Mythen und Fakten zu Hunde-Krankenversicherungen und OP-Versicherungen

  • Ist doch das selbe in grün, oder?

    Man zahlt ein und wenn es blöd läuft, weigern sie sich am Ende im versicherungsfall in Leistung zu treten, weil... Keks.


    ich möchte nur verstehen, wieso man bei Versicherung A Vertrauen hat, dass das in Ordnung geht und bei Versicherung B (oftmals sogar vom selben Anbieter) automatisch davon ausgeht, dass die einen über den Tisch ziehen wollen. :ka:

    Mir persönlich kommt es einfach so vor, als hätten da viele Leute schlicht Vorbehalte gegen das Neue.

  • Gilt die Einstellung auch bei der Haftpflicht oder ist man nur gegenüber der OP Versicherung da so skeptisch, aus welchem Grund auch immer?

    Haftpflicht kostet (in meinem Fall, bei Euch ist das sicher ganz anders) 20% dessen was mich die Versicherung für zwei Hunde kostet.

    Im Schadensfall wiederum ist die Summe die von der Haftpflicht bezahlt wird, schlappe zweitausendmal höher.

    Für mich kein Vergleich.

  • Aber nochmal die Frage.

    Wieso geht man automatisch davon aus, dass die eine Versicherung schon zahlen wird und es bei der anderen pauschal anzweifelt?

    Das ist für mich der große Unterschied.


    Es ist etwas ganz anderes wenn ich sage, ich sehe den Kosten-Nutzen-Faktor nicht zu meinen Gunsten, aber zu sagen, man schließt die nicht ab, weil sie am Ende eh nicht zahlt, aber bei anderen Versicherungen da keinen Gedanken daran verschwendet, ob die zahlt, ist für mich ein unsinniges Argument.

  • Gilt die Einstellung auch bei der Haftpflicht oder ist man nur gegenüber der OP Versicherung da so skeptisch,

    In NRW ist die Haftpflicht für 40/20er Hunde Pflicht, da hat man keine Wahl.

    Ich finde auch, daß es zwischen einer Haftpflicht- und einer Krankenversicherung Unterschiede gibt.

    Die Haftpflicht MUß zahlen, wenn man nicht gerade grob fahrlässig gehandelt hat.

    Bei der Krankenversicherung gibt es viele Hintertürchen nicht zu zahlen.

  • Wird wohl Erfahrung sein.

    Ich habe mich, wie erwähnt, bei den Tierärzten erkundigt und bekam nur positives Feedback.

    Dass eine Versicherung nicht zahlt, wenn denn alles so ist wie vertraglich geregelt, kenne ich nicht. Aber wir sind glaub ja auch DAS Versicherungsland :lol:

    Und ich mag das sogenannte Kleingedruckte, ich les das gern.


    Was gern vergessen geht, sind die Anpassungen der Verträge die jederzeit ins Haus flattern können.

    Das sind gut und gern vier A4 Seiten klitzekleine Buchstaben, wenn man das nicht liest und versteht und ggf. Einfluss nimmt (= die Versicherung anpasst oder den Dienstleister wechselt), steht man schon mal ohne Versicherungsschutz da, einfach nur weil's eine Anpassung gegeben hat die man verpasst hat.


    Bei Beträgen die überschaubar sind, ist Aufwand / Ertrag mit Versicherungen oft nicht zu rechtfertigen.

    Weil: sollte mal was sein und die Versicherung bezahlt nicht, muss vor Gericht um den Betrag gestritten werden; die Versicherung kann sich das leisten, der Versicherte oftmals nicht.

    Die Anwaltskosten sind schnell mal höher als die Summe um die es geht.


    Ich kann mir da schon viele Gründe vorstellen.

  • Die Haftpflichtversicherung zahlt nicht, wenn Dir gegenüber Ansprüche gestellt werden, die nicht rechtens sind und klärt das auch ( zur Not gerichtlich) mit dem Gegner. Ich habe also auch etwas davon, wenn sie nicht zahlt. Ganz anders als bei der KV, bei der ich dann auf den Kosten sitzen bleibe.

