Der einsatzfähige Mantrailer - nur was für Jagdhunde?

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    Ich habe schon 2 Hunde mit jagdlichen Baustellen, und besagter Mischling wurde durchs Trailen noch auf Nasenleistung abseits des Trainings im Wald usw getriggert.

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    Jein - wenn der Hund Personen sucht, wird er auf den Geruch von Personen getrimmt. Klar wird die Nasenleistung, Gerüche zu unterscheiden, dabei trainiert. Aber auch das Hirn in Richtung darauf, WAS für Gerüche er suchen darf, und welche er gefälligst liegenzulassen hat.

  • WENN man sie "umgepolt" bekommt. Ihre Passion ist und bleibt Wild. Das ist genetisch fixiert und lässt sich nicht einfach umschalten auf menschliche Witterung.

    Genau das ist aktuell unser Problem.

    Finja ist ja zur Hälfte dreifarbige serbische Bracke und nichts, absolut nichts ist so interessant wie Wild.

    Wir Trailen aber nur hobbymäßig und haben auch erst mit 3 Jahren angefangen (da hatte sie schon 2x Jagderfolg).

    Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass man sie als erfahrener Hundeführer mit Training von klein auf, vielleicht einsatzfähig bekommen hätte.

  • Ich weiß das das im RH Bereich häufig nicht gern gehört wird, aber wenn der Hund sich selbstständig von der Arbeit verabschiedet und lieber nach Wild schaut, dann mangelts da schlicht und ergreifend auch an Gehorsam.


    Das "Problem", dass interessantere, frischere, usw Fährten kreuzen, hat man auch im Jagdgebrauch. Das läuft da auch nicht so das der Hund das ausarbeitet was er am besten findet. Mit ein Grund, warum in der jagdlichen Arbeit häufig nicht so "zwanglos" ausgebildet wird wie in der Rettungshundearbeit.


    Ausserhalb Deutschlands ist es z.B. auch dienstlich schon weitestgehend normal, dass diverse Jagdhunde als Spürhunde eingesetzt werden, in der Regel aus den gleichen Linien wie für die jagdliche Arbeit. Da heisst es auch immer nur, dass man ihm das schon klar macht.

  • Ich weiß das das im RH Bereich häufig nicht gern gehört wird, aber wenn der Hund sich selbstständig von der Arbeit verabschiedet und lieber nach Wild schaut, dann mangelts da schlicht und ergreifend auch an Gehorsam.


    Das "Problem", dass interessantere, frischere, usw Fährten kreuzen, hat man auch im Jagdgebrauch. Das läuft da auch nicht so das der Hund das ausarbeitet was er am besten findet. Mit ein Grund, warum in der jagdlichen Arbeit häufig nicht so "zwanglos" ausgebildet wird wie in der Rettungshundearbeit.


    Ausserhalb Deutschlands ist es z.B. auch dienstlich schon weitestgehend normal, dass diverse Jagdhunde als Spürhunde eingesetzt werden, in der Regel aus den gleichen Linien wie für die jagdliche Arbeit. Da heisst es auch immer nur, dass man ihm das schon klar macht.

    Das meine ich eigentlich auch damit. Das heißt es muss schon in sehr jungen Alter darauf hingearbeitet werden.

    Finja ist meine erste Bracke (bzw Mix), hatten vorher einen Setter-Goldie-Mischling. Bin da damals zu naiv drangegangen, eine Bracke ist jagdlich dann doch eine andere Hausnummer ;)

    Aber man wächst mit seinen Aufgaben.

    Und beim nächsten Hund, der sicherlich wieder ein Jagdhund wir, wird von Anfang an anders trainiert.

  • Allerdings sind die meisten Hunde aus der Kategorie Laufhunde deutlich sensibler als die typischen Vorsteher, wie DD oder DK u.ä..

    Die lassen sich im Normalfall nicht mit Härte ausbilden.
    Wenn ich meine Finja im Training behandelt hätte, wie früher mein Onkel seine jagdlich geführten DD, die wäre ein psychisches Wrack.

  • Kennt jemand Parson Russell oder Jack Russell Terrier (oder Foxterrier), die im MT professionell Einsätze laufen?



    Nicht, dass wir das vor hätten - aber ich würde es interessant finden, wie die Rasse sich da schlägt.


    Bei der Freiflächensuche bin ich immer wieder fasziniert, wie Lucy sucht - aber darüber lachen professionelle Mantrailer wahrscheinlich :tropf:

  • Allerdings sind die meisten Hunde aus der Kategorie Laufhunde deutlich sensibler als die typischen Vorsteher, wie DD oder DK u.ä..

    Die lassen sich im Normalfall nicht mit Härte ausbilden.
    Wenn ich meine Finja im Training behandelt hätte, wie früher mein Onkel seine jagdlich geführten DD, die wäre ein psychisches Wrack.

    Wäre mein Drahthaarmix auch. Die Aussage finde ich zu pauschal.

  • Ich denke naiverweise, dass man auch einer erwachsenen Bracke klar machen kann: Mantrailen = geil und du ziehst das jetzt durch.

    Und trailt ihr so oft im Wald?

  • Bei der Suche hängt ein Leben dran.... bei der RH Arbeit, dass eines vermissten Menschen, auf Schweiß das eines verletzten Tieres. Dessen muss man sich bewusst sein. Der Hund soll das suchen, was man ihm sagt und ihm zu Beginn den Geruch unter das Rüsselchen hält.

  • Ja , wir Trailen öfters mal im Wald. Also nicht im tiefsten Wald, sondern, wo es halt viele Wege und Pfade gibt.

    Das Problem bei uns ist, dass ich zu spät merke, dass sie nicht mehr die VP sucht, sondern auf Wildspur ist. Und dann ist sie total draußen.

    Aber wir machen das ja nur zum Spaß :smile:

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