Aktives Wegtreiben / Monty- Roberts- Methode
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Hallo :)
Ich bin bei Recherchen zu verschiedenen Trainingsmethoden auch auf das aktive Wegtreiben gestoßen...
Mich würde da mal interessieren, was ihr so von dem Verfahren haltet und wenn ihr es anwendet, wie ihr es macht (da gibt es ja schon eine große Spanne...)
Ich bin gespannt auf eure Antworten!
LG Sarah -
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Da halte ich so rein gar nichts von, denn:
- Ich möchte, dass mein Hund auf mich und nicht auf das Außen fokussiert ist
- Ich bringe allen meinen Hunden bei, im Konflikt zu mir zu kommen und nicht vor mir abzuhauen (wenn ich z.B. schimpfe). Bei mir wird dann aufgelöst.
- Ich möchte keinen Hund, der sich im SD vertreiben lässt, vielmehr soll er den Helfer treiben und dominieren
- Ein Hund ist kein Pferd (kein Fluchttier) und wird entsprechend völlig anders ausgebildet
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Du sammelst ja antworten für Deine Bachelorarbeit, richtig?
Wäre eigentlich nur fair, das zu erwähnen.
Du könntest auch Deine Frage etwas détaillierter stellen und erzählen, warum Du eine Methode von einem Pferdemenschen auf Hunde angewendet haben möchtest.
Wo ist der Sinn?
Warum?
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Ich halte da auch nichts von. Pferd und Hund kann man nun wirklich nicht vergleichen.
Ich käme noch nichtmal auf die Idee das mit meinem Pferd zu machen.
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Join Up...dazu gab es hier mal einen Thread.
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Gar nichts.
Ich finde es schon beim Pferd faszinierend, dass jemand diese Methodik als sanft und gewaltfrei ansehen kann und beim Hund ist es noch unsinniger.
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Dieses Wegtreiben a la Monty Roberts ist bei Pferden der schlimmste Psychostress überhaupt und wird deswegen (nicht ohne Grund) von wirklichen Pferdemenschen abgelehnt.
Der Hund an sich ist ja nun kein Fluchttier, von daher weiß ich nicht, wie das Übertragen funktionieren soll?
Das ist ja dann nichts anderes als Verweigern von Nähe.
Menschenorientierte Hunde kann man damit bestrafen, selbständige Hunde hingegen sehen sich bestätigt, weiter besser ohne Mensch zu agieren.
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Der Hund an sich ist ja nun kein Fluchttier, von daher weiß ich nicht, wie das Übertragen funktionieren soll?
Wie beim Pferd ist es schlicht Einschüchterung und psychische Gewalt.
Der Hund wird durch das Wegjagen vom Sozialpartner eingeschüchtert und bestraft.
Lässt sich aber besser verkaufen und schönreden als ein Leineruck
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Huhu,
ich weiß nicht, wie genau es das trifft, was du meinst. Aber ich arbeite schon mit (bösem) Wegschicken, wenn mir wirklich was sauer aufstößt. Das ist bei _meinen_ Hunden (also bei den Jungs, die Hündin ist da anders) ziemlich dramatisch, weil die beiden unheimlich auf Nähe stehen, und der Opi zeitweise auch starke Tendenzen zur sozialen Kontrolle hatte. Sie haben sehr viel Kontakt, ich arbeite von zuhause, dh, wir sind generell "sehr eng".
Letztens beispielsweise hat es der mittlere Rüde übertrieben. Er hatte eine höchst läufige Dame in der Nase, wir waren im Feld. An einer Ecke wartete ich auf den Opi, mittlerer Rüde und Hündin daddelten den Weg weiter voraus. Opi brauchte noch ein bissel. Rüde läuft ziemlich weit vor, mir zu weit, Nase auf der Spur der läufigen Hündin. Musste schon ziemlich laut rufen, dass er mich hört, da hebt er den Kopf -- und geht _noch weiter weg_. Himmelherrschaftszeitennochamoi!!!!! Ich bin laut zeternd hingestürmt, ihm klargemacht, dass ich megasauer bin, und habe ihn böse mit AB!!!! weggeschickt. Bin wieder den Weg retour und habe die anderen beiden mitgenommen. Er kam dann bedröppelt hinterher, etwas auf Abstand. Als er sich später wieder bei mir "zurückgemeldet" hat, hab ich ihn neutral bis leicht freundlich wieder "aufgenommen".
Natürlich geht das nicht mit jedem Hund. Fehler können dabei passieren, wenn der Hund einfach nicht auf Nähe steht, oder wenn HF es übertreibt und der Hund dicht macht, weil er für sowas zu sensibel ist. Pick war auch extreeeeeem beeindruckt, hatte schon Zweifel, aber ab dem 2. Tag hat er sich wieder super zurückorientiert und häufig persönlich zurückgemeldet.
Ich basiere das aber nicht auf MR, sondern einfach auf der speziellen Situation und dem Hundetyp (wie gesagt, sehr eng und halt kleine Kletten). Weiß auch gar nicht, wann ich das davor das letzte Mal gemacht habe, ist für mich so ziemlich das Ende der Fahnenstange.
Grüßle
Silvia
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