Das Spielen mit anderen schmackhaft machen...

  • Hallo Leute,

    ich wusste nicht so ganz wohin mit dem Thread - hoffe er passt hier :)

    Habe ne blöde Frage.
    Mein 2 jähriger Labrador Rüde ist absolut gar nicht an anderen Hunden interessiert. Null.
    Also nicht das das ein Problem wäre (weder für mich, und ich denke für ihn auch nicht), aber ich schaue halt gerne etwas neidisch anderen Hunden zu wenn die mit voller Lebensfreude miteinander rumtollen. Es wirkt halt so als gäbe es nichts besseres auf dieser Welt.
    Von daher find ich es etwas schade das meiner mit dem nix anfangen kann.
    Versteht mich nicht falsch, ich will da nix erzwingen oder sonstwas, für mich passt mein Hund genau so wie er ist. Ich bin nur am überlegen ob es etwas gibt mit dem ich ihm das Ganze schmackhaft machen könnte so das es ihm vl. doch auch Spaß macht :)

    Er ist grundsätzlich eher auf Menschen fixiert. Wenn er mit dem Herrchen (= ich) spielen darf blendet er alles aus und die Rute wird zum dauerwedelnden Propeller :)
    Hunde "nichtst" er. Auch bei Spaziergängen wenn andre Hunde ihn anbellen/anknurren usw. er beachtet das gar nicht, vl. mal ein kurzer Blick, aber das war es auch schon. (sehr angenehm in dieser Situation ;))
    Wiese, Baum, Steine... alles ist intressanter als ein anderer Hund :D

    Sollte trotzdem mal ein Hundekontakt zu Stande kommen muss ich aber unbedingt evtl. Spielzeug sofort "aus dem Raum" nehmen - da isser happig und motzt schnell mal. Dann wird vl. kurz die Nase beschnuffelt und fertig - weiter gehts.

    Es gibt nur einen Hund mit dem er manchmal (!) spielt, das ist die Hündin meiner Freundin welche er seit Welpe an kennt. Die darf ihm sogar das Spielzeug klauen... ...also eigentlich darf sie alles mit ihm machen - is wohl die Chefin :)

    Vl. hat ja jemand einen guten Tipp für mich.
    ...aber wie gesagt, das is ja kein Problem was ich zwingend ändern will sondern eher ein "ich glaub er hätte spaß dran" :)

    glg

  • Sei froh, da arbeiten die meisten anderen mühsam dran. Ich würde da gar nichts ändern, wenn du der Mittelpunkt der Welt für ihn bist ist das doch genial. Ist er zufällig eine Arbeitslinie? Die haben häufiger mal nicht wirklich Interesse an anderen Hunden wenn sie erwachsen sind.

  • Du hast offensichtlich einen erwachsenen, selbstsicheren Rüden, der sich normal verhält. Darüber würde ich mich freuen! Wirklich.

    Das, was häufig bei erwachsenen Hunden als "spielen" zu sehen ist, ist oft eine Aneinanderreihung von Stressreaktionen, Vermeidungsstrategien und Überforderung. Und die Halter stehen daneben und klatschen... nicht schön sowas!

    Wenn der Hund so gern mit dem Menschen arbeitet, würde ich eher das ausbauen - und die anderen Hundehalter vor Neid erblassen lassen. :p ;)

    Spielzeug hat übrigens nichts innerhalb einer Gruppe fremder Hunde zu suchen!

  • Für mich wäre deine Situation auch ein Traum. Vielleicht mal gezielt nach Hundekontakten mit ähnlichen Temperament suchen!? Vielleicht mag er die anderen Hunde einfach nicht oder dieses Spiel.

    Ansonsten klingt das wie ein super Hund für Hundesport. Da kannst du sehen wie glücklich ein Hund mit Herrchen sein kann.

    Hier hast aber du das Problem, dein Hund ist wahrscheinlich sehr happy.

  • Hui, die Antworten kamen flott :)


    @ Frankyfan - Bingo. Ist eine Arbeitslinie.

    ja ihr habt natürlich recht. Ist super wenn der 4 Beiner so auf den 2 Beiner fixiert ist :)
    Ich sehe nur oft die die Hündin der Freundin immer mit andren Hunden spielt, die kommt sofort mit nahezu jedem andren Hund klar und stellt sich auf die Art von Spielen ein die das gegenüber praktiziert. Meist: Starre -> Angriff vortäuschen -> weglaufen/nachlaufen -> Repeat :)
    ..und meiner bleibt in meiner Nähe und: "Hier Herrchen, ich hab einen Stock *wedel wedel wedel*" :D

    Naja... selbstsicher würd ich ihn nicht unbedingt bezeichnen ;) er ist schon ein ziemlicher Schisser in gewissen Situationen :D (und meine Baustellen habe ich natürlich auch mit ihm)

  • @BettiFromDaBlock

    :)
    als mein "Problem" würd ichs nit bezeichnen aber ich verstehe natürlich was du meinst.

