Eurasier Vor und Nachteile

  • Ne, Chewie ist intakt und so lange es keine gesundheitlichen Gründe gibt, die für eine Kastration sprechen wird es so bleiben. Dafür sind für mich die Nachteile bei einem kastrierten Hund zu groß, angefangen bei den Problemen mit dem Fell.


    Mir ist es aber auch bewusst, dass Chewie mit seiner Offenheit gegenüber Fremden nicht ganz dem Rassestandard entspricht. Wobei dies für mich sehr positiv ist und der ganze Wurf eher offen ist. Dies hängt meiner Meinung nach auch mit der tollen Arbeit der Züchterin zusammen.


    Mein persönlicher Eindruck ist aber, das immer mehr Eurasier in die Richtung gehen, zumindest in meinem Verein. Und die Hunde sind immer noch zurückhaltend ggü. Fremden, also nicht vergleichbar mit einem Golden Retriever. ;)


    Man muss auch bedenken, dass es sich bei dem Eurasier um eine sehr junge Rasse handelt (60 Jahre), die sich somit noch entwickelt.

  • Balin ist auch aus dem Verein von Chewie, jedoch von einer anderen Züchterin.

    Aus seinem Wurf war er einer der beiden Rüden, die eher zurückhaltend sind.

    Bei Fremden ist er neugierig und schnuppert gern, weicht aber zurück wenn sie den Kopf von oben streicheln wollen - sonst geht es tatsächlich, spätestens mit Leckerli smiling-dog-face-w-open-mouth-closed-eyes

    Er würde aber kaum auf Fremde oder Bekannte zugehen um sich Streicheleinheiten abzuholen.


    Gandorf in welchen Situationen beißen denn die dir bekannten Eurasier? :???:

  • Eine Freundin von uns hat 2 Eurasier, die eine Hündin(die ältere) war mehr oder weniger selbsterziehend, ist total vorbildlich brav... sie ist sehr ruhig, fängt NIE Stress an und geht dem einfach aus dem Weg, oder ignoriert es.

    Kinder sind okay, die können sie auch streicheln, auch, wenn es fremde Kinder sind.


    Die andere Hündin ist sehr viel aufgeweckter und frecher, aufgrund einer unschönen Welpenerfahrung mit Kindern ist sie denen gegenüber erstmal misstrauisch und wuffelt auch mal, bleibt aber auf Abstand und lässt sich gut abbrechen.


    Bei beiden Eurasiern würde ich sagen - ja, sie haben mehr "eigenen Kopf" als ein Labrador vermutlich - aber insgesamt viel mehr will-to-please als unsere Hündin, die kein Eurasier ist.

    Beide waren auch sehr viel mehr an Zusammenarbeit interessiert und suchen viel mehr die Nähe der Besitzerin, als unsere Hündin.


    Also diesen Mythos, der so sturen Eurasier, die so dickköpfig sind, kann ich nicht bestätigen - aber vielleicht liegt es auch eben an unserem Hund, der diesbezüglich die Messlatte sehr hoch hängt.


    Jagdtrieb ist bei beiden ETWAS da, aber auch das nicht so, wie bei unserer Hündin, die z.B. Enten kilometerweit hinterherläuft oder *zack einfach stöbernd verschwinden würde.


    Sie lassen sich sogar beim Durchstarten abbrechen.


    Die Hunde unserer Freundin kennen uns auch sehr gut, wenn wir mal auf sie aufpassen ist es kein Problem, wobei sie schon nach Frauchen Ausschau halten, oder halt am Gartentor sitzen und warten, dass sie wiederkommt.(Unsere Hündin wäre da nicht so 'treu' - aber wir haben auch eine Floskel eingeführt, die heißt, dass wir gehen, aber wiederkommen und sie sich entspannen kann/was anderes machen kann - also wir wollen gar nicht, dass sie so auf uns 'wartet')


    Ich weiß nicht genau, wie reserviert sie jetzt bei komplett fremden Leuten sind - die ältere Hündin guckt halt gerne mal, ob es was zu essen abzuholen gibt, die jüngere ist schon eher distanziert.

  • Er würde aber kaum auf Fremde oder Bekannte zugehen um sich Streicheleinheiten abzuholen.

    Bei unseren Züchtern wohnen auch zwei Erwachsene Eurasier (die Mutter des Wurfs und noch ein Rüde). Die Mutter war eher abweisend (verständlich, die hat sich die komplette Zeit um ihren Wurf gekümmert). Der Rüde war beim ersten Besuch auch zurückhaltend. Schon beim 2. Besuch hat er sich aber schon vor mir auf den Rücken geworfen und sich ausgiebig streicheln lassen. Auch später, als man mal in die Hocke gegangen ist, hat er sich einfach mit dem Rücken zu einem zwischen die Beine gesetzt und es wurde gestreichelt bis der Arzt kam.


