Rassehundezucht = Die heilige Kuh? Fragen zur Rasseneugründung und gezielten Mischlingszucht

  • in Kurzfassung: Das sind keine Wald und wiesen mixe, sondern durchgezüchtet Linien. Die manchmal gekreuzt werden. Der sibirische Husky ist schon die VDH Sofavariante,vdaher starten die in der Sonderklasse (weil nicht Konkurrenz fähig). Außerdem vergleichst du Dauerläufer mit Sprint.

  • echte gute Zughunde brauchen mehr als Beine und Luft. Auch da braucht es sehr spezifische Genetik. Und zwar fùrs Interieur und exterieur.

  • Wie schwierig das mit "neuen" rassen ist, zeigt in dem Bereich sehr schön die greyster Geschichte.und da sollte nur die durchgezüchtete leistungsselektierte Ausgangsbasis bisschen gepimpt werden. Und das unter echten Selektionskriterien und -möglichkeiten bei relativ hohen "Stück"zahlen

  • Ok, du hast meine Antwort dann falsch interpretiert ;)


    Das GTH, Alaskan und co keine Wald-und-Wiesen-Mixe sind ist mir vollkommen klar.


    Ich hatte ausdrücken wollen, daß selbst WuW-Mixe (wie der Maremmanen Mix, den ich heute gelaufen bin) den "reinrassigen" davonlaufen.
    Deshalb finde ich in der Sparte ZHS völlig folgerichtig, daß andere Hunde gezüchtet werden, eben auf Leistung, statt auf "hat FCI Papiere".
    Was dann ein Beispiel für Neuzüchtungen ist, die ziemlich Sinn machen und "besser" in ihrem Gebiet sind, als die FCI-Hunde, mit denen sie in Konkurrenz stehen.
    Um sowas ging es hier im Thread ursprünglich mal...


    Lies mal meine Antwort unter dem Aspekt, daß ich diese Leistungsrassen durchaus kenne, dann wirst du sehen, daß wir eigentlich nichts verschiedenes aussagen.

  • Ich fasse zusammen was bei allen diesen Hunden zutrifft: Eigenständige Jäger, sehr aktiv, anspruchsvoll in der Erziehung (beim Manchester steht das wortwörtlich in der Beschreibung, bei den anderen wird es vorsichtiger formuliert) mit einem guten Schuss Wachsamkeit und Skepsis gegenüber Fremden.


    Das mag für dich der perfekte Hund sein. Deshalb bist du so glücklich mit deinem Terrier und ja: Terrier sind bei den richtigen Menschen robuste kleine Spaßhunde. Wer so einen Hund will, der braucht keine neugezüchteten größeren Begleithunde (und ich habe am Anfang ja auch gemeint, dass eine Neuzüchtung sich der Frage nach ihrem Sinn durchaus stellen sollte). Aber alle diese Terrier sind keine unkomplizierten Begleithunde. Garantiert nicht. Es sind Terrier.

  • Außerdem vergleichst du Dauerläufer mit Sprint.

    Die richtig langen Rennen in Alaska etc interessieren mich tatsächlich nicht, aber sind da reinrassige Teams sonderlich erfolgreich?
    Die Hunde in den führenden Teams sehen für mich eher nicht danach aus.


    In Europa gibt es kaum Langstgreckenrennen, insofern messen sich ZHSler hier auf Sprintdistanzen, egal ob reinrassig oder nicht. Das liegt nicht an mir, sondern an den Ausrichtern der Rennen, unter anderem also auch an den Vereinen für reinrassige Hunde :ka:


    Spontan fällt mir da allerdings noch der Alpentrail ein, der auch nicht gerade von reinrassigen dominiert wird, obwohl die Distanzen um die 30-40km sind, also eher lang als Sprint sind.

  • Ich habe deinen Beitrag jetzt 2 mal gelesen und verstehe nicht, was du damit sagen möchtest.


    Beim letzten Satz meinst du sicher nicht, dass die Leute mit Rassehunden vom Himmel gefallen sind, sondern die Rassen.


    Oder? Verstehe ich das falsch?

  • Ich sehe jetzt zwischen Familie 1 und 3 keinen krassen Unterschied.
    Aber das wäre ein Argument warum es mehr als eine echte Begleithundrasse braucht.


    Und nicht nur die kleinen Fellbomben, die vor einem Jahrhundert mal als Schoßsitzer feiner Damen gedacht waren.

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