Übersprungshandlung/extreme Freude bei Menschenkontakt
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Interessantes Thema! der Hund meiner Schwester kreischt regelrecht wenn Besuch kommt (alle glauben vor Freude
)....er lässt sich dann zwar runterregeln aber er weiß sich nicht anders zu helfen und mit Besuch/Familie umzugehen außer erst vor Aufregung zu schreien und dann stundenlang von einem Schoß zum nächsten zu wandern.
Wird er nicht gestreichelt oder ignoriert sieht man ihm die Verunsicherung regelrecht an. Wenn er nicht positiv beachtet und gestreichelt wird weiß er nichts mehr mit den Leuten anzufangen und kommt mit der "Abweisung" nicht klar, sehr wie flying-paws geschrieben hat.
Bei Leo ist das alles ganz anders gelagert, er überlegt eher ob er den Besuch nicht doch verkloppen soll und ich habe es bisher nicht wirklich geschafft ihm das sich abwenden so richtig schmackhaft zu machen. Gemeinsam haben sie aber beide , dass sie es eben nicht alleine schaffen sich abzuwenden und aus dem Kontakt rauszugehen. Leo muss daher an einer Hausleine sein bei Besuch.
Für mich ist das weggehen/abwenden die logischste und beste Methode, allerdings bei Besuch schwer umzusetzen da ja keine so große räumliche Distanz möglich ist?
flying-paws vielleicht magst du nochmal kurz beschreiben wie du das aufbauen würdest bei Besuch? oder war das eher für Begegnungen draußen gedacht?
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Hi
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LeoniLisa Ich habe hier auch einen der den Besuch angfangs gerne wieder rausschmeissen würde. Bei ihm und auch Yuna hilft es sie anzubinden und zu ignorieren und warten bis sie sich beruhigt haben. Dann hat Shezza die Leute akzeptiert und geht teilweise auch Streicheleinheiten abholen. Yuna muss dann zwar allen hallo sagen, aber 1000x mal ruhiger und fast schon entspannt, jedes mal ein bisschen mehr.
Das ausschlissen aus dem Raum hilft nicht, da steigern sich beide noch mehr rein, so klappt oben genanntes am Besten.
Ist Leo denn die ganze Zeit angespannt? Oder kommt er irgendwann dann auch zur Ruhe und kann den Besuch ignorieren?
Sonst denk ich würde es bei ihm vielleicht helfen wenn er sich an einem, für ihn sicheren, Ort aufhält. Körbchen, offene Box, anderes Zimmer (geschlossen oder mit Kindergitter. Einfach ihn aus der Situation ausschliessen und schauen wie er am besten runter kommt, was ihm hilft den Besuch nicht zu kontrollieren.
Beim Hund deiner Schwester würde ich ihn auch komplet aus der Situation nehmen, es wird gar nich begrüsst oder Streicheleinheiten abgeholt. Besuch ist absolut langweilig und niemand interessiert sich für ihn.
Dann wie oben, Körbchen, Box, anders Zimmer oder was ihm sonst hilft Ruhe zu finden.
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Ich wollte deinen Thread hier nicht sprengen, nur kurz Hintergrundinfo geben warum ich mich jetzt auf einmal einklinke und gerne mehr von Corinnas Ansatz lesen würde
Bei dem Hund meiner Schwester wird sich nie etwas ändern, leider wird überhaupt nicht erkannt was da eigentlich passiert ist - er ist halt freundlich und liebt doch Menschen so sehr
Ich hab es aufgegeben was zu sagen weil leider niemand meine Meinung teilt und es dann am Ende nur Streit gibt.
Zu Leo, wir bekommen super selten Besuch und daher sind es immer Ausnahmesituationen die halt gehandelt werden müssen, es kann da also auch wenig Gewöhnung eintreten. Leo wird eher hysterisch wenn er ausgesperrt oder außer Sichtweite gebracht wird da zu großer Kontrollverlust, er würde sich stundenlang heiser bellen. Als Terrier ist er beratungsresistent wenn es darum geht, dass ein Schritt zurück besser wäre als immer vorne dabei zu sein.
