Neue Rasse-Suche - unter anderen Voraussetzungen

  • Auch wenn er in den letzten Beiträgen nicht mehr erwähnt wurde, ein Wort zum DSH aus "DDR Linien".

    Die überragende Gesundheit und HD/ED Freiheit der DDR und ostblütigen Hunde ist schon sehr lange ein Märchen. allerdings eines, das sich sehr gut verkauft und beim Welpenkäufer im Kopf hängen bleibt.


    Bei der Zucht der Hunde aus DDR Linien geht es heutzutage bei fast allen Züchtern nur um eins, um die Erhaltung und Reinhaltung der so geschätzten DDR Blutlinien und das heißt in erster Linie eins: massive Inzucht mit all ihren negativen Begleiterscheinungen.

    Auch wenn der DDR blütige DSH wesentlich bessere Presse hat, nach all dem was ich in den letzten 10 Jahren gesehen, erlebt und gelernt habe nach dem Kauf meines "gesunden" Ostbluts, würde ich mich mittlerweilen ehrlich gesagt so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten. das genetische Gesundheitsrisiko beim "DDR Linien" DSH ist höher als in der HZ.

  • Ich kann dir nur den Tip geben, wenn du DIE passende Rasse nicht findest, doch mal noch im Tierschutz, vielleicht außerhalb eures Tierheims, zu schauen.

    Hunde, die bereits auf einer Pflegestelle in Deutschland sind, sind deutlich weniger ein Überraschungspaket als "Direkt-Importe" aus dem Ausland.

    Du kannst den Hund kennenlernen und die Pflegestelle kann Dir im Normalfall schon viel zum Hund und zu seinem Wesen erzählen.


    Meine Hündin zb hätte bis auf ihr Alter von 4 Jahren gut gepasst für euch.

    Sie ist mit 56cm nicht klein, hat größtenteils dunkles Fell (außer die Abzeichen) und Stehohren.

    Sie kam aus Rumänien, lebte in Deutschland auf einem Tierschutzhof und dort konnte ich sie in Ruhe kennenlernen und mehrmals besuchen.

    Sie hat nur wenige Schwierigkeiten mitgebracht, ist alles andere als ein Pronlemhund und ich hab zwar keine große Ahnung von der Rettungshundearbeit, aber ich könnte sie mir da schon vorstellen.


    Das ist sie übrigens:


    Ich würde also an eurer Stelle einen Tierschutzhund nicht völlig ausschließen, es sei denn ihr findet eben doch noch DIE passende Rasse:smile:

  • Wenn man die Rettungshundearbeit (ernsthaft) betreiben möchte, tut man sich mit einem Züchterwelpen aber (so im Durchschnitt) schon deutlich leichter als mit einem TS-Hund. Bei Welpen aus dem TS lässt sich ja meistens noch gar nichts sagen, wie sich der Hund entwickeln wird, und bei älteren TS-Hunden ist es dann mit der Ausbildung schon was anderes als wenn man den Hund von Welpenalter an spielerisch an seine Aufgaben gewöhnt.
    Ich hab ja einen TS-Hund hier sitzen und bin seit 2 Jahren als Helfer in der Rettungshundearbeit aktiv (Elin wäre zu alt und auch nicht unbedingt geeignet), wenn dann irgendwann der Zweithund kommt, wird das definitiv ein Welpe vom Züchter.


    Das ist aber natürlich eine Frage der Prioritäten. Wenn die RHA nur so eine nette Option ist, dann würde ich es sicher auch mit einem Hund aus dem TS versuchen. Wenn es mir von Vornherein wichtig ist, dass ich das mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Hund machen kann, dann würde ich vom TS eher die Finger lassen.

  • Ich würd den KHC nochmal hervorheben.. Die sind nett für den Einstieg und bringen ja ne gewisse Farbvielfalt mit.


    BC, Aussie seh ich da nicht bei den schwammigen Vorstellungen. Wart wirklich erstmal ab was du zur Staffel sagst..

    Und Labis in chacoral/Silber sind halt keine Labis. Das sind Mixe von Vermehrern die

    A. nicht unterstützt gehören

    B. gemeinhin wenig mit dem typischen Labi gemein haben.


    Nochmal, macht euch/dich doch mal freier von dieser Fixiertheit auf´s Aussehen. Das ist doch Käse, dann haste da nen optischen Traumhund und könntest aber jedes mal heulen oder kotzen wenn du mit dem raus gehst oder sonst was.

    Ganz weg davon was das für den Hund heißt.

