Hundehaltung im Alter

  • Hallo,

    habe heute beim Spaziergang 2 ältere Damen getroffen, schätze mindestens Mitte 70.

    Die erste hatte eine bezaubernde Golden Retriever Hündin an der Leine, aber erst 13 Wochen alt. Sie war ziemlich geschafft, meinte es wäre auch Schlafmangel. Die Konstellation hat mich etwas geschockt.

    Die Zweite hatte eine sehr entspannte Zwergspitzhündin 5 Jahre alt. Sie erzählte, dass sie zuvor immer Dalmatiner hatte, aber fürs Alter dieser Hund passender wäre.

    Ich frage mich welcher Züchter einer Frau in dem Alter einen Golden Retriever Welpen verkauft? Und dann noch für die Innenstadt. Die Frau muss erstmal ne große Strecke gehen, bis sie irgendwo den Hund mal laufen lassen kann. Es wird den Hund ja kaum auslasten, neben einer alten Frau an der Leine zu laufen?

    Ich persönlich bin 55 und denke, ich habe im Februar vermutlich den letzten Welpen gekauft. Mal sehen, wie es mir in 15 Jahren geht...

    Würdet ihr euch einen Hund bis ans Lebensende wünschen und riskieren, dass der Hund länger lebt als ihr oder eben nicht mehr versorgt werden kann von euch? Es kann natürlich sein, das man jemanden hat, der den Hund dann übernehmen würde und der ihn kennt....

    • Neu

    Hi


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    • Ich kenne Mitte 70 jährige, die sind fitter als mancher 30 jähriger. Wenn es kein Vermehrer war, von dem sie den Welpen hatte, wird sie wohl was haben, dass den Züchter dazu bewogen hat, den Hund an sie abzugeben.


      Denk dran, dass du nur eine Momentaufnahme gesehen hast. Je nach Welpe wäre wohl jeder erstmal platt.


      Ich mache "können" und "sollte" nicht an einer Zahl fest, sondern daran, wie fit jemand ist.


      Ich persönlich würde mir mit +60 noch Hunde anschaffen, wenn ich noch fit bin. Da ich eh nicht auf Welpen stehe, kommen mir eh nur erwachsene Hunde ins Haus.

    • Ich persönlich leide richtig wenn ich keinen Hund bei mir habe. Also ja ich kann mir vorstellen bis ins hohe Alter immer einen Hund haben zu wollen. Und man kann einen Hund auch teilen. Eine Bekannte von mir ist zb sehr sportlich und nahm immer unseren Hund mit zum Joggen usw. Hat den Vorteil dass man dem Hund nicht das volle Erlebnis geben muss, da er ja schon ein wenig ausgelastet wurde. Vielleicht hat die alte Dame auch einen Verwandten oder Nachbarn der sich mitkümmert? Mit dem richtigen Netzwerk rundherum sehe ich keinen Grund warum sie keinen Hund bekommen sollte.

    • Es kam mir schon so vor, als ob die Hündin dann mit 6 Monaten, die Frau einfach umwerfen könnte.

      Sie hatte jetzt schon Mühe, die Kleine zu halten. Das war ein gut genährter kräftiger Welpe.

      Die ersten Wochen sind immer total anstrengend, das ist klar. Wenn der Hund im besten Alter ist, ist sie 80.

      Es ist jedenfalls mutig. Leben ohne Hund könnte ich mir nicht vorstellen, aber irgendwann kann ich das mit Sicherheit nicht mehr bewältigen.

      Meine Schwägerin ist 71 und hat sich jetzt offiziell gegen einen weiteren Hund entschieden, obwohl sie gerne noch einen gehabt hätte. Aber es gibt niemanden, der ihn übernehmen würde bei Krankheit oder Tod.

    • Wir haben eine kleine, zarte 75jährige im Verein die eine einjährige Airedale Hündin im IGP ausbildet und einen 65cm Rüden im Sport führt.


      Einen großen Hund zu führen hat mehr mit Fachwissen, Erfahrung, Technik und Erziehung zu tun als mit körperlicher Kraft.



      Ich finde es äußerst anmaßend einer älteren Person ihre Fähigkeit, einen jungen Hund adäquat zu erziehen und auszulasten, abzusprechen nachdem man sie ein paar Minuten gesehen hat.



      Ja, es gibt Menschen die sich Hunde kaufen die sie nicht händeln können, aber das ist nicht auf eine bestimmte Altersstufe beschränkt.



      Ich hoffe inständig "meine" Züchter sind etwas offener und trauen mir so viel Verstand zu meine Konstitution richtig einzuschätzen wenn ich mich mit ü60 um einen Riesenschnauzerwelpen bewerbe.