Daher begrüßen wir Besuch immer gemeinsam draußen und gehen dann in die Wohnung wo ich ihn neben mir anleine und so geht es dann eben die paar Stunden. Solange er an der Leine ist kann er ruhig liegen, schlafen aber ehr nicht. Ohne Leine bedrängt er Besuch und ich müsste ihn im Minutentakt korrigieren.
Ich kann ihn natürlich verbal mit einem "Ab" drei Meter weiter wegschicken aber wie Corinna schrieb ist das nur noch mehr Stress und er löst es ja alle paar Sekunden sowieso wieder auf weil er es nicht kann in der Aufregung. Er kann in solchen Momenten kaum Kommandos sauber ausführen und einhalten, vor allem nicht über Stunden.
Für mich ist es kein Problem wenn er bei den wenigen Besuchen immer an der Leine sein muss aber ich fand das was Corinna geschrieben hat interessant. Auch wenn ich nicht weiß ob ich was für uns daraus ziehen kann.
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LeoniLisa Kein Problem, passt ja sowieso hier rein und Ratschläge von flying-paws sind eh immer gern gesehen. Frag hier also ruhig für deinen Schnuffel nach
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Wir haben das bei unserem Kampfkoloss so geregelt. Hochspringen ist nicht, wenn der Besuch es möchte darf er den Besuch begrüssen - hierfür gibt es im Vorzimmer eines seiner Lieblingsstofftiere. Er braucht was damit er nicht völlig abdreht. Hat er was zum rumkauen wird er ruhiger - es beruhigt in ungemein.
Ich bin immer der Meinung das sowas übung ist. Bei unserem kommt es wirklich mit der Zeit, 2 Baustellen im Haus bis zu 5 Arbeiter und der Hund liegt vor der offenen Haustüre und sieht die offene Gartentüre und es ist ihm alles sowas von egal. Arbeitende Menschen stört man nicht und manchmal steht man sogar auf als hund wenn man im Weg rumliegt - das war dann aber eher unabsichtlich und der Schlaf hat einen irgendwie übermannt.
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@Mamawau Joa, ich denke auch mit Übung wird Shezza irgendwann den Besuch oder noch schlimmer Handwerker! nicht mehr verkloppen wollen... so zwischen 20 und scheintot
Ne im ernst. Natürlich ist viel Übungssache, das will ich bei Yuna ja auch erreichen und sie ist auch ein Hund bei dem das klappen wird, wenn man dran bleibt.
Aber es gibt Hunde die einfach nur mit management zu händeln sind. Shezza würde einem Fremden niemals platz machen, wenn er im Weg rum liegt, gut er würde auch nicht im Traum daran denken bei einem Arbeiter in der Wohnung sich irgendwo hin zu legen.
Er hasst fremde Menschen, die sind unnötig, berücksichtigen seine Individualdistanz nicht (am besten 20 Meter gegen den Wind) und er misstraut ihnen einfach. Da gibts kein, der ist aber ein lieber Mensch, das kommt nach x Monaten täglichem zusammen sein (wie bei meinem Freund) oder nach zwei Jahren regelmässigem Besuch (Schatzis Freunde), aber da auch erst nach 30-60 Minuten.
Das wird sich auch nicht ändern. Ich bin mega glücklich, dass er mittlerweile bei bekanntem Besuch irgendwann entspannt neben einem schlafen kann, mehr kann ich aber auch nicht erwarten.
Ich sorge also dafür, dass fremde Menschen ihn nicht anquatschen oder gar anfassen, schau, dass er bei Handwerkern im Haus nicht Zuhause ist wenn möglich und meide so viele Reize wie möglich und mache "langweilige", da zu 98% der gleiche Weg ohne viele andere Lebewesen, Spaziergänge.
Wieso ich diesen Roman schreibe? Weil ich weiss, dass sehr viele Menschen die ein relativ einfachen Hund haben, also einer den man mit training irgendwie beeinflussen kann, nicht verstehen, dass es tatsächlich Hunde gibt die einfach nur mit viel management überhaupt entspannen können oder draussen nicht vollkommem abdrehen.
Shezza ist so ein Hund, ein Mischling der das Beste schlechte Beispiel dafür ist, was aus der planlosen Vermehrerei entstehen kann, gerade bei so "hübschen und schlauen" Hunden wie dem Border Collie und dem Australian Shepherd, die ja auch gerade boomen.
