Welche Hunderasse/-alter
-
-
Hallo zusammen,
nachdem ich mich hier frisch angemeldet habe auch direkt ein Thema von mir.
Ich will seit Jahren einen Hund und war früher auch immer mit den Nachbarshunden Gassi und in der Hundeschule bzw. hab im Tierheim geholfen und war mit den Hunden unterwegs (soviel zu meiner "Hundeerfahrung").
Bisher konnte ich mich auf Grund von Arbeitszeiten etc. nicht für einen Hund entscheiden, das passt jetzt allerdings alles und ich bin am wild rumlesen und informieren und würde mich da über weiteren Input freuen.
Fakten:
- Ich hätte gerne einen mittelgroßen bis großen Hund.
- Der Hund wird mit zu meiner Arbeit kommen. Ich werde an verschiedenen Standorten arbeiten an denen ich überall ein Hundekörbchen o.ä. in eine ruhige Ecke stellen darf. Pausen kann ich mir weitestgehend selber einteilen, so dass auch regelmäßige Gassirunden während der Arbeit kein Problem sind. Meine Teams stelle ich selber zusammen, da sind keine Menschen mit Respekt vor Hunden dabei (kein Einstellungskriterium, aber aktuell praktischerweise so :) )
- Offen gegenüber Fremden, es wird überall Rückzugsmöglichkeiten geben, aber um einige (fremde) Menschen und Hunde wird mein potentieller Begleiter nicht herumkommen.
- Mehrstündige Spaziergänge sollten gewünscht sein, aber der Hund sollte zwischendurch auch mal zur Ruhe kommen. Sprich ein aktiver Hund ja, ein Duracellhase in Hundeform eher nicht :)
- Gelehrig, nach der Hundeschule wäre Mantrailing oder eine andere Hundesportart schön
- Bei Terminen, die ich nicht mit Hund absolvieren kann, ist die Betreuung auch gesichert.
- Optik beim Hund ist mir herzlich egal, schön wäre, wenn er eher dunkel wäre (ich trage nur schwarz), aber bei der ganz großen Hundeliebe ist mir das auch egal.
- Nicht in Frage kommen weiße Schäferhunde (falls jemand den empfehlen würde, was mich wundern würde)
Ich neige gedanklich zu einem Retriever (Labrador), aber bin gespannt auf andere Alternativen.
Und wo ich mir nicht ganz einig bin ist das Alter des Hundes.
Am liebsten wäre mir an sich einer, der <1-2 Jahren ist, allerdings erwarte ich auch durch das dauerhafte Mitnehmen des Hundes eine gute Erziehung, ist da ein Welpe ggf. die bessere Alternative, damit der Hund sich frühzeitig an alles gewöhnen kann?
Dane für Euren Input und ggf. Hunderassen, die mir so gar nicht in den Kopf gekommen sind.
Viele Grüße
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Huhu, herzlich willkommen
Hihi, noch vor Deinem Vorschlagen des Retrievers war das mein erster Gedanke. Labbis sind zwar an sich so gar nicht mein Beuteschema, die meisten die ich kenne sind mir eher zu bullig, aber ich kenne zwei Hündinnen aus Arbeitslinien, die deutlich schmaler und wirklich schön sind. Und labbitypisch aufgeschlossen.
Rein optisch gefallen mir auch die Flat coated Retriever, in schwarz finde ich die wunderschön.
Auch menschenfreundlich empfinde ich Pudel. Um das Duracellhäschen anzusprechen, das kommt beim pudel schon vor, aber meiner Erfahrung nach eher bei den kleinen Vertretern. Die Großpudel kenne ich als ruhiger. Haben aber oft ordentlich Jagdtrieb.
Viele Collies würden da auch ins Bild passen (meiner zwar nicht, aber der ist eher eine Ausnahme).
