Plötzliche Aggression und Ungehorsamkeit
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Nachfolgendes gilt m.M.n. nur dann, wenn man in der Lage ist, die Situation realistisch einzuschätzen - und das ist hier offenbar nicht der Fall.
Und immer dabei auf das eigene Bauchgefühl hören... (...) man muss seinem Gefühl folgen...
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Aber wäre es nicht möglich, dass er doch irgendwann "resigniert", also quasi einsieht, dass Angriff nichts bringt und ruhiges Verhalten belohnt wird?
Lieben Deine Freundinnen ihre Hunde? Wenn ja hoffe ich das keine ihren Hund für derart riskante Experimente zur Verfügung stellt.
Denkst Du nur an Dich? Sind andere Hunde egal hauptsache Du bekommst Boomer repariert (nochmal, mit ihm ist alles fein). Was glaubst Du wie es für einen freundlichen, artgenossenverträglichen Hund ist, in so eine Situation gezwungen zu werden? Du hast keine Ahnung oder?
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Genau so macht man Hunde mit diesem genetisch fixierten Potential scharf.
Frust in's Unermessliche steigern.
Du hast nichts begriffen, gar nichts.
Dein Hund wird nie der Begleiter sein, den du willst.
Er will keine Freunde, er kennt keine Freunde mehr.
Er ist ein absoluter Einzelgänger, den du permanent unter Kontrolle haben und andere Hunde von ihm fernhalten musst, damit es nicht ernsthaft und mit bitteren Konsequenzen knallt.
Willst du das nicht verstehen?
Dein Hund packt nun aus, wie er wirklich ist und wie er die nächsten 10 Jahre sein wird.
Am Ziehen kannst du trainieren - aber nicht an den genetisch fixierten Eigenschaften.
Er wird NIE WIEDER der junge mit allem und jedem verträgliche Boomer sein, er ist ein ernster Hund, der keinerlei andere Hundekontakte mehr wünscht und das mit Zähnen und Körper deutlich macht.
Er wird NIE so werden, wie du ihn gerne hättest. N I E.
Das musst du begreifen. -
Ich glaube, dass es einfach wichtig ist zu verstehen, dass dein Hund nicht asozial ist. Der ist weder schlecht sozialisiert, noch unnormal.
Die Unverträglichkeit ist auch keine Baustelle, an der du an sich arbeiten kannst, die ist genetisch vorgegeben.
Das ist wie bei einem Jagdhund, der mit einem Jahr anfängt ernsthaft zu stöbern. Den würdest du auch nicht als unnormal bezeichnen oder das wegerziehen wollen.
Da kommen die Eigenschaften durch, die seit Jahren selektiert werden.Das Einzige, was du machen kannst, ist am Gehorsam zu arbeiten. Du kannst lernen, deinen Hund zu kontrollieren. Das Wichtige ist hierbei, DU kontrollierst ihn. Das heißt, da ist nichts mit deinen Hund machen lassen, du musst immer beim Hund sein, damit er unauffällig ist.
Denn - wie gesagt - dein Hund bleibt unverträglich. Du kannst lediglich dafür sorgen, dass er sich gesellschaftskonformer verhält.Das mit dem Anbinden ist eine blöde Idee. Zum einen ist es so unfair für den anderen Hund, zum anderen bleibt das Sozialverhalten deines Hundes nicht das Problem, an dem du arbeiten musst. Nochmal, die Unverträglichkeit ist nichts, woran du arbeiten kannst. Arbeite an seinem Gehorsam.
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Ich kann den Gedanken verstehen @Neinauspfui
Leider kenne ich Hunde mit denen das so - in der Hundeschule/im Vereinpraktiziert wurde.
Der eine oder andere solche ist irgendwann bei mir gelandet weil nicht mehr händelbar, wie man so schön sagt.
Ich kann Dir also aus Erfahrung sagen, das ist nicht der optimale Weg.Bevor Du Deinen Hund solchen Reizen aussetzt, möchte ich Dir ans Herz legen, safte Wege und vorallem Umwege zu gehen.
Bevor Dein Hund einen andern Hund von Nahe ertragen können muss, sollte er die Chance haben zu lernen, andere Hunde die weiter weg sind, zu ertragen.
Und er muss auch die Chance haben zu lernen, dass DU, sein zuverlässiger Fels in der Brandung, immer dafür sorgt, dass er sicher ist und ihm nichts passiert.
