
Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund
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Gast88272 -
14. Juni 2019 um 10:51 -
Geschlossen
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Und zur Feier des Tages noch ein paar Bilder in gewohnt übler Handykameraqualität.
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Ziegen...ferngesteuerte Autos starren.Es gibt ein Leben außerhalb des Beißkorbs:
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Vielleicht klappt das dereinst auch mal:
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Da kriegt man ja Herzchenaugen. Das Galgöchen macht sich ja richtig gut
. Viel gelöster und entspannter. Einfach nur schön!
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Du siehst Bilder?
Ich spannenderweise meistens nicht. Und wenn der "Bilderahmen" doch auftaucht, dann nur, wenn ich auf den Link darunter geh. Sonst ist wieder alles weg.
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Woche 11+6
Überlege grad, ob nicht gerade jetzt das Galgöchen extra Ruhe braucht.
Es wäre verlockend, nun unsere Umtriebigkeit zu expandieren, wo bereits einiges ganz gut funktioniert.
Aaaaber...
Dass das Galgöchen im direkten (wirklich nicht sehr hundefreundlichen) Umfeld weniger gestresst ist, als vorher, schreibe ich Gewöhnung/Habituation/Wasauchimmer zu.
Das heißt nicht automatisch, dass sein Stress in neuen Situationen weniger wär.
Oder dass es sich vom Höllenritt in ein neues Leben wirklich erholen konnte.
Im Grunde wurde, denk ich, reduzierter Stress durch Dauerstress erreicht. Ich bin weiterhin überzeugt, dass man neue Hunde mit solcher Herkunft immer auch, absichtlich oder unabsichtlich, überflutet mit Reizen.
Aber irgendwann soll sich das auch festigen und setzen können. Mittlerweile ist das Galgöchen im Umkreis von einigen hundert Metern, in 1-2 Parks so weit, dass es dort auch entspannter sein kann. Nicht tiefenentspannt, aber eben auch nicht daueralarmiert.
Nach meiner Logik kann das Galgöchen eigentlich erst jetzt anfangen, Erholung auch aus dem Umfeld draußen zu generieren, wo nicht mehr jeder Gang vors Haus das Risiko birgt, ihn schon vor der Tür zu überfordern.
Weshalb es mir sinnvoll erscheint, weiterhin in dem beschränkten Rahmen unterwegs zu sein, vorerst keine Kommandos und Co. extra zu üben, auch wenn es wirkt, als könnte man sukzessive nun etwas mehr machen.
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Ich würde ihm auch eine Tüte Erholung in vertrauter Umgebung gönnen. Da können ja weiterhin überraschende Reizkombis passieren.
Für den Rest der Welt habt ihr später noch Zeit!
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Das Stressmodell nach Pinkelpinscher (unwissenschaftlich erprobt), besagt ja auch:
Wenn der Basisstresslevel im
bekannten Umfeld weiter sinkt, dann ist der Stresslevel auch niedriger, in Situationen, die man dann irgendwann wieder neu hinzu fügt. Sprich: der Hund kommt mit weniger Stress in was für ihn Neues und selbst wenn es viel für ihn ist, muss er nicht automatisch in den roten Bereich von "Mir schmilzt gleich das Gehirn" hochgehen, weil noch ein paar Stufen davor auf der Skala frei sind.
Hauptproblem bin bestimmt ich. Mir wird schnell fad, wenn wir immer sehr ähnliche Sachen machen. Und ich bin dran gewöhnt, dass Hunde relativ früh relativ viel mitmachen.
Andererseits: so bleibt auch Zeit, dem Junior ein wenig mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Der dürft nun ganz solide angekommen sein und probiert ein paar Dinge aus. So etwa ist er nicht mehr 93% kleinhundsicher.
(Das war nicht der Grund, aber ein Anstoß für "Wann, wenn nicht jetzt?" den Zwerg anderweitig unter zu bringen. Junior hat nach Monaten des recht friedlichen Zusammenlebens beschlossen, Little Miss Bossy die Meinung zu sagen. Garniert mit einer Prise jagdlichem Interesse. Da hatte er plötzlich den 2,7kg Hund komplett im Maul.)
Und sooo wenig machen wir wahrlich nicht. Es gibt halt max. 1en anspruchsvolleren Spaziergang und sonst nur 10min pinkeln gehen vorm Haus. Aber diese 10 Minuten sind viiiiel besser geworden fürs und beim Galgöchen
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Das Stressmodell nach Pinkelpinscher (unwissenschaftlich erprobt), besagt ja auch:
Wenn der Basisstresslevel im
bekannten Umfeld weiter sinkt, dann ist der Stresslevel auch niedriger, in Situationen, die man dann irgendwann wieder neu hinzu fügt. Sprich: der Hund kommt mit weniger Stress in was für ihn Neues und selbst wenn es viel für ihn ist, muss er nicht automatisch in den roten Bereich von "Mir schmilzt gleich das Gehirn" hochgehen, weil noch ein paar Stufen davor auf der Skala frei sind.
