Verzweifelte Wohnungssuche mit Hund in Dortmund

  • Ich habe mal in Nordstadt gewohnt, ist allerdings zehn Jahre her.


    Kurz, es war nicht schön. Aber auch nicht alles schlecht. Ich hatte tolle, hilfsbereite Nachbarn. Ich hatte Nachbarn die haben morgens einen Einkaufswagen geklaut und mittags hat ein anderer Nachbar im Hausflur das Plastik weggerannt um an den Euro zu kommen. Ich hatte eine Nachbarin die öfter betrunken im Flur lag. Ich hatte einen Morgen an dem jemand mit einem großen Messer an mir vorbei ist (sich aber nicht für mich interessiert hat). Ich hatte tolle Nachbarn die geklingelt haben und sich Sorgen gemacht haben als wegen gerissenem Rolloband bei mir zwei Tage nicht hell war. Ich hatte eine Chaosweg drei Stockwerke drüber und war dort auf tollen Partys. Ich habe mich nachts auf dem Heimweg nur sicher gefühlt weil es direkt am Anfang der Nordstadt gegenüber vom Bahnhof war wo immer Polizei war.


    Ich war dennoch froh dass ich wegziehen konnte und verstehe, dass man dort nicht hin will.
    Aber Nordstadt ist groß, Richtung Westen wird sie besser als am Borsigplatz.


    Ein Tipp noch: Schau entlang der Bahnlinