Leistungsdruck im Hundesport

  • Wer sagt dass man nicht beides machen kann Hundeschule und Verein, besonders wenn es 2 unterschiedliche Bereiche deckt? ( Sport und Alltagserziehung).


    Die meisten Satzungen der übergeordneten Verbände und in der Regel hat auch das Finanzamt hinsichtlich des Themas Gemeinnützigkeit was dagegen, wenn ein Verein eine Hundeschule betreibt und Trainer mit Gewinnerzielungsabsicht beschäftigt.

  • Hier wird in der Regel der finanzielle Teil der Ausbildung (-en) übernommen vom Verein, zudem findet man auch auf dem Platz Kundschaft.


    genau deswegen übernehmen manche Vereine gerade NICHT mehr die Ausbildungskosten bzw erst nach einer gewissen Frist..
    wenn der Verein erst den Trainerschein bezahlt und die Trainer dann quasi in dem Moment, in dem sie den Trainerschein in der Hand haben, dem Verein den Rücken kehren, und ne Hundeschule aufmachen (so passiert hier in der Gegend vor Kurzem). Dann sind das Kosten, die für den Verein einfach nicht zu stemmen sind.
    So dicke haben es die wenigsten Vereine :ka:




    Angebot erweitern: uns zb fehlt schlicht das Personal. Eigentlich haben wir 9 Trainer. Davon ist eine langfristig krank, zwei haben vor kurzem ein Baby bekommen und der Rest steht ohnehin schon mindestens 2 bis 3 mal die Woche auf dem Platz.
    Da noch einen oder mehrere Trainingstage hinzufügen würde bedeuten, dass die Trainer 4 mal, 5 mal oder noch öfter auf dem Platz stehen.
    Das ist bei Ehrenamtlern einfach unrealistisch.
    Übrigens ist tatsächlich keiner unserer Trainern Hausfrau/Hausmann.

  • Ich meinte natürlich nicht damit dass der hundetrainer die Ausbildung macht und dann damit eine Hundeschule aufmacht, aber z.b während des Studiums.
    Dass der Hundetrainer dann verloren geht ist schade aber das passiert ja sonst auch.

  • Hier ist's so dass man sich verpflichtet. Ich weiss es aus erster Hand weil ich das eine oder andere Angebot bekommen habe; sie hätten mir die Ausbildung finanziert, ich hätte mich dann für X-Jahre / Stunden/Jahr verpflichtet.
    Hält man das nicht ein, muss man anteilmässig die finanzierten Dinge zurückzahlen.


    Ich hab's auch noch nicht erlebt dass Leute komplett abgezügelt worden sind; die haben sehr wohl AUCH Privatstunden genommen (welche nota bene zum Teil auch wieder dem Verein zu Gute kamen wenn der Platz gemietet wurde...) - aber keiner bezahlt das x-fache, wenn er's im Verein so günstig haben kann.


    Ich will nicht rumquaken oder ungut sein, ich plappere hier nur über die Dinge, die mir so begegnet sind und manches scheint doch ganz gut zu funktionieren :smile:


    Ein Hausmann hat den tollsten SKN-Kurs gegeben, den ich besuchen musste :bindafür:
    Und eine Hausfrau leitet einen ganz genialen kleinen Verein :smile:
    Von den beiden weiss ich's grad zufällig noch weil wir so gelacht haben, wegen den "Hausfrauenzeiten" :smile:

  • Die meisten Satzungen der übergeordneten Verbände und in der Regel hat auch das Finanzamt hinsichtlich des Themas Gemeinnützigkeit was dagegen, wenn ein Verein eine Hundeschule betreibt und Trainer mit Gewinnerzielungsabsicht beschäftigt.

    Ist kein Problem, wenn die Betriebe getrennt sind und dementsprechend auch getrennt veranlagt werden.
    Und wenn die HuSchu zB privat geführt aber gegen Pacht den Platz nutzt ist es noch weniger ein Problem.
    Ob es für den Verein sinnvoll ist, ist ein anderes Thema.



    Zum Thema "anteilig zurückzahlen" : das ist hier in D relativ schwierig. Solche Vereinbarungen werden oft als unzulässig eingestuft. Zumindest im Arbeitsleben.



    Und dann noch "die meisten Vereine wollen gar nicht weiter ausbauen": ich habe heute spaßeshalber mal Hundevereine in München gegoogelt und auf die schnelle 8 gefunden. Ein paar SV OGs waren auch dabei (ich glaube 3): alle hatten die Unterscheidung zwischen Turnier-Gruppe und allgemeines Training. Einen Retriever Verein habe ich gefunden, der - wenn ich das noch richtig im Kopf habe- erst dann zum Training zulässt, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dann waren noch 2 Vereine, bei denen ich keine übergeordnete Anbindung finden konnte und die so ziemlich alles angeboten haben (außer IGP).
    Von daher stimmt zumindest im Raum München die Aussage nicht.

  • Und dann noch "die meisten Vereine wollen gar nicht weiter ausbauen": ich habe heute spaßeshalber mal Hundevereine in München gegoogelt und auf die schnelle 8 gefunden. Ein paar SV OGs waren auch dabei (ich glaube 3): alle hatten die Unterscheidung zwischen Turnier-Gruppe und allgemeines Training. Einen Retriever Verein habe ich gefunden, der - wenn ich das noch richtig im Kopf habe- erst dann zum Training zulässt, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dann waren noch 2 Vereine, bei denen ich keine übergeordnete Anbindung finden konnte und die so ziemlich alles angeboten haben (außer IGP).
    Von daher stimmt zumindest im Raum München die Aussage nicht.


    Ich habe nie behauptet, dass es keine Vereine gibt, die mehr als eine Sparte anbieten :???:
    Ich sagte, die meisten wollen nicht weiter an das bestehende Programm anbauen, weil es meist mit Ärger verbunden ist.



    Ist kein Problem, wenn die Betriebe getrennt sind und dementsprechend auch getrennt veranlagt werden.
    Und wenn die HuSchu zB privat geführt aber gegen Pacht den Platz nutzt ist es noch weniger ein Problem.
    Ob es für den Verein sinnvoll ist, ist ein anderes Thema.


    Aber das ist ja der springende Punkt.
    Es ging ja darum, dass der Verein dem Trainer die Ausbildung zahlt, damit der Trainer dann im Verein und für den Verein arbeitet und man beides zusammenbringt.


    Eine Hundeschule und ein Verein, die sich einen Platz teilen, ist eine andere Sache.
    Oder versteh ich grad nicht, worauf ihr hinaus wollt?

  • Zum Thema "anteilig zurückzahlen" : das ist hier in D relativ schwierig. Solche Vereinbarungen werden oft als unzulässig eingestuft. Zumindest im Arbeitsleben.

    Okeh, hier ist das komplett selbstverständtlich.
    Gerade im normalen Arbeitsleben.
    Es werden aber auch keine Lebenslänglich-Erwartungen gestellt :smile:



    Oder versteh ich grad nicht, worauf ihr hinaus wollt?

    Beispiel:
    Hättest Du Lust, in unserm Verein "Lila Ponyglitzer" die Welpengruppe zu übernehmen?
    Wir, der Verein, bezahlen Deine Schulungen und Zertifizierungen die Du dafür brauchst. Du verpflichtest Dich im Gegenzug dafür, drei Jahre lang jeden Sonntag zwei Stunden (Anzahl Stunden im Jahr) den Welpenkurs zu machen für den Verein.


    Wenn Du dort Kundschaft findest, die DICH als Trainer möchten für Privatstunden mit dem Welpi, kannst Du den Platz mieten für Betrag X/Stunde.


    Hier ist das gang und gäbe.
    Nebenjobs sind easy, man hat keinerlei Bürokratie wie bei Euch. Man kann einfach machen.


    War das etwas besser erklärt? :ops: Ich hab' nicht so viel geschlafen :ops:

  • Ich habe es mir eher so vorgestellt dass susi p eine Hundeschule hat aber in ihrer Freizeit dann im Verein trainiert.
    Keine Ahnung ob das möglich ist.

  • Ich habe es mir eher so vorgestellt dass susi p eine Hundeschule hat aber in ihrer Freizeit dann im Verein trainiert.
    Keine Ahnung ob das möglich ist.


    Wäre möglich, aber wieso sollte man das machen?


    Ne Stunde in der Hundeschule (Gruppenstunde) kostet hier ungefähr zwischen 20 € und 45 €.


    Warum sollte man die gleiche Leistung umsonst, also ehrenamtlich, bzw gegen den geringen Jahresbeitrag erbringen?

  • Wäre möglich, aber wieso sollte man das machen?


    Ne Stunde in der Hundeschule (Gruppenstunde) kostet hier ungefähr zwischen 20 € und 45 €.


    Warum sollte man die gleiche Leistung umsonst, also ehrenamtlich, bzw gegen den geringen Jahresbeitrag erbringen?

    warum macht das überhaupt jemand? Ich nehme an aus Liebe zum Sport. IPO wird ja meist in hundeverein angeboten nicht in hundeschulen. Hundeschulen sind dann für Alltagsprobleme

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