Spitz- Wadenbeißer, Kläffer?

  • Mir wurde hier bei der Rasseberatung öfters zum Spitz geraten.
    Wie leicht / schwer erziehbar sind Spitze denn? Könnt ihr da mal aus dem Nähkästchen plaudern?
    Der Spitz soll hier auch als Alarmanlage fungieren: er soll melden, wenn jemand das Grundstück betritt.
    Aber ich habe bedenken, dass er ständig kläfft und den Postboten in die Waden beißt :mrgreen-dance:
    Ich erinnere mich noch gut an den kleinen schwarzen Spitz aus der Nachbarschaft, der früher auf dem Schulweg IMMER, wenn jemand am Tor VORBEIGELAUFEN ist, gekläfft hat wie verrückt.
    Habt ihr Literaturempfehlungen zum Thema Wachtrieb lenken? Vielleicht wurde sowas ja hier schon mal irgendwo diskutiert?
    Wir hatten vorher einen sehr schwierigen DSH-Mix. Ich habe schön öfters gelsen, dass man bei Spitzen mit Schäferhund-Kasernengehorsam-Ton (oder so ähnlich :denker: ) nicht weit kommt. Wie ist das denn zu verstehen?

  • ich empfinde den Spitz als "easy-going" zu erziehen. Am besten klappt es wenn der Spitz das Leckerlie schon sieht xD
    Meine zwei sind da sehr gelehrig und eifrig bei der Sache, verstehen schnell und setzten das auch alles immer gut um.


    Ob der Spitz ein Wadenbeißer und Dauerkläffer wird oder nicht hängt von deiner Erziehung ab. Das Potential dazu ist aber auf jeden Fall da.

  • Also sagen wir Mal so. Prinzipiell neigen unsere Shelties eher zum "hirnlosen" Klâffen als die Spitze. Aber im Verhältnis zu den butterweichen Shelties (für Lucca bricht schon die Welt zusammen wenn ich Dududu machen xD ) sind die Spitze echte kleine A... :hust:


    Kleines Beispiel: Unser Mini mit seinen 21cm und keinen 2,5kg läuft durchs Leben wie King Kong. Nachbarn oder Pferde anfallen? Kein Problem. Selbstvertrauen hoch 20

  • Sturer sein xD


    Und die Welt ist nicht nur rosa. Unsere Spitze wissen sehr gut was Discscheiben und Rüttelflaschen sind. Aber mit Fairness.

  • Hi
    Ich hab einen Spitz-Mix aus 2. Hand sozusagen. Er wurde wegen Trennung abgegeben und wurde wohl hauptsächlich als Zuchtrüde gehalten. Er hatte wenig Auslauf und noch weniger Erziehung.


    Er ist Angstaggressiv und kann stressige Situationen schlecht aushalten....er neigt dann schnell zu Übersprungshandlungen die unser 2. Hund (wenn ich nicht schnell genug reagiere) ausbaden muss.


    Dies ist jedoch meiner Meinung nach nur durch falsche bzw. nicht vorhandene Erziehung entstanden.


    Er ist trotz allem kein Dauerkläffer da ich ihn auch auf dem Grundstück schnell unter Kontrolle bekomme....das bedarf natürlich viel Erziehungsarbeit.


    Er ist im Grunde ein sehr lieber Hund und keineswegs ein Wadenbeißer oder hinterlistig. Er würde nie beißen und man weiß immer woran man bei ihm ist.


    ich denke das ein junger "unverdorbener" ;) Spitz sehr gut zu erziehen ist und viel Spaß bringen kann :smile:

  • Ich habe eine knapp 13 Monate alte Wolfsspitzhündin. Nach mehr als 20 Jahren mit Border Collies wollte ich einen etwas anspruchsloseren Hund. Shira ist ein Traum. Ehrlich.


    Wadenbeißer? Als Welpe hat sie uns gerne in die Hacken gezwickt. Klare Ansage, zweimal, und das Thema war durch.


    Kläffen? Mein BC Rüde war da viel gesprächiger. Sie meldet, wenn jemand am Tor ist. Nicht, wenn jemand vorbeiläuft, sondern wenn sich dort jemand aufhält. Sie meldet, wenn jemand einfach so aufs Grundstück kommt (wo niemand was verloren hat, wenn keiner von uns da ist). Und sie bellt, wenn wir in der Dämmerung spazieren gehen und sie eine andere Person nicht einschätzen kann (große Menschen mit Mütze oder Hoodie sind ihr suspekt). Aber auch das gibt keine Kläfferei, sondern nur ein paarmal bellen, dann ist gut.


    Erziehung? Wir sind von Anfang an in einer Hundeschule, in der ich schon mit den letzten beiden BCs war. Shira ist ein Streber. Meistens. Wenn sie dann keine Lust hat, zeigt sie das deutlich - da ist sie stur, und ich muss sturer sein. Konsequenz ist das Zauberwort, wie bei all meinen Hunden vorher. Klare Kommunikation und gutes Timing sowieso. Wie das funktioniert, hat mir die Trainerin schon vor 15 Jahren bei Lovvy (mein Avatar-Hund) gezeigt.
    Ich halte mich mit Shira immer noch bei den "Basics" auf; prüfungsmäßiges Training will ich nicht mehr, nach Hundesport will ich mich im Frühjahr mal umschauen, und Tricks kommen so nebenbei.


    Sie ist kein Hund, der Action einfordert. Im Gegensatz zu den BCs hat sie nicht dieses "Frauchen, was kann ich sonst noch für dich tun?" Das finde ich sehr erholsam. ;)


    Alltag? Wenn man den jungen Hund von Anfang an den Alltag (wie auch immer der aussieht) heranführt, sollte das kein Problem sein. Einkaufen? Ich nehme nie einen Hund zum Einkaufen mit, außer es geht ins Tierfuttergeschäft...
    Alleinebleiben? War bei Shira gar kein Problem (und was habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen...).

  • Und denkt ihr, dass sich ein Spitz auch gut als Begleithund im Alltag machen würde? (Einkaufen gehen etc.)?

    also meine spitze sind immer dabei.
    In den Supermarkt dürfen die hier bei uns nicht, aber überall wo sie mit rein dürfen (kleidungsläden, baumärkte, Restaurants etc.) da nehme ich sie meistens auch mit, die sind da ganz entspannt.


    Große Menschenmengen stören sie nicht, meine sind es aber auch von Beginn an gewohnt, sind halt Stadthunde bei mir (:

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