  • Naja bevor ich nicht einen bestimmten Betrag beiseite habe lege ich mir keinen Hund zu und da ich nun schon seit 10 Jahren Hunde habe, habe ich auch einen bestimmten Betrag auf der Seite von dem ich mir sicher bin das ich ihn niemals für die Hunde brauchen werde.

    Das sehe ich auch so, und da ich vor der Anschaffung entsprechend was zur Seite hatte und mich ansonsten den meisten Gegenargumenten (von wegen rechnet sich häufig eher nicht) anschließe, habe ich für Elin keine KV oder OP Versicherung.

    Ich hab es jetzt nicht exakt nachgerechnet, aber so grob überschlagen dürfte ich mit den bisherigen Kosten deutlich unter den theoretischen Beiträgen an eine Versicherung liegen. Wenn man Impfen usw. berücksichtigt, was ich vermutlich eh selber zahlen müsste, dann liege ich definitiv deutlich darunter.


    Da spare ich lieber weiter. Brauche ich es nicht gut und wenn dann ists halt da.

    :gut: So isses hier auch.

    Wenn man vorher schon eine gewisse vierstellige Summe auf der Seite liegen hat und dann nach Einzug des Hundes weiterhin regelmäßige kleinere Beträge aufstockt, sehe ich da wenig Schwierigkeiten.


    Und wenn Elin irgendwann mal nicht mehr ist, habe ich ggf. noch eine gewaltige Summe übrig für ... was auch immer ich dann damit anfange.

  • Eine Haftpflichtversicherung lässt sich keinesfalls mit einer freiwilligen OP-/Vollkrankenversicherung eines Hundes vergleichen! Never ever!


    Die Haftpflichtvers. soll Schäden/Schadensummen abdecken und nicht wie bei der OP-/Vollkrankenversicherung TA Kosten.


    Bei mir hat die strikte Weigerung eine OP-/Vollkrankenversicherung für meine Vierfüßler abzuschließen null mit Vertrauen/Mißtrauen zu tun :ka:


    Haftpflichtvers. JA, die sehe ich als MUSS an, da durch meine Hunde Schäden entstehen könn(t)en, die mich, schlimmstenfall noch meine Familie in größte finanzielle Not bringen könnten!

  • Eine Haftpflichtversicherung lässt sich keinesfalls mit einer freiwilligen OP-/Vollkrankenversicherung eines Hundes vergleichen! Never ever!

    Dann interpretierst du das Wort falsch... die Haftpflicht, heisst nicht Haftplicht weil es Pflicht wäre sie zu haben (zumindest hier in BW ^^).


    Sondern es geht um die Haftungspflicht. Es sind am Ende dann beides freiwillige Versicherungen.

  • Die Haftpflichtversicherung zahlt nicht, wenn Dir gegenüber Ansprüche gestellt werden, die nicht rechtens sind und klärt das auch ( zur Not gerichtlich) mit dem Gegner. Ich habe also auch etwas davon, wenn sie nicht zahlt. Ganz anders als bei der KV, bei der ich dann auf den Kosten sitzen bleibe.

    Eben. :smile: Ich hatte vor einiger Zeit wegen einer ziemlichen Lappalie :fear: die Situation, meine Hundehaftpflicht in Anspruch nehmen zu müssen.

    Es wurde geprüft, bei wem die Schuld für den Schaden liegt - sie lag bei mir, also hat die Versicherung zahlen müssen. (Bei grober Fahrlässigkeit wäre es natürlich was anderes.)

    Hätte die Haftpflicht festgestellt, dass die Schuld bei der Geschädigten liegt, hätte sie nichts übernommen, aber ich hätte damit (also auf Grundlage des Gutachtens der HPV) auch durchsetzen können, dass ich tatsächlich nichts zahlen muss, da bei mir keine Schuld liegt. Das hätte in dem Fall eher einen Rechtsstreit zwischen der Geschädigten, die von mir Schadensersatz fordert, und meiner Haftpflicht gegeben, die diese Forderung hätte erfüllen müssen.

    Ich war so oder so auf der sicheren Seite, dass die Kosten nicht an mir hängen bleiben.


    Das ist für mich ein gewaltiger Unterschied zu den diversen Hintertürchen, von denen bei den Kranken- und OP-Versicherungen so häufig berichtet wird.

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