    Da das WG-Leben auch so aufgeregend genug war, hab ich mir die Hundehaltung für später aufgehoben ;-) Im Nachhinein wäre mit persönlich das auch deutlich zu viel Stress gewesen, immer allen zu erklären, warum was passiert und welche Auswirkung hat.

    Meine Freundin hat ihren Goldie in einer 2er WG gehalten, das ging ganz gut - ist ja überschaubar und man hat im Zweifelsfall doch mal einen bekannten Hundesitter an der Hand ;-)

  • Da das WG-Leben auch so aufgeregend genug war, hab ich mir die Hundehaltung für später aufgehoben ;-) Im Nachhinein wäre mit persönlich das auch deutlich zu viel Stress gewesen, immer allen zu erklären, warum was passiert und welche Auswirkung hat.

    Ok kann ich auch verstehen.
    Also was ich zum Beispiel auch erstmal schwierig fand ist, dem Besuch anderer Wg-Leute "Anweisungen" zu geben. Jetzt ist es mir egal, wenn das für die anderen "umständlicher" ist oder zu Irritationen führt, mir ist wichtig, dass Begegnungen so entspannt wie möglich verlaufen. Gerade, weil die Hündin das alles erst kennenlernen muss..
    Leider gehen ja viele Leute ungefragt frontal auf den Hund zu, reden auf ihn ein, fixieren ihn mit dem Blick und streicheln über den Kopf, wenn man sie nicht davon "abhält". Ich habe mir jetzt angewöhnt, gleich zu fragen, ob die Person den Hund begrüßen möchte oder nicht (mache es natürlich von der Verfassung des Hundes abhängig, ob ich ihr das gerade "zumuten" möchte) und sage dann ganz konkret, wie sich die Person verhalten soll. Das läuft dann ca so ab "Sie ist recht unsicher und muss das noch kennenlernen. Deshalb lass uns ins Wohnzimmer gehen, da ist mehr Platz. Schau ihr nicht direkt in die Augen und hock dich seitlich hin. Du kannst ihr die Hand zum Schnuppern hinhalten, dann warte, ob sie zu dir kommen will. (wenn sie kommt und ich es ok finde) so jetzt kannst du sie seitlich oder von unten streicheln, dann weiß sie, dass du es gut meinst mit ihr" Das ist zwar umständlich und der ein oder andere wird sich wundern, aber was solls. Es geht halt um das Wohlergehen des Hundes und langfristig auch um das der WG, schließlich profitiert jeder davon, wenn sie Besuch und Begrüßungen nicht negativ verknüpft und beides irgendwann entspannt mitmachen kann.

  • Ich hab gestern so ein bisschen den Hunde-Wg-Jackpot angeguckt.

    Wohnung mit Garten, die Mitbewohnerin arbeitet und hätte so gern nen eigenen Hund, aber halt keine Zeit. Und vernünftige Vorstellungen von Hundehaltung.
    Musste nur etwas schmunzeln als ich Pixel beim anziehen abgesetzt habe und sie meinte wie gut erzogen sie doch wäre. Musste sie auch nur drei mal oder so zurück beordern weil sie selbstständig aufgestanden ist tears-of-joy-dog-face
    Heißt sie würde auch immer mal wieder bei Bedarf auf Pixel aufpassen. Passt auch selbst immer mal auf Hunde auf und hat da teilweise schon die Barfrationen zusammen gestellt.
    Also auch kein Problem damit wenn ich Hundefutter Kochsessions veranstalte.
    Im Mietvertrag sind Hunde ausdrücklich erlaubt, hätte ich nicht gedacht das es das gibt.


    Also Pixel ist nicht mal nen Manko, sondern nen großer Pluspunkt für mich. Mal gucken nachher will sie sich endgültig entscheiden und falls die Wahl auf uns fällt muss ich mich noch entscheiden.

  • Ich habe früher mit meiner Freundin zusammen in einer WG gewohnt. Amber war damals noch jung und ...ähm sagen wir verhaltenskreativ. :ugly: Es war MEIN Hund, sie war nie dafür zuständig sich um den Hund zu kümmern. Wenn sie doch mal auf sie aufpasste war das alles abgesprochen.

    Meine Ex Pflegehündin blieb nach der WG Zeit allerdings bei meiner Freundin, die hatten sich in einander verliebt :herzen1:

  • Ich habe mir übrigens die allerbeste Wg ausgesucht tears-of-joy-dog-face

    Die ohne Mitbewohner.

    Beim Einzug Ende Dezember war ich schon 2 Wochen alleine und seit Ende Februar, als die ersten Maßnahmen kamen, ist er zu seiner Freundin geflüchtet.

    Seit dem habe ich die Wohnung mit Pixel alleine.


    Aber bis dahin lief es erstaunlich gut. Pixel war erst ziemlich kritisch mit ihm, aber trotz das mein Mitbewohner riesig und bedrohlich wirken kann, kann er sehr gut und zurückhaltend mit Hunden.

    Er wurde schnell nicht mehr von Pixel kontrolliert.
    Der einzige Punkt den ich schwer nachvollziehbar finde ist, das er nicht möchte das Pixel das Bad betritt. Aber mai, macht sie sowieso von sich aus wenig und meine Zufriedenheit hängt auch nicht daran das Pixel auf dem Läufer liegt während ich dusche.

  • Klingt ja gut für euch. Sobald er zurückkommt müsst ihr wahrscheinlich wieder ein bißchen üben. Aber machbar.

    Ich kenne es in WGs tatsächlich auch, dass Hund weder in Bad noch Küche gehen darf. Mh, jetzt fällt mir auf, ich wohne allein und händle es genauso. Gerade wenn Pixel zum kontrollieren neigt, ist es gut wenn sie nicht überall dabei ist.

  • Klingt ja gut für euch. Sobald er zurückkommt müsst ihr wahrscheinlich wieder ein bißchen üben. Aber machbar.

    Ich kenne es in WGs tatsächlich auch, dass Hund weder in Bad noch Küche gehen darf. Mh, jetzt fällt mir auf, ich wohne allein und händle es genauso. Gerade wenn Pixel zum kontrollieren neigt, ist es gut wenn sie nicht überall dabei ist.

    Ja das stimmt. Aber eher an mir. Ich liebe offene Türen und nackt durch die Bude laufen, das muss ich dann doch wieder etwas einstellen. Aber er schrieb mir erst, das er denkt das er wahrscheinlich bis Juni/Juli nicht mehr in die Uni muss/kann.

    Jetzt wollte ich schon schreiben, nein sie hat nur ihn kontrolliert. Aber ja sie neigt da schon sehr zu und in letzter Zeit achte ich auch mehr auf Begrenzung in der Wohnung. (Hätte ich mal von anfang an machen sollen, aber nach dem ersten Hund ist man ja immer nen stück schlauer)
    Halt sehr nett und so das es normalerweise niemand mit bekommt, aber zu lasten ihrer Ruhezeit

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