    Der Eurasierspaziergang mit einem anderen Rüden war ähnlich. Am Anfang sehr reserviert, als wir dann aber mit dem Spaziergang fertig waren und noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen wurden, hat sich der Hund auch seine Streicheleinheiten abgeholt.


    Aber ja, es ist auf jeden Fall nicht so intensiv wie z.B. beim Golden Retriever meiner Schwägerin, der schwanzwedelnd auf alles mit zwei gesunden Händen zurennt.


    Annika_86:


    Unsere Situation ist recht ähnlich. Kleine Familie (38, 35, 3), Reihenhaus, kleiner Garten, gleiche Anforderungen, gleiche Aktivitäten und bei unseren Recherchen sind wir auch gleich auf den Eurasier gestoßen. Im Juli zieht er ein...


    Hatte damals auch einen Thread dazu gemacht, falls du etwas stöbern möchtest:


    Ein Familienhund (Eurasier?) soll her... aber woher?

  • Ein Nachteil wäre, was ich noch nie irgendwo herausgelesen habe ist, dass es bei Eurasiern so ist, dass andere Hunde recht reserviert mit ihnen sind. Dh. die werden nicht wirklich zum spielen aufgefordert, teilweise von anderen Hunden ignoriert, oder schlecht akzeptiert. Angeblich weil die Hunde aus ihren Gestiken nicht schlau werden können (langhaare - Plüschhund - keine Mimik). Ausnahme, die sind miteinander aufgewachsen, kennen sich lange.


    Ich merke es immer bei meinen, die da eher reserviert sind - auch mein Labi spielt mit keinen Eurasier - auch wenn er aufgefordert wird. Möglicherweise sind sie ihm etwas zu spooky.

  • Ein Nachteil wäre, was ich noch nie irgendwo herausgelesen habe ist, dass es bei Eurasiern so ist, dass andere Hunde recht reserviert mit ihnen sind. Dh. die werden nicht wirklich zum spielen aufgefordert, teilweise von anderen Hunden ignoriert, oder schlecht akzeptiert. Angeblich weil die Hunde aus ihren Gestiken nicht schlau werden können (langhaare - Plüschhund - keine Mimik). Ausnahme, die sind miteinander aufgewachsen, kennen sich lange.


    Ich merke es immer bei meinen, die da eher reserviert sind - auch mein Labi spielt mit keinen Eurasier - auch wenn er aufgefordert wird. Möglicherweise sind sie ihm etwas zu spooky.

    "Eurasier spielen mit anderen Eurasiern am besten" Sowas, oder sowas ähnliches habe ich tatsächlich auch schon öfter gehört.

    Bisher hat Balin aber mit allen Hunden die verträglich und nicht vom kleinen Wirbelwind genervt waren gespielt :smile:
    Mit der Samojeden Hündin aus der Gegend spielt er aber schon irgendwie "anders".
    Seine "Leck-Gewohnheit" macht ihn da grad nur bei kastrierten Rüden etwas unbeliebt, aber das ist ja nicht Rasse abhängig :tropf:

  • Ein Nachteil wäre, was ich noch nie irgendwo herausgelesen habe ist, dass es bei Eurasiern so ist, dass andere Hunde recht reserviert mit ihnen sind. Dh. die werden nicht wirklich zum spielen aufgefordert, teilweise von anderen Hunden ignoriert, oder schlecht akzeptiert. Angeblich weil die Hunde aus ihren Gestiken nicht schlau werden können (langhaare - Plüschhund - keine Mimik). Ausnahme, die sind miteinander aufgewachsen, kennen sich lange.


    Ich merke es immer bei meinen, die da eher reserviert sind - auch mein Labi spielt mit keinen Eurasier - auch wenn er aufgefordert wird. Möglicherweise sind sie ihm etwas zu spooky.

    "Eurasier spielen mit anderen Eurasiern am besten" Sowas, oder sowas ähnliches habe ich tatsächlich auch schon öfter gehört.

    Bisher hat Balin aber mit allen Hunden die verträglich und nicht vom kleinen Wirbelwind genervt waren gespielt :smile:
    Mit der Samojeden Hündin aus der Gegend spielt er aber schon irgendwie "anders".
    Seine "Leck-Gewohnheit" macht ihn da grad nur bei kastrierten Rüden etwas unbeliebt, aber das ist ja nicht Rasse abhängig :tropf:

    Da dürfte was dran sein, genauso wie die Terrier einander die Schulter boxen (entweder kopf voraus auf das gegnerische Schulterblatt - oder nebeneinanderlaufend schulterblatttechnisches wegrempeln) wie die bösen oder mal zähnefletschend rumlaufen wie nicht normal. Das erträgt auch nicht jeder andere Hund. Es ist möglicherweise ihre Spielart. Aber bei Eurasiern fällt das noch mehr auf - da gingen zumindest meine Hunde nie auf körperkontakt sondern waren alle sehr reserviert - dh. man wedelte sich an - man beschnupperte sich und ging seines weges...

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