Hauptproblem bin bestimmt ich. Mir wird schnell fad, wenn wir immer sehr ähnliche Sachen machen. Und ich bin dran gewöhnt, dass Hunde relativ früh relativ viel mitmachen.
Andererseits: so bleibt auch Zeit, dem Junior ein wenig mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Der dürft nun ganz solide angekommen sein und probiert ein paar Dinge aus. So etwa ist er nicht mehr 93% kleinhundsicher.
(Das war nicht der Grund, aber ein Anstoß für "Wann, wenn nicht jetzt?" den Zwerg anderweitig unter zu bringen. Junior hat nach Monaten des recht friedlichen Zusammenlebens beschlossen, Little Miss Bossy die Meinung zu sagen. Garniert mit einer Prise jagdlichem Interesse. Da hatte er plötzlich den 2,7kg Hund komplett im Maul.)
Und sooo wenig machen wir wahrlich nicht. Es gibt halt max. 1en anspruchsvolleren Spaziergang und sonst nur 10min pinkeln gehen vorm Haus. Aber diese 10 Minuten sind viiiiel besser geworden fürs und beim Galgöchen
Du meinst einen "besonderen" Spaziergang pro Tag? Da kennt er ja auch noch nicht jeden Grashalm, oder stürzt er sich schon da in Lethargie?
Galgöchen lernt doch gerade erst rollern und die Betongasse zu überstehen, im Nahverkehr seid ihr ja auch unterwegs. Die Kleinhunde. Ich finde da sind echt noch genügend Challenges im eigenem Umfeld.
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, wir fallen zurück, wenn wir stressig Neues erlebt haben. Selbst nach neuen tollen Ausflügen kann ich den Hund erstmal für ein paar Tage an den Haken hängen.
Aber hör auf dein Bauchgefühl. Das scheint gut zu funktionieren.
Was ich allerdings immer zu hören bekomme "braucht der Hund das, oder willst du das eigentlich bloß?"
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Das ist übrigens eine berechtigte Frage, die man sich immer mal wieder stellen sollte.
Galgöchen kann, was ich zwingend brauche.
3x die Woche 6h alleine bleiben, Kleinkind aushalten, Wochenendkind aushalten, die Schwiegermutter in die Wohnung lassen und ne Runde durch das Viertel drehen.
Das ist streng genommen gar nicht wenig.
Dass wir mal in andere Auslaufgebiete können oder aufs Land fahren oder er auf Alltagswegen mit ist, das wär Kür, nicht Pflicht.
Und er kriegt auch jetzt genug ins Hirn gehämmert an Eindrücken.
Ich mein es eher so: er kann sich, scheint es, zwischendrin besser erholen. Das bedeutet nicht, dass eine größere Runde oder Rollern zb nicht anstrengend für ihn ist, aber die reinen Pinkelrunden schlagen sich nicht mehr so auf das Stresskonto. Weil sie ihn großteils nicht mehr so aufregen.
Er ist nicht mehr 4-5x täglich geflasht, sondern maximal 1x (vereinfacht gesprochen). Es liegt mehr Basisstresslevelzeit zwischen potentiellen Aufregern.
Und das denke ich, sollten wir nun eine Weile bei behalten. Nicht nochwas versuchen und hinzufügen, sondern weiterhin machen, was schon geht. Oder zwischendurch sogar immer mal wieder was weg lassen. Weniger machen, obwohl er ein bisschen mehr könnte (zu dem Preis jedoch, dass es ihn wieder überdurchschnittlich fordert und sein Stresskonto überzieht)
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Unsere äussert stressanfällige und ängstliche Windhund-Terrier-Mix-Hündin aus Andalusien bekommt nun seit ca. 7 Tagen Zylkene. Auch anregt durch @pinkelpinscher und dieses Thema.
Bei ihr ist bisher mehrmals täglich eine Art Hyperaktivitätsausbruch aufgetreten - Dauerbellen und Fiddeln ohne Möglichkeit meinerseites, dies durch Ignorieren, Abruchsignal, Auf-den-Platz-Schicken etc. zu beenden. Sie war schlicht nicht ansprechbar.
Mit der Gabe von Zylkene hat sich dieses Verhalten deutlich geändert. Sie ist ansprechbar, ein Ignorieren des Hibbelns und Bellens führt inzwischen dazu, dass sie tatsächlich sehr rasch ruhig wird. Auch das ausgeprägte Jagdverhalten lässt sich besser kanalsieren. Meine Vermutung ist, dass der Stresslevel mit Hilfe dieses Präparats merklich gesunken ist und wir die vorhandenen Baustellen nun in aller Ruhe bearbeiten können. Sie ist insgesamt wesentlich entspannter als zuvor.
Ich war zeitweilig mit den Nerven am Ende (wie der Hund auch). Wir werden Zylkene nach ca. zwei Monaten ausschleichen und genau beobachten, wie sie sich entwickelt.
Vielen Dank für diese spannenden und lehrreichen Informationen über Galgöchens Entwicklung.
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