„Martin Rütter – Die Welpen kommen“ auf RTL

  • Hm, Rütter zielt auf Einschaltquote. Das ist hier sein Job. Und Polemik verkauft sich eben gut. Hier sticheln, dort miesmachen, da mal dezent beleidigen, Klischees bedienen, den Mainstream zufriedenstellen. Davon lebt ein solches Format.


    Wenn sich von den Hans Hansens in Kiel bis zu den Beppo Hinterhubers in München, Hundehalter überall in Deutschland zufrieden zurücklehnen, weil ihr Fifi weder gefärbt ist noch im Zwinger sitzt, sie also die perfekten Herrchen und Frauchen sind, dann passt das auch mit der Quote. Und wenn die Quote stimmt, dann stimmt auch die Kasse. Beim Sender, bei der Produktionsgesellschaft und bei Rütter.

  • Ich hab's mir gestern noch angesehen und bin ganz froh, sonst nicht fern zu sehen. Neben den komplett unfähigen Haltern des Bernhardiners und des kleinen Tierschutz-Hundes fand ich die Art und Weise wie mit Lisa umgegangen wurde schrecklich.


    Ich gehöre nicht zu denen, die Freude an vielen, hübschen Halsbändern und Leinen haben. Mein Hund läuft seit sie dem Welpenalter entwachsen ist mit ein und derselben Fettleder-Kombi rum. Abgesehen von Bürsten, Pfötchen-Machen und Ohren reinigen mach ich an dem Hund wirklich nichts kosmetisches. Es gibt aber Leute die das gern haben und solange des dem Hund nicht schadet ist das auch kein Problem. Ich finde ja ehrlichgesagt diese Bling-Bling-Winterparkas für Hunde mit Fellbesatz-Kapuze, die schlackert und stört, schlimmer.

    Na dann sind sie halt gefärbt. Den Hunden ist es egal und da nichts im Umgang von Lisa mit den Hunden darauf hinweist, dass sie die Hunde nicht als Lebewesen sondern als Spielzeug wahrnimmt, fand ich die Aussagen Rütters unpassend.

    Gefärbte Hunde, die nur spazieren getragen werden, unerzogen als Modeaccessoires rumgeschleppt werden wären da ein anderes Thema.


    Und ich bin ja ein ziemlich neuer User hier und hatte mit Lisa noch wirklich gar nichts zu tun. Ich schließe allein von der Darstellung in der Show.

    Die Art und Weise wie sie ihre sechs Hunde führt, ruhig, besonnen und verständnisvoll, fand ich toll. Und natürlich gibts die ein oder anderen Schwierigkeiten im Hundealltag, wer hat die nicht? Und besonders nach so einer traumatischen Erfahrung wie der Tod eines Hundes durch einem Fremdhund ist die Situation Lisas verständlich.


    Die Trainerin (darf man das überhaupt so sagen?) hingegen wirkte komplett empathielos und unfähig. Die Situation mit dem GSS war ein reines Vorführen für die Kameras und mehr als unpassend.

    Genauso die Situation im Schrebergarten "Was, alle heißen Foxy?" mit dieser überheblichen Stimme. Na ja, da kommen die Hunde wenigstens auf Ruf ohne sie mit einem Keks herzuziehen...


    Und wie genau stellt die Dame sich das vor mit dem Absitzen hinter der Halterin? In einer Schlange, einer Zweier-Reihe? Im Halbkreis? Mit oder ohne Corona-Sicherheits-Abstand? (Sorry für Sarkasmus)

    Lisa kann sechs Hunde bei Fremdhundsichtung anscheinend souverän abrufen und ablenken. Das ist mehr als die meisten Halter mit einem Hund schaffen.

    Neben den anderen Haltern die gezeigt (Bernhardiner, Idefix) wurden, wäre Lisa ein Beispiel gewesen, dass man positiv hervorheben könnte. Aber nein, die Produktionfirma dachte wohl, es sei unterhaltsamer da etwas Drama zu machen.


    Was mir noch auffliel, hat zwar nichts mit dem Thema zu tun aber trotzdem - @Rübennase Du hast ne total schöne, aufrechte Körperhaltung :)

  • Nun streitet doch nicht... :no:


    Persönlich finde ich das Färben (bzw allgemein das sehr bunte) auch nicht so schön, meins ist das einfach nicht. Muss es doch aber auch nicht sein! Und nur weil etwas jemandes Geschmack nicht entspricht oder jemand das nicht nachvollziehen kann, ist es nicht automatisch schlecht (fürs Tier)!


    Ganz ehrlich dürften ziemlich viele DF-Hunde bei dem Hund der Dame kurzfristig ausgeflippt sein! Das ist null aussagekräftig.


    Mir erschließt sich nicht so ganz, warum man sich so wahnsinnig über andere Leute auslassen muss. Das ist garnicht mein Ding.

    Klar bilde ich mir auch eine Meinung, allerdings nicht in dem Ausmaß, dass ich mich verbal vergesse. Und man darf einfach nicht vergessen, dass eben viel geschnitten wird.

    Auch die Kommentare zum Bild müßen nicht zu dem jeweilen Bild gesprochen worden sein!


    Andererseits, ja, wenn man bei so einem Format mitmacht muss man leider auch damit rechnen, dass auch blöde Kommentare kommen.

    Nur wird man es eben niemals allen recht machen können! Dafür sind Menschen zu verschieden.

  • Was ich persönlich übrigens gut fand, war Rütters deutliche Ansage, dass man seinen Hund nicht zu einem fremden, angeleinten hinlaufen lässt. Hoffentlich haben das mal einige HH mitbekommen...

  • Ich sage es mal frei heraus: Ich mag den Rütter.