Er wird niemals ein Alltags-Begleithund werden, ich kann ihn zwar überall mit hinnehmen, da ich genau weiss wie ich ihn händeln muss, aber das ist je nach dem einfach nur Arbeit und unnötiger Stress für ihn.
Aber ja, bei vielen Hunden hilft training einfach, man muss dranbleiben, wenn nötig auch über Jahre, aber bei einem Hund wie Yuna werde ich das definitiv hinkriegen.
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@Mamawau Joa, ich denke auch mit Übung wird Shezza irgendwann den Besuch oder noch schlimmer Handwerker! nicht mehr verkloppen wollen... so zwischen 20 und scheintot
Ne im ernst. Natürlich ist viel Übungssache, das will ich bei Yuna ja auch erreichen und sie ist auch ein Hund bei dem das klappen wird, wenn man dran bleibt.
Aber es gibt Hunde die einfach nur mit management zu händeln sind. Shezza würde einem Fremden niemals platz machen, wenn er im Weg rum liegt, gut er würde auch nicht im Traum daran denken bei einem Arbeiter in der Wohnung sich irgendwo hin zu legen.
Er hasst fremde Menschen, die sind unnötig, berücksichtigen seine Individualdistanz nicht (am besten 20 Meter gegen den Wind) und er misstraut ihnen einfach. Da gibts kein, der ist aber ein lieber Mensch, das kommt nach x Monaten täglichem zusammen sein (wie bei meinem Freund) oder nach zwei Jahren regelmässigem Besuch (Schatzis Freunde), aber da auch erst nach 30-60 Minuten.
Das wird sich auch nicht ändern. Ich bin mega glücklich, dass er mittlerweile bei bekanntem Besuch irgendwann entspannt neben einem schlafen kann, mehr kann ich aber auch nicht erwarten.
Ich sorge also dafür, dass fremde Menschen ihn nicht anquatschen oder gar anfassen, schau, dass er bei Handwerkern im Haus nicht Zuhause ist wenn möglich und meide so viele Reize wie möglich und mache "langweilige", da zu 98% der gleiche Weg ohne viele andere Lebewesen, Spaziergänge.
Wieso ich diesen Roman schreibe? Weil ich weiss, dass sehr viele Menschen die ein relativ einfachen Hund haben, also einer den man mit training irgendwie beeinflussen kann, nicht verstehen, dass es tatsächlich Hunde gibt die einfach nur mit viel management überhaupt entspannen können oder draussen nicht vollkommem abdrehen.
Shezza ist so ein Hund, ein Mischling der das Beste schlechte Beispiel dafür ist, was aus der planlosen Vermehrerei entstehen kann, gerade bei so "hübschen und schlauen" Hunden wie dem Border Collie und dem Australian Shepherd, die ja auch gerade boomen.
Er wird niemals ein Alltags-Begleithund werden, ich kann ihn zwar überall mit hinnehmen, da ich genau weiss wie ich ihn händeln muss, aber das ist je nach dem einfach nur Arbeit und unnötiger Stress für ihn.
Aber ja, bei vielen Hunden hilft training einfach, man muss dranbleiben, wenn nötig auch über Jahre, aber bei einem Hund wie Yuna werde ich das definitiv hinkriegen.
Hält er das mit den Bauarbeitern aus? Meine Neapoletaner waren da immer etwas aus dem Häuschen, sie nicht da - fremde Menschen im Haus und die haben auch noch - vielleicht das Schlafplätzen angegriffen... sie waren relativ "aus dem Häuschen" - ein brodelnder Vulkan (sie waren durchaus etwas aufgewühlt). Letztendlich durften sie bleiben sie konnten kontrollieren was die machen - es hat kein Bauarbeiter von ihren Tellerchen gefressen, ihr Wässerchen getrunken und die Welt war wieder einige Zentimeter weiter in die Normalität gerutscht.
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Hält er das mit den Bauarbeitern aus?
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Letztendlich durften sie bleiben sie konnten kontrollieren was die machen
Aushalten? Ja. Aber es verursacht Stress bei ihm, also vermeide ich es, wenn es geht.