-
Ich musste beim Durchlesen auch an einen Labrador denken, eventuell auch noch ein Golden Retriever. Sind beides aufgeschlossene, freundliche Rassen, die eigentlich für alles zu haben sind. Die Goldies gibts mWn aber nur in blond bis (fast) weiß.
Bei einem Welpen musst du beachten, dass du wohl erstmal min. 2 Monate komplett ausfällst. Stubenreinheit, Alleine bleiben können usw. dauern seine Zeit. An deiner Stelle würde ich ggf. eher Richtung 2-4 Jahre alt tendieren, mit 1-2 Jahren stecken viele große Rassen noch in der Pubertät.
Schau vielleicht mal auf den Labrador in Not-Seiten, da werden auch oft recht umgängliche Hunde inseriert.
-
Oh ja an einen Retriever habe ich auch sofort gedacht. Die sind eben einfach toll, wenns um Freundlichkeit und Anpassung geht. Er macht sozialtechnisch einfach weniger Probleme. Da muss man viel eher gegensteuern, damit er lernt Mensch und Hund zu ignorieren.
Da du gewillt bist mit dem Hund zu arbeiten sehe ich bei dir sowohl einen Labrador als auch einen Flat coated Retriever. Letztere sind im Wesen wohl verspielter, weniger ernst. So wie ich das gelesen habe.
Ein Kennenlernen der Rasse lohnt sich aber sicher. Sie sind auch schmaler als Labradore und Goldis.
Mein Labbi ist auch sehr schmal. Gut sie wird erst ein Jahr alt, aber extrem breit wird sie gewiss nicht werden. Sie ist halb halb, also AL und SL.
Hast du denn schon in die Sportarten reingeschnuppert die dich interessieren?
Da kannst du dann auch sehen ob es dir wirklich spass machen würde.
-
Wow ihr seid hier ja super schnell!
Danke für eure Antworten, da lag ich mit meiner Tendenz ja gar nicht so falsch :)
Werde mir aber Pudel und Collies auch mal genauer anschauen.
Und danke euch für die Erinnerung an die Flat Coated, die gefallen mir auch ausgesprochen gut und werde mir da auch sicher mal einige aus der Nähe anschauen
Ich habe bei Agility, Mantrailing und Dogdancing schon reinschnuppern können und habe letzteres für mich schon aussortiert
Werde mich aber auch da noch weiter schlau machen, hier gibt es glücklicherweise massenweise Möglichkeiten sich alles anzuschauen.
Ich werde mir jede notwendige Zeit nehmen, habe Jahre auf die Möglichkeit gewartet einen Hund halten zu können und darauf hingearbeitet, da schadet es mir nicht auch noch einige Monate zu warten :)
-
-
Mein Großer würde sehr gut in Dein Schema passen. Den Großpudel solltest Du Dir also durchaus mal ansehen. Meiner ist schwarz.
Wir machen übrigens Mantrailing.
-
Hallo,
gute Vorschläge wurden ja bereits genannt, denen stimme ich zu.
In deiner Situation würde ich erstmal nicht viel an "Beschäftigung" planen.Ob jetzt Mentrailing, Agi oder Dummy oder was auch immer.
Ein Hund mit deinem Alltag, sollte "ausgelastet" genug sein- wechselnde Orte, Hunde, Menschen, immer dabei.
Ich meine damit nicht dass er überfordert ist - aber ich denke, wegen Beschäftigung um des "Auslastungs"-willen brauchst du dir keine Gedanken machen.
Wenn du und der Hund Lust auf eine Art Sport haben - dann geht das bestimmt - muss man aber erstmal gucken wenn der Hund in deinem Alltag angekommen ist.Und ja, 1-2 Jahre finde ich auch ein eher ungünstiges Alter. Eher so 2-4 (hatte ja shcon jemand gesagt)
Oder eben Welpe - dieser sollte dein Alltag aber "wohl dosiert" erleben. Und nicht gleich in der ersten Wochen 100 neue Leute, Hunde und Orte kennen lernen
Da muss man dann eben gucken, wie flexibel man selber in der Arbeit ist und wie man den Bedürfnissen des Welpen UND dem Arbeitspensum gerecht werden kann.