Heisst Du wirst Dich beweisen müssen dass er sich tatsächlich auf Dich verlassen kannWenn Du ihn so einer Situation aussetzt, zeigst Du genau das Gegenteil: Du fixierst ihn irgendwo, er kann sich der Situation nicht! entziehen, er ist dem schlicht ausgeliefert. Du, die ihn eigentlich beschützen und bewahren sollte vor all dem, entfernt sich und lässt es zu, dass ein anderer Hund sich ihm nähert.
Kannst Du die Verzweiflung in so einer Situation irgendwie ein wenig nachvollziehen?
Du zeigst Deinem Hund geradewegs dass Du niemals auf ihn aufpassen wirst, dass er wirklich allein ist auf der Welt und er immer selber für seine Sicherheit und Ruhe wird sorgen müssen.
Kannst Du das irgendwie nachvollziehen?Schocktherapien funktionieren nicht mal bei den Menschen.
Du kannst jedes Lebewesen in einer schlimmen Situation aussetzen und so lange drin belassen, bis es gebrochen ist. Gut ist das nichtDie andere Seite:
Was wenn Dein Hund länger aushalten kann als Du, Deine Freundin, der ihr Hund und die Menschen rundherum?
Was wenn der Hund der Freundin einen Flick weg hat danach?
Was wenn ihr das zu blöd wird und davonläuft, Mitten in der Situation? Dein Hund lernt dann, dass es genau so funktioniert.
Was wenn Passanten dazwischengehen?
Was wenn einer die Polizei ruft?
Dein Hund kommt aus so einer experimentellen Situation zu 99,9999% nicht gut raus.Bevor Du irgendwas machst, schau nach brauchbaren Trainern.
Verschlimmbessern bringt's nicht.Falls Du lesen magst:
James O'Heare Das Aggressionsverhalten des Hundes
Kann ich Dir empfehlen -
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Lieben Deine Freundinnen ihre Hunde? Wenn ja hoffe ich das keine ihren Hund für derart riskante Experimente zur Verfügung stellt.
Denkst Du nur an Dich? Sind andere Hunde egal hauptsache Du bekommst Boomer repariert (nochmal, mit ihm ist alles fein). Was glaubst Du wie es für einen freundlichen, artgenossenverträglichen Hund ist, in so eine Situation gezwungen zu werden? Du hast keine Ahnung oder?Es war nicht mal meine Idee. Eine meiner Freundinnen hat es mir vorgeschlagen, sie meinte, dass sie irgendwo gehört oder gelesen hat, dass das funktionieren kann. Sie hat einen super sozialen und lieben Sheltie, der wirklich freundlich und ruhig ist.
Auch wenn es dann "nur" bei diesem Hund funktioniert, könnte man das ganze dann ja auch mit allen anderen Hunden meiner Freunde machen. -
Auch wenn es dann "nur" bei diesem Hund funktioniert, könnte man das ganze dann ja auch mit allen anderen Hunden meiner Freunde machen.
Allmählich fehlen mir die Worte.
Hast du überhaupt gelesen, was zu deiner Idee geschrieben wurde??? -
Ich habe gelesen, was viele hier geschrieben haben, aber dieses Zitat war auch dabei!
Das wäre für mich schon ideal, wenn diese Möglichkeit bestehen könnte!Im besten Fall wird Boomer diesen einen Hund in seiner Naehe dulden.
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Ich sage es jetzt einmal knallhart und böse:
Du demonstrierst hier und mit deinen bisherigen Handlungen dass du keine Ahnung von Hunden und Hundeerziehung hast. Also hör bitte auf, dir irgendwelche unsinnigen Lösungsideen zusammenzufantasieren, denn deine beiden Lösungsansätze waren beide.... nein, ich sage das Wort jetzt nicht.
Setz dich heute noch hin, bevor du auf noch solche Ideen kommst, such dir einen neuen Trainer raus, wenn du den Hund behalten willst und rufe dort an. Idealerweise einen der auf Hunde mit aggressionsverhalten spezialisiert ist, denn nochmal so ein Ausfall wie deine aktuelle Trainerin bringt dir nichts.
Je länger du wartestm desto stärker manifestiert sich das Verhalten und desto schwerer wird es, das in vernünftige Bahnen zu lenken.
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Hast du meinen Post gelesen? Hast du mal versucht, dich hineinzuversetzen?
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