Hund meines Freundes nimmt mich nicht ernst!

Ich denke nicht dass es Tierschutzmäßig ist, wenn man seinen Hund erzieht. Ich denke wäre er auch nur eine Sekunde ruhig würde die TE mit Sicherheit sofort belohnen es geht ja nicht drum den Hund mit Absicht 3 Tage hungern zu lassen.

Ich würde es weitaus sinnvoller finden die TE nicht noch mehr zu verunsichern. Sie hält sich an ihre Trainerin und fertig.
Das hat mir übrigens viel kaputt gemacht, weil ich anfangs auch keine Ahnung hatte und jeder hat was anderes gesagt. Das bringt dann vor allem dem Hund am allerwenigsten auch für den Hund ist es wichtig das man bei einer Methode bleibt.

Lass den Hund denken. Der ist ja nicht blöde und wird bestimmt bald neue Ansätze testen, wenn er versteht, dass seine alte Methode nicht mehr funktioniert. Beim Herrchen wird er sich doch auch manierlich benehmen, wenn es Futter gibt. Das erwünschte und zielführende Verhalten ist also nichts komplett Neues für ihn. Er kennt es und ich bin mir ziemlich sicher, dass er irgendwo tief drinnen auch weiß, dass man Menschen nicht anrüpelt, um Futter zu kriegen.
Bisher hat er ja gelernt, wenn er rüpelt, gibt es zügig Essen und die TE entfernt sich. Nun, da das Rüpeln nicht mehr zum Ziel führt, wird er nach einigem Überlegen bestimmt auch andere, ihm bekannte, Strategien in Erwägung ziehen und sobald er dabei die richtige erwischt, gibt's ja den Napf. Klar ist das ein Denkprozess, aber irgendwie glaube ich nicht, dass es drei Tage dauern wird, bis er drauf kommt.

Zitat von Hannahlein

Viele verstehen das vermutlich überhaupt nicht. Aber ich hatte mein Leben lang nie etwas mit Hunden zu tun. Keiner meiner näheren Freunde oder Verwandten hatte Hunde. Unsere Nachbarin hatte einen Yorkshire Terrier, den ich 5 mal im Jahr gesehen und gestreichelt habe, das wars. Das war alles, dass ich in meinen 22 Jahren je mit Hunden am Hut hatte. Und plötzlich hatte ich die Verantwortung für einen Schäferhund, natürlich ging ich davon aus, dass ich einfach alles falsch mache...

Tut mir Leid, das musste raus.

Tut mir Leid, bei mir muss jetzt auch was raus:
Meine Hundeerfahrungen sind ähnlich wie deine vor Jerry, nämlich quasi gleich Null.
Und ich weiß nicht es mir ergangen wäre mit einem Partner mit Hund, und dann gleich auch noch ein Schäferhund. Ich kann mir vorstellen, dass ich es - wie du - hinbekommen hätte, mich wenn der Partner dabei ist mit dem Hund zu arrangieren und den Hund zu mögen. Aber ich denke, ich wäre komplett an meine Grenzen geraten, wenn ich dann auf einmal mit dem Hund allein gewesen wäre. Und dann noch das Verhalten von Jerry, das du beschrieben hast ....

Du hast meinen allergrößten Respekt, überhaupt schon bisher und auch, wie du dann versucht hast, das Problem mit Hilfe des Forums in den Griff zu bringen, und nochmal, wie du es geschafft hast, deinen Partner davon zu überzeugen, dass es so nicht weiter geht, und nun auch noch weiter alles .... kann ja jeder mitlesen, muss nicht mehr schreiben.

Bitte machs wie bisher, und schreib, wenn dir Postings zu persönlich werden. Es geht hier nicht um dich als Person, sondern um Jerry und wie er sich dir gegenüber verhält.
Und wenn dir das schriftliche Einschreiten im Thread zu anstrengend wird, dann gibts auch den Melde-Button, immer am Ende eines Betrags unten rechts. Dann bremsen die Moderatoren die zu persönlich werdenden Postings ein.

Zitat von Hannahlein

Danke.
Ja, ich verstehe jetzt langsam warum mir einige geraten haben nicht ganz genau zu erzählen welche Trainingsschritte wir gehen. Ist leider meine Art, ich habe mir gar nichts dabei gedacht, tausche mich sehr gerne mit Leuten aus und da es fast ausschließlich positiv ankam, dachte ich, dass ich hier zwischendurch einfach immer mal schreiben kann was wir jetzt genau machen und wie der Stand der Dinge ist.

Aber wenn hier jetzt von Tierschutz angefangen wird, werde ich mich in Zukunft wohl etwas zurückhalten. Ich möchte nicht am Ende als Hundequälerin dastehen.

Es ehr dich, dass du das alles erzählst.
Und ich greife dich nicht an. Ich bin nur nicht mit der Trainierin einverstanden und mit denen, die nicht nachdenken, sondern zu allem Ja und Amen sagen.

Jedes Training wird schrittweise aufgebaut. Und Jerry soll jetzt Rom sozusagen in drei Tagen erbauen.

Sicher versteht ihr, was ich meine. Da gibt es doch bestimmt viel feinere, subtilere und für den Hund verständlichere Methoden als der Futterentzug.

Ich bin keine Trainerin und weiß nicht, wie es geht. Aber vielleicht hattest du, Hannah, doch Recht mit deinen Bedenken bezüglich der Trainerin.

Meinen gebrauchten aggro Hund habe ich auch über Futter beeindruckt
Nur nicht so direkt erkennbar
Er war nicht plötzlich wunschgemäß gesittet beim essen

Das was passiert ist ist das mein anderes Verhalten
Hund scheinbar dazu gebracht hat über die Gesamtsituation nachzudenken
Also mich einfach anders wahrgenommen und beobachtet hat

Aus dieser anderen Aufmerksamkeit heraus war dann anderer Umgang möglich
Und das geht nicht nur mit Futter im Napf

Und Hund und Mensch kann man nicht vergleichen bei der Nahrungsaufnahme
Ein Hund träumt sich im Vergleich zum Menschen nicht durch Supermarkt und Restaurants
Wenn man gesund ist sind 3 Tage absolut kein Drama, ausser bei Kopfkino

Der Hund hat massiv Menschen bedroht und hat bereits gebissen und hier regen sich Leute auf weil das arme TöfTöf kein Futter bekommt wenn er droht? WTF?

Liebe TE,
Du machst das toll und ich bewundere dein Durchhaltevermögen und deinen Willen diesem Hund gegenüber!
Ich bin auch sehr gespannt wie es weiter geht!