Trächtig oder nicht?

    Ich kann dir auch nur raten, dich, wenn es denn unbedingt sein muss, dass noch mehr Welpen in die Welt gesetzt werden müssen, nochmal eingehend mit der ganzen Thematik zu beschäftigen. Denn deine Fragestellung zeigt im ersten Moment eigentlich nur, dass die Kenntnisse von biologischen Vorgängen doch sehr mangelhaft sind.


    Bevor man seine Hündin für seine egoistischen Wünsche hernimmt, dann sollte man doch bestmöglichst und gründlichst vorbereitet sein.
    Die Hündin übrigens auch. Ich hoffe Hündin und Rüde sind auf alle wichtigen Probleme der franz. Bulldogge untersucht.

    wenn man beim Neuzüchterseminar aufgepasst hätte, wüßte man dass man am 28. Tag einen US machen kann um zu schauen ob die Hündin aufgenommen hat oder nicht. Aber dann wüßte man auch dass Frenchies zu den Qualzuchtrassen gehören und das hier die Geburten nicht ganz unkompliziert sind.


    Ich dücke die Daumen dass die Hündin leer geblieben ist.

    Zitat von rieyoku

    3.
    Ich will nur das sie einmal Trächtig ist. Und ja jeder hat eine Eigene Meinung dazu. Es gibt genug Hunde im tierheim bla bla.

    Ich finde es in Ordnung, wenn GUT und SERIÖS gezüchtet wird - wenn man sich also als Züchter mit der Genetik auskennt, mit der Rasse an sich, den verschiedenen Linien (bezüglich der Verpaarung), wenn die Eltern-Hunde auf alle relevanten Krankheiten getestet wurden, die Eltern wesenfest sind und dies ebenfalls bei der Verpaarung berücksichtigt wird und die Welpen unter Bilderbuch-Bedingungen aufwachsen können, gut geprägt werden usw.


    Ganz ehrlich bezweifle ich aber, dass das bei Deinem "sie soll einmal trächtig werden"-Wurf so laufen wird... :( :
    Und die Frage zeugt einfach davon, dass Du Dich anscheinend schon bei den einfachsten Sachen nicht wirklich auskennst.


    Ich möchte bestimmt nicht züchten - und trotzdem weiß ich, dass man so kurz nach dem Deckzeitpunkt überhaupt gar nichts dazu sagen kann, ob die Hündin trächtig ist oder nicht. :muede:




    Wenn es wirklich, wirklich, wirklich Dein Herzenswunsch wäre zu züchten:
    Ist denn Deine Hündin von einem seriösen Züchter?


    Falls ja, kannst Du im nächsten Schritt ja mal alle gesundheitlichen Test durchführen lassen.
    Kennst Du ihre Vorfahren? Wie sieht es da mit Krankheiten aus?
    Wenn dann tatsächlich alle Tests ergeben, dass Deine Hündin gesund ist - dann kannst Du anfangen, Dich in das Thema "Züchten" einzuarbeiten. Nicht ein paar Stunden, sondern Wochen und Monate.



    Das alles kostet Zeit, Energie und vor allem auch Geld.
    Ich glaube, wenn Du wirklich ernsthaft und seriös züchten möchtest, sind da einige Tausende Euro nötig, um alles so zu gestalten, wie es eben sein soll, wenn man züchten möchte.



    Wenn Du das nicht auf Dich nehmen möchtest, wäre es toll, wenn Du den "nur einmal Welpen"-Wurf einfach ganz schnell vergessen würdest...


    Du tust damit den Welpen keinen Gefallen - und auch den neuen Besitzern nicht.
    Vom Risiko für Deine eigenen Hündin mal ganz abgesehen... Gerade bei dieser Rasse verläuft die Geburt ja nun wirklich oft mit vielen Komplikationen.



    Viele Grüße
    Sandy

    Ja, und ich merke jetzt zum Xten Mal an, das der Hundeverkauf, auch denn wenn Welpen verschenkt werden sollten, der "Züchter" eine 2-Jahresgarantie geben muss. Das ist gesetzlich verankert!


    Das bedeutet für all diejenigen die Welpen verkaufen, ob mit oder ohne Stammbaum, ob Mischlingswelpen, dass sie für genetisch produzierte Defekte 2 Jahre lang haften.


    Das heißt, die künftigen Welpenkäufer können innerhalb dieser Frist die entstandenen Tierarztkosten von Dir einfordern, oder sie bestehen auf eine Rückgabe, dann darfst Du Dich mit einem erbkranken Hund herum ärgern.


    Gerade Deine Rasse ist erblich mehr als vorbelastet. Am besten ist, Deine Hündin wird nicht trächtig. Ansonsten darfst Du gerne mal für irgendwelche Eventualitäten kräftig sparen.

    Weißt du, dass du bis zu 2 Jahre für die Tierarztkosten für die Welpen aufkommen musst, wenn es sich um eine vererbte Krankheit handelt und du nicht nachweisen kannst, dass du alles getan hast, um sie auszuschließen? Genau aus diesem Grund lassen ordentliche Züchter ihre Hunde auf alle möglichen Erbkrankheiten testen (und natürlich, damit diese nicht weitergegeben werden!). Macht ihr das auch? Kannst du dir das leisten, wenn dann die Welpen, was weiß ich, Patellaluxation oder verlängerte Gaumensegel haben und operiert werden müssen? Ja, das bezahlst du, es sei denn, es gibt ordentliche Gutachten, dass die Eltern frei von Erbkrankheiten waren.


    Das gleiche gilt für Krankheiten, die bei der Übernahme bereits bestehen. Bekommen die Welpen also allesamt kurz nach dem Auszug Durchfall und haben am Ende dann etwas wie Parvovirose, dann bezahlst du das. Für alle Welpen. Es sei denn du kannst nachweisen, dass du sie "ohne Mängel" übergeben hast.


    Auch bei so etwas wie Hodenhochstand musst du dich meines Wissens an den Operationskosten beteiligen bzw. sie komplett übernehmen. Eben bei allem möglichen an Krankheiten/Fehlstellungen etc., was bereits bei Übergabe des Welpens besteht, inkl. genetischen Krankheiten. Du solltest also ein seeeehhr gutes finanzielles Polster haben, oder besser, die ganze Sache einfach richtigen Züchtern überlassen!


    Ein Link dazu auf die Schnelle: Welpe Gewährleistung


    Edit: Zu lange gebraucht zum Tippen, aber doppelt hält bekanntlich besser.

    Manchmal lobe ich mir doch solche Gesetze wie unsere in Österreich, wo man Welpen nicht mehr einfach so verkaufen kann über Plattformen, ohne Züchter zu sein.


    Damit fallen, denke ich, schon einige solcher Vermehrerwürfe weg.

    Zitat von Gina23

    Manchmal lobe ich mir doch solche Gesetze wie unsere in Österreich, wo man Welpen nicht mehr einfach so verkaufen kann über Plattformen, ohne Züchter zu sein.


    Damit fallen, denke ich, schon einige solcher Vermehrerwürfe weg.


    Aber es darf sich doch heute jeder Hans und Franz "Züchter" nennen, oder sind daran in Österreich besondere Bedingungen geknüpft? Das wäre
    ja mal was...

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