  • Grundsätzlich hast Du Recht, aber eigentlich ist ja von der Fixiertheit aufs Äußere nicht mehr so viel übrig geblieben, wenn ich das richtig gelesen habe. Spitzohren (aber auch nicht unbedingt) und nicht weiß. Und eher kürzeres Haar. Finde ich eigentlich ok und trifft auf sehr viele Rassen zu. Da sollte sich doch was finden lassen. blushing-dog-face

  • Hallo :)


    Vielen Dank für eure Geduld mit mir - ich weiß, ich bin echt schlimm, was die Entscheidung angeht.


    Die Informationen über Charcoal und Silver Labradore sowie über DDR-Linien des Deutschen Schäferhunds waren mir nicht bewusst, daher auch hier vielen Dank für eure Erklärung. Vielen Dank auch nochmal für die Ausführungen zum Tierschutz, ich lerne jedes Mal Neues in diesem Forum und finde das super!


    Tatsächlich ist es völlig egal, wann und wo ich nach der passenden Hunderasse suche, es kommt immer wieder der Kurzhaar Collie zur Sprache. Schicksal? Wahrscheinlich nicht, sondern eher die Beschreibung meiner Lebensumstände und Wünsche und die entsprechenden Vorschläge erfahrener Hundehalter :)
    Den Kurzhaar Collie hatte ich seither immer verdrängt. Die ersten Bilder auf Google zu dieser Rasse zeigen Hunde, deren Körper irgendwie viel zu massig für ihren Kopf bzw. deren Kopf viel zu klein für den Körper ist. Fehler meinerseits: die ersten Bilder auf Google zeigen bei den meisten Rassen ideale Zucht-Hunde in idealer Position von einem Profi fotografiert aus idealer Perspektive. Ich habe mir nun mal die Mühe gemacht und runtergescrollt und mir Bilder von Kurzhaar Collies in Aktion, aus "Besitzer-Perspektive" etc. angeschaut und da sieht das Verhältnis von Kopf zu Körper ganz normal aus. Fotos von vorne im Sitzen sind allerdings gewöhnungsbedürftig, das sieht bei Kurzhaar Collies eher aus als wären sie eine Sphinx :D Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mir vorher einfach nicht die Mühe gemacht hatte und keinen Kurzhaar Collie persönlich kenne oder jemals gesehen habe. Das soll sich nun ändern, daher recherchiere ich gerade nach Züchtern in der Nähe, die ich fragen kann, ob ich mal vorbeischauen darf.
    Danach habe ich mir mal die Charakter-Beschreibungen durchgelesen. Klar, im Endeffekt hat jeder Hund seinen eigenen Charakter, aber von der grundsätzlichen Beschreibung her trifft das absolut ins Schwarze. Um mal die Punkte durchzugehen: Keine Nervosität oder Aggressivität, was mir von Anfang an am Wichtigsten war. Eine Rasse, die für mich als Anfänger und als Ersthund geeignet ist - Erziehung läuft zwar nicht ohne Aufwand, ist aber vermutlich deutlich einfacher zu stemmen wie die eines Schäferhunds. Dazu anpassungsfähig und auch geeignet für die Haltung in der Stadt. Grundsätzlich als Rettungshund geeignet (kommt natürlich wiederum auf den Hund an sich an), falls der Hund oder ich mich dagegen entscheide, gibt es im Hundesport aber noch diverse andere Möglichkeiten wie z.B. Agility. Dazu kinderlieb (irgendwann plane ich auch welche, werde aber demnächst erstmal Tante) und bei ausreichender Beschäftigung ruhig und ausgeglichen in der Wohnung. Das klingt insgesamt nach einem absoluten Traumhund. Größe und Fell passen auch.
    Natürlich muss ich mich jetzt erstmal noch weiter informieren und vor allem mal einen oder ein paar mehr kennenlernen. Und dann hoffe ich mal, dass der Funke überspringt.
    Danach muss ich dann hoffentlich nur noch meinem Freund erklären, dass das ja "nicht so viel" weißes Fell ist :D Und ob es dann Blue Merle wird oder eine andere Farbe... Mal ganz ehrlich, wenn ich dann beim Züchter bin und mir einen Welpen aussuchen darf, ein Welpe zu mir kommt und sich für mich interessiert und mit mir spielen will, dann sag ich sicher nicht "Der hat die falsche Farbe, ich will bitte den Blue Merle da hinten, dem ich völlig am Arsch vorbeigehe"... Zumal man wahrscheinlich ohnehin verliebt ist, wenn so ein kleines süßes Fellbündel auf einen zurennt und mit einem spielen will, da ist die Farbe dann doch völlig wurst ;)

  • Das hört sich doch nach einem guten Plan an. :gut:


    Hunde mal live kennen lernen und dann siehst Du, ob es passen könnte.


    Viel Erfolg!

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