Bei einem älteren Hund empfehe ich, den Hund vorher unbedingt kennen zu lernen - und auch die Erstbesitzer/Pflegestelle/... genau unter die Lupe zu nehmen. Stimmt es was die Leute dir über den Hund erzählen? Habe sie Ahnung? -
Ich habe halt bei älteren Hunden eben die Bedenken, dass es da zu Überraschungen kommen kann.
Das habe ich leider jetzt bei mehreren Bekannten und Freunden erlebt. Und mein Hund sollte halt mit dem Mitkommen gut umgehen können und da nicht vom Regen in die Traufe komme.
Den Input mit 2-4 Jahren finde ich aber wichtig und danke euch, dass ihr mich darauf hingewiesen habt!
Da mein Chef aber auch 3 Hunde und sonstige Vierbeiner besitzt, ist der bei vielem auch echt entspannt.
Grad auch was Home Office für einen gewissen Zeitraum angeht, solange ich meine Ergebnisse schaffe (und da geht ab Ende des Jahres auch viel vom Computer und Telefon aus) ist der tiefenentspannt.
Daher ist das Thema Welpe eine echte Überlegung, auch wenn ich an sich immer eine Fellnase aus dem Tierschutz o.ä. retten wollte.
Aber ich habe ja Zeit um mich umzuschauen und vielleicht habe ich ja Glück und finde einen älteren Hund, der sich über meine 24/7 Anwesenheit und das tägliche Programm freut.
-
Du kannst auch bei Züchtern schauen. Die haben auch mal Rückläufer. Es gibt auch viele die den Hund aus (echten) gesundheitlichen Gründen abgeben.
Ich würde da mal die Augen offen halten und auch bei den Labrador in Not Seite schauen, da sind die Beschreibungen ehrlich.
Ausserdem kannst du die Hunde ja auch besuchen und dir selbst ein Bild davon machen.
Du wirst schon deinen passenden Begleiter finden
-
auch wenn ich an sich immer eine Fellnase aus dem Tierschutz o.ä. retten wollte
Auch wenn ich mit dem Wort "retten" manchmal so meine Schwierigkeiten habe, verstehe ich was du meinst
Bedenke aber, dass du nicht in der Lage bist einen Hund wirklich "zu retten".
Einen Hund, der wirklich (vor was auch immer) gerettet werden muss, könnte bei dir nicht einziehen.
Das ist absolut nicht verwerflich - die meisten Second-Hand-Hunde machen nur Probleme, weil Leute die Hunde "retten" wollen, ohne zu schauen ob er ins Leben passt.
Ein Hund den du suchst, muss ziemlich hohe Anforderungen erfüllen. Er muss gut geprägt, sicher, souverän und Alltagskompatibel sein.
So ein Hund ist in fast jeder Familie willkommen und läuft nicht Gefahr schnell abgeschoben zu werden oder lange im Tierheim zu versauern
Ich will nur sagen:
Verabschiede dich von dem "retten"-Gedanken.
Schau genau dass dein neuer Begleiter in dein Leben passt - egal ob Welpe oder adult - wirklich gerettet werden muss eigentlich keiner.
Und das ist völlig in Ordnung!
Hier ist gerade parralel ein Thread:
Berührende Worte eines Tierheimhundes
Allgemeiner Konsens ist im Grunde:
Genau gucken ob der Hund, für den ich mich entscheide, in mein Leben passt IST Tierschutz. Egal ob Züchter oder Tierschutz.(Die Vermehrer nehmen wir da jetzt mal raus - auch wenn der Vermehrer-Welpe in mein Leben passt,
ist das trotzdem KEIN Tierschutz
)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!