    Die Bindung zu mir ist natürlich recht intensiv weil er 24x7 bei mir ist da er jeden Tag ins Büro mitkommt. Sein Bettchen hat er neben meinen Bett. Und ich unternehme viel mit ihm. (Viel wandern, Viel Spielen, Nasenarbeit...)

    Da ich selbst nur eine Wohnung habe bin ich auf einer privaten Hundewiese in der Gegend, hier kommt natürlich öfter mal ein Hundekontakt zustande. Aber von 100 Hunden ist vl. mal einer dabei der länger als 2 sekunden beschnuppert wird. Aber mehr auch nicht.
    Manche werfen sich recht schnell auf den Rücken, dann schnuppert er kurz (1-2 sekunden) - fertig.
    Aber natürlich hat auch er sich schon vor Hunden auf den Rückn gelegt (jetzt wo ich drüber nachdenke war das ausschließlich bei Hündinnen...)

    Aber wie gesagt - das Ganze ist ja kein Problem und ich liebe den Gedanken das ich "seine Welt" bin. Dachte mir nur vl. gefällt ihm das ja doch und ich kann ihm was gutes tun damit

  • Er ist ein Labbi und wird das daher aushalten, aber was erhoffst du dir von der Hundewiese? Wäre es nicht schöner, mit ihm spazieren zu gehen?

    Stöckchenspiel ist lebensgefährlich, das weißt du vermutlich, aber ich wollte es trotzdem vorsichtshalber schreiben.

    Dass erwachsene Hunde sofort miteinander spielen ist sehr unwahrscheinlich. Also so wie du das bei der Hündin beschreibst ist es wahrscheinlich eher kein Spiel.

  • @BettiFromDaBlock

    :)
    als mein "Problem" würd ichs nit bezeichnen aber ich verstehe natürlich was du meinst.

    Die Bindung zu mir ist natürlich recht intensiv weil er 24x7 bei mir ist da er jeden Tag ins Büro mitkommt. Sein Bettchen hat er neben meinen Bett. Und ich unternehme viel mit ihm. (Viel wandern, Viel Spielen, Nasenarbeit...)

    Da ich selbst nur eine Wohnung habe bin ich auf einer privaten Hundewiese in der Gegend, hier kommt natürlich öfter mal ein Hundekontakt zustande. Aber von 100 Hunden ist vl. mal einer dabei der länger als 2 sekunden beschnuppert wird. Aber mehr auch nicht.
    Manche werfen sich recht schnell auf den Rücken, dann schnuppert er kurz (1-2 sekunden) - fertig.
    Aber natürlich hat auch er sich schon vor Hunden auf den Rückn gelegt (jetzt wo ich drüber nachdenke war das ausschließlich bei Hündinnen...)

    Aber wie gesagt - das Ganze ist ja kein Problem und ich liebe den Gedanken das ich "seine Welt" bin. Dachte mir nur vl. gefällt ihm das ja doch und ich kann ihm was gutes tun damit

    Habt ihr es mal mit Social Walks oder ähnlichem versucht?

    Genetik schlägt aber einfach durch. Bei einer Arbeitslinie noch mehr. Tröste dich, es gibt viele Hunde, die nicht gern mit anderen Hunden spielen wollen.

  • @Ixabel
    Ich bin ja nicht auf der Hundewiese wegen Hundekontakt sondern um, meist in meiner Mittagspause, komplett ohne Leine und Gefahrenquellen spielen und trainieren zu können. Die HuWi ist 2 Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt, eignet sich also perfekt für die Mittagspause..

    Ja weiß ich aber keine Sorge - das klassische Stöckchen Werfen gibts nicht. Er darf da nur auf Kommando nachrennen wenn der Stock bereits wieder liegt (da ist das Risiko dann sehr gering). Meistens wird sowieso mit einem Ball oder Seil gespielt.
    Er trägt aber auch gefundene Stöckchen einfach gern Stundenlang durch die Gegend und freut sich dabei wie Schnitzel :)

    Ich würde das eher als normales Flucht- und Verfolgungsspiel interpretieren. Solange sich das abwechselt (Jäger <-> Flüchter) und sich das so im Kreis dreht kann man meiner Ansicht nach nichts ausser Spiel daran erkennen

    @BettiFromDaBlock
    Als die Definition von Social Walks kannte ich bis eben nicht muss ich zugeben.
    Mal schauen ob es sowas in der Art bei uns hier gibt...

  • Achso, wenn da genug Platz ist. Hier käme man eben mit Spielzeug nie weit auf einer Hundewiese, aber die sind auch nicht privat.

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