    Nicht, weil ich alle seine Aussagen genau so unterschreiben würde, sondern weil er sagt, was er denkt.


    Und ja, bei gefärbten Hunden denke ich auch erstmal an Kostümierung und einen Hund als Accessoire. Dass das nicht immer so sein muss, steht ja auf einem anderen Blatt Papier. Es gibt ja auch Handtaschenhunde, die aufgrund einer Erkrankung darin getragen werden und trotzdem trifft das auf den Großteil wahrscheinlich eher nicht zu.


    Ich finde auch nicht, dass Lisa von Rütter irgendwie abgewertet wird. Er hat vorher schon gesagt, welche Ansicht er vertritt (auch auf Facebook) und man weiß ebenfalls nicht, ob seine Aussagen jetzt wirklich chronologisch gesendet werden. Das gefühlte „Rumhacken“ oder „Nachtreten“ muss also gar nicht stattgefunden haben, sondern eventuell war diese Aussage von ihm gar nicht zu der neuen Szene gefallen, sondern bereits viel früher und nun wurde sie passenderweise wieder hineingeschnitten.


    Auch der Satz zu der Anzahl der Hunde lag doch irgendwie nahe. Wenn sich hier jemand im Forum anmelden und schildern würde, er hätte fünf Hunde, plane gerade noch die Anschaffung eines Welpen und suche Tipps, weil Hundebegegnungen problematisch sind... mal ehrlich, was hätte man da wohl geantwortet?


    Dass die Situation bei Lisa differenzierter zu sehen ist, weil offenbar kein großer Leidensdruck da ist, liegt auf der Hand. Aber das wissen die meisten hier doch nur aufgrund vieler anderer Informationen, die weder der TV-Zuschauer noch der Rütter nach so einem kurzen Ausschnitt hat. Die denken, Lisa hat Angst vor Hundebegegnungen und sucht diesbezüglich Unterstützung.


    Mein erster Gedanke wäre jedenfalls auch gewesen: Warum schafft man sich dann so viele Hunde an? Das ist keine Verurteilung oder Bewertung, sondern nur eine Frage, die natürlicherweise aufkommt.


    Sympathisch am Rütter finde ich übrigens, dass er wirkt wie jemand, der durchaus auch „einstecken“ kann. Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich über andere erhebt, sondern ich vermute, der kann das auch ab, wenn er Gegenwind bekommt und geht anschließend mit demjenigen noch ein Bier trinken. Aber das ist natürlich rein subjektiv.

  • Was ich persönlich übrigens gut fand, war Rütters deutliche Ansage, dass man seinen Hund nicht zu einem fremden, angeleinten hinlaufen lässt. Hoffentlich haben das mal einige HH mitbekommen...

    Ich glaube, davon können wir nur weiterhin träumen!

    Die meisten sind ja der Meinung, daß es beim eigenen Hund nicht so schlimm ist, wie im TV zu sehen!

  • Was ich persönlich übrigens gut fand, war Rütters deutliche Ansage, dass man seinen Hund nicht zu einem fremden, angeleinten hinlaufen lässt. Hoffentlich haben das mal einige HH mitbekommen...

    Ich glaube, davon können wir nur weiterhin träumen!

    Die meisten sind ja der Meinung, daß es beim eigenen Hund nicht so schlimm ist, wie im TV zu sehen!

    Na und ganz wichtig: Der tut nix! :nicken:


    :D:D:D

  • Was ich persönlich übrigens gut fand, war Rütters deutliche Ansage, dass man seinen Hund nicht zu einem fremden, angeleinten hinlaufen lässt. Hoffentlich haben das mal einige HH mitbekommen...

    Ich glaube, davon können wir nur weiterhin träumen!

    Die meisten sind ja der Meinung, daß es beim eigenen Hund nicht so schlimm ist, wie im TV zu sehen!

    Mein Bruder, mit Rottweiler (Diensthund), hat solche Begegnungen bei sich... täglich. Und wird dann immer noch schön angemotzt, wieso er seinen denn bitte nicht spielen lässt =). Klassiker. Aber bei 'nem Rottweiler, der bewusst bei Hundebegegnungen eng geführt wird, hätte ich das tatsächlich nicht erwartet.

  • Mein Bruder, mit Rottweiler (Diensthund), hat solche Begegnungen bei sich... täglich. Und wird dann immer noch schön angemotzt, wieso er seinen denn bitte nicht spielen lässt =). Klassiker. Aber bei 'nem Rottweiler, der bewusst bei Hundebegegnungen eng geführt wird, hätte ich das tatsächlich nicht erwartet.

    Ich frage mich manchmal ernsthaft ob einige Hundehalter ihre eigenen Hunde insgeheim loswerden wollen. Mal ernsthaft, wie kann man davon ausgehen, dass ein angeleinter Schäferhunde, Rottweiler, Malinois, Dobermann, Listenhunde, etc., sich über einen reinkrachenden Fremdhund freut? Es gibt bestimmte Rassen die ihren Ruf (leider) weg haben und dies sicher nicht, weil sie rassespezifisch auf Artgenossenverträglichkeit selektiert wurden.


    Ich habe meine Hunde nie zu irgendwelchen angeleinten Hunden gelassen, aber ja - ich gebe zu - bei einem Rottweiler hätte ich es noch weniger getan als bei einem CockerSpaniel.

  • Ich hab da auch ehrlich wenig Hoffnung, fand es aber dennoch gut, dass er es mal gesagt hat. :bindafür: (vor allem weil ich dies WE grad eine superätzende Begegnung mit 3 unangleinten Fremdhunden an meiner angeleinten Hündin hatte)

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