Wie wichtig ist es wo der Hund läuft? Was sagt es über die Bindung aus?
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Wenn mein Hund nicht vor mir laufen dürfte, hätte ihn bei der Arbeit ein großes Problem. Wie sollte der Hund dann auf mehrere hundert Meter Schafe holen? Die Schafe vor uns treiben?
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Hi
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Freiwillig neben oder hinter einem laufen meiner Erfahrung nach nur
- alte Hunde, die nicht mehr laufen mögen
- Hunde, die phlegmatisch sind
- Hunde, die resigniert sind und zu viel gedeckelt wurden.
Hunde mit guter Bindung, gutem Gehorsam und normaler Gesundheit
- traben viel offline, dadurch sind sie dann automatisch viel vor einem, wenn man nicht gerade joggt
- Lassen sich mal zurückfallen, holen dann aber wieder auf und laufen auch wieder vor
- Sind aufmerksam und bewegen sich in einem gewissen Radius um den Besitzer, suchen regelmäßig Blickkontakt
- Müssen bei Richtungswechseln nicht gerufen werden, weil sie auf ihren Menschen achten.
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Meine Hunde und auch meine früheren Gassihunde haben da aus ganz unterschiedlichen Motiven ganz unterschiedliche Vorlieben. So lange im Zweifelsfall ein kurzer Ruf langt, um alle an einer Stelle zu versammeln, ist mir wurscht, wer wo läuft. Wundern würde ich mich allenfalls, wenn einer über mir läuft.
Einer meiner zeitweiligen Gassihunde hat aber tatsächlich dieses „vornewegtrotten und Geschehen hinter sich komplett ausblenden“, das ich für mich als nicht wünschenswert definieren würde. Für die Besitzer passt es so - wenn er mit mir unterwegs ist, fordere ich doch immer wieder mal (positiv) Aufmerksamkeit ein.
Ich hatte auch mal einen Gassihund, der wirklich strikt anbetend mit Dauerfokus auf mich neben mit bzw. in meinem Schatten gelaufen ist, wenn wir mit Mehreren unterwegs waren. Fand ich eher etwas traurig und leicht nervig.
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Meiner Meinung nach gar nichts!
Wichtiger ist (mir), wie ansprechbar/abrufbar der Hund ist, egal wo er läuft. Und ob er regelmässig auf mich achtet, egal wo er läuft.
Seine bevorzugte Laufposition, ob nun vor, hinter oder neben mir, sagt mir höchstes was zu seinem Charakter und individuellen Eigenschaften, Vorlieben und Abneigungen - jedoch nichts zur Bindung zu mir.
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Mir hat vor ein paar Wochen eine Dame mal gesagt, wir waren extra zusammen unterwegs um zu schauen ob ich Dako mit der Leine Führe, "Du führst Dako nicht und Dako auch nicht dich, ihr lauft rum wie 2 Kindsköpfe die zufällig die gleiche Richtung haben."
Dako läuft wo er möchte, solange ich nichts anderes für nötig halte. An Kreuzungen/Abbiegungen wird gewartet wenn er an der Leine ist, ist er im Freilauf wird geschaut was ich sage und dann geht es in die Richtung weiter. Wenn ich es eilig habe dann auch schon mal in einem "Möchtegern Bei Fuß", die Leine recht kurz und vorher angesagt, aber wenn ich nur unterwegs bin damit Dako seinen Haufen machen kann oder um für ihn spazieren zu gehen sehe ich keinen Nutzen darin das er im Gleichschritt mit mir läuft, egal ob vor oder hinter mir. Da er alle paar Augenblicke/Minuten mal schaut was Herrchen so treibt und die Leine mindestens so einen Hauch von Bogen nach unten hat (1,50 Leine und Dako ist meistens auf 1,49 Entfernung
) ist das für mich absolut OK, auch wenn es für viele sicher nicht als Leinenführigkeit durchgehen würde.
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Eine kleine Korrektur: Wenn ich mehrere Hunde an der Leine habe, dann gibts tatsächlich eine „Gangordnung“, damit es keinen Leinensalat gibt.
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Ich glaube auch nicht, dass das was mit Bindung zu tun hat. Manchmal kann es sinnvoll sein, dass der Hund nicht vorläuft, aber das liegt dann an anderen Dingen.
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Ne Freundin von mir (mit einem furchtbar unerzogenen Hund und komplett ohne Gefühl für Lernverhalten von Hunden) hat mir vor einer Weile mal erklärt, dass ihr in der Hundeschule beigebracht wurde, dass der Hund immer einen Schritt hinter dem Herrchen gehen muss.
Ich hab dann gesagt, dass ich beim nächsten Mal überlegen würde ob diese Hundeschule die Richtige ist, wenn das alles ist, was sie ihr beigebracht haben.
So ein Quatsch! Mich würd das irre machen, wenn der Hund die ganze Zeit hinter mir her schawenzeln würde. Ich hab meine Hunde gerne im Blick und finds gut, wenn sie vor mir laufen. Insbesondere im Freilauf, an der Leine kann das nochmal anders sein.
Es sei denn, ich verlange (von Lena, Aaron kann das noch nicht) Fuß. Dann muss sie neben mir gehen.
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Ich gebe meinem Hund nicht vor, wo er zu laufen hat. Er "steht" natürlich trotzdem "im Gehorsam", ich kann ihn situativ immer zur Seite nehmen. Mehr bedeutet Gehorsam für mich nicht, wenn er muss, wie ich will, dann macht er auch, was er soll. Banal ausgedrückt.
Bindung entsteht für mich u. a. durch Verlässlichkeit, Sicherheit und Einschätzbarkeit. Da kann es für den jeweiligen Hund durchaus hilfreich sein, gesagt zu bekommen, wo er zu laufen hat. Solange wie es halt nicht zum K(r)ampf zwischen Hund und Halter ausartet oder der Hund resigniert oder was auch immer ...
Was mich und meinen Hund betrifft, gäbe nichts auf derartiges Geschwätz, von wegen neben mir laufen sonst keine Bindung. Mich hat auch noch nie Jemand in den 12 Jahren Hundehaltung irgendwie "belehren" wollen.
Mein Hund genießt wohlverdient viele Freiheiten durch gute Erziehung und gute Bindung. Wir können uns aufeinander verlassen, weil er "hört" wenn er "muss."
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Ich sag nur "Engelchen... Hinten ist alles in Ordnung!"
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