    • Hallo @Farah64 ,


      wir hatten Mal bei uns in der Hundeschule ein älteres Ehepaar,das auch über 70 Jahre alt war. Die hatten einen jungen Wolfsspitz. Die Frau erzählte uns ,dass der Züchter ihnen den Welpen nur unter der Voraussetzung gegeben hat ,dass der Hund im Falle des Todes der Beiden einen Besitzer hat ,bei dem er dann bleiben darf. Bei dem Ehepaar war es die Tochter, die den Vertrag dann mit unterschrieben hat. Die Frau war darüber etwas enttäuscht,dass sie sonst im Alter diesen Welpen nicht mehr bekommen hätten.

      Ich persönlich fand es aber Ok,dass es dem Züchter wichtig war,dass der Hund auch im Notfall ein Zuhause hat,wenn die nicht mehr können. Vielleicht gab es bei der Dame mit dem Golden Retrievereine ähnliche Abmachung.? Die Dame könnte aber auch wirklich Schlafmangel haben,weil der junge Hund auch nachts raus muss.?

      Ich kenne ältere Leute,die ein dem Alter noch lange Wanderungen machen.?

    • Wenn der Hund im besten Alter ist, ist sie 80.

      Wie schon jemand schrieb: Du kennst die Hintergründe nicht. Du weißt nicht, wer im Hintergrund steht, wie ihre Erziehungsmöglichkeiten sind.


      Ich kenne eine über 80 jährige, die in ihren 70gern von einem Fremdhund umgeworfen wurde und schwer verletzt wurde. Kommt leider vor. Sie hat übrigens immer noch ihren eigenen Hund. Ich sehe sie fast jeden Tag. Und ich weiß, dass diese Dame Menschen in der Hinterhand hat, die zur Not den Hund abnehmen würden. Vielleicht ist es bei "deiner" Dame auch so?

    • Ich bin jetzt Anfang 50 und habe mir vor einem halben Jahr einen einjährigen neuen Hund geholt, bewusst aber eher kleinerer Rasse bzw. Mix.

      Kleinere Hund passen generell besser in unser Leben, einen Welpen musste ich aber auch jetzt schon nicht mehr haben.

      Sicherlich muss das jeder für sich individuell entscheiden. Der eine hat Kinder oder Bekannte, die den Hund evtl. übernehmen könnten, andere eben nicht. Und natürlich gibt es sehr unterschiedlich fitte/gesunde alte Menschen.


      Allerdings wird es im Alter einfach wahrscheinlicher, dass das eine oder andere Zipperlein kommt.

      Ich bin vor einigen Monaten am Knie operiert worden(Womit ich nie gerechnet hätte!) Und war dann auch eine Weile gar nicht bzw. nur zu kurzen Spaziergängen fähig.

      Ich habe Mann und Kinder, die dann eingesprungen sind, aber das ist für mich nicht Sinn der Sache, es sind eben vornehmlich meine Hunde.

      Momentan sind meine Hunde jetzt noch jung und ich hoffe, sie werden sehr alt. Dann würde sich die Frage nach einem neuen Hund erst in 10 bis 15 Jahren stellen. Da werde ich definitiv keinen Welpen mehr nehmen, ich hoffe ich bin dann noch fit genug für einen älteren kleinen Hund, denn ganz ohne Hund, wäre schon schwer für mich.....

    • Wir haben uns heute zum ersten Mal getroffen, war eigentlich nettes Gespräch. Sehen uns bestimmt noch öfter. Mal gucken, wie ich in 15 Jahren über Hund denke.

      Denn 15 Jahre sehe ich so als Mindestalter für Teddy an. Wenn ich dann noch fit bin, würde ich nur einen Hund nehmen, der schon älter ist und mit Rückversicherung meiner Kinder, ihn im Notfall zu übernehmen. Und nur einen kleinen Hund, so wie immer.

    • Ich erlebe es öfter, dass ältere Menschen noch mal einen Welpen oder jungen Hund anschaffen. Meist ist geregelt wer im Krankheitsfall oder Totalausfall den Hund versorgen wird.

      Im Hovi- Bereich holen sich die meisten langjährigen Hovawartbesitzer auch mit 60/65+ wieder einen Welpen.

      Er wird bestens trainiert.

      Mitte 70 und mit Krücken wegen einer Hüft-OP auf dem Platz kenne ich auch.

      Natürlich gibt es da bis die Krücken weg sind Hilfe fürs Gassi, aber danach klappt es wieder.

      Am Alter allein sollte man es nicht festmachen.

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