Ich lasse ihn aber keinesfalls kontrollieren was die Arbeiter machen, entweder er ist draussen im Garten oder in der Wohnung, je nachdem wo die Leute am arbeiten sind.
Er soll gar nicht erst die Möglichkeit haben die Handwerker zu beobachten, das hat ihn nichts anzugehen und fertig.
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Wir hatten heute Besuch, mit Essen machen, dazu noch grillieren und allem drum und dran. Viel hin und her laufen.
Es war anstrengen. Yuna kam so gar nicht runter. Kaum ist sie eingeschlafen war wieder irgendwas los, sie fing dann auch an zu fiddeln, man merkte richtig dass sie nicht mehr wusste wo ihr der Kopf stand. Zwangsruhe im Körbchen war so lala, auf dem Sofa ist sie dann auch mal zur Ruhe gekommen, der Freund vom Schatz war aber auch ein Idiot, denn wenn sie zu ihm kam schupste er sie weg und wenn sie dann mal irgendwo anders war machte er wieder den Kasper.
Ihr könnt euch vorstellen wie mir da der Kragen geplatzt ist.
Ich habe mich dann mal mit den Hunden in den Garten verkrümelt und da kamen die beiden dann auch endlich dazu zu entspannen.
Natürlich war heute viel los, schon seit Mittag waren die Hunde fast durchweg wach, weil ziemlich was zu tun war heute.
Beide waren also schon drüber als der Besuch ankam.
Wie würdet ihr das machen in so einer Situation?
In einen anderen Raum geht nicht, da kommen sie nicht zur Ruhe. Körpchen ist soweit ok, aber beim übermüdeten Shezza doof wenn wer daran vorbei läuft, dann bellt er. Yuna habe ich dann an meinen Stuhl währenddem essen gebunden, da hat sie dann auch geschlafen, aber lange wurde da nicht rumgesessen...
Klar der Garten war dann super, aber auch erst als es ruhiger wurde, zuvor war noch zuviel trubel draussen.
Was ich in Zukunft definitiv anders mache:
-Dafür sorgen, dass die Hunde genug schlafen können bevor etwas spannendes passiert. (War heute nur leider wirklich nicht möglich).
-Den Kontakt zu den Leuten solange verweigern bis sie sich entspannt hat. (Also so wie sonst auch, wo es immer zum kuscheln und entspannen kam).
-Und allen gleich zu Anfang klar machen, dass der Hund einfach ignoriert und in Ruhe gelassen wird. Ohne wenn und aber. (Der Kollege hats nach meinem Ausbruch heute wohl kapiert
)
Was sind eure Tipps? Was würdet ihr tun, wenn fie Hunde einfach nicht zur Ruhe finden, vorallem weil sie eh schon müde sind?
Ich bin heute echt an meine Grenzen gestossen und hatte keine Idee mehr wie ich endlich mal etwas Ruhe in die zwei kriege. Selbst wenn ich sitzen geblieben bin musste die Kleine immer schauen was los ist, mich mit ihnen in ein Zimmer zurückziehen ging auch nicht, fürs Essen machen musste man logischerweise auch aufstehen, ich konnte die anderen also auch nicht auf ihren Stühlen festkleben.
Argh... ich merke gerade wieder wie sehr mich das heute gestresst hat. Nicht weil ich mich auf die Hunde konzentrieren musste, sondern zu sehen, dass die zwei einfach drüber waren und ich nichts gegen ihren Stress machen konnte.
Ich bin also für jeden Ratschlag dankbar. Wann weiss nie wanns wieder mal so stressig wird.
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Ach herrje, blöd so ein Tag.
Ich stress mich dann irgendwie immer noch mehr, weil ich denke "Mist, der muss doch mal schlafen" und ich fang dann an, die Leute, die sich nie ruhig hinsetzen können, zu hassen.
Was hier in diesen Situationen klappt, ist es, wenn ich mich selbst mal rausnehme und mich auf die Couch setze. Dann legt hund sich dazu, wird müde gestreichelt und wenn er dann erstmal richtig runterkam, geht es schon viel besser. Dann bleibt er entweder ganz liegen oder folgt mir und legt sich dann neben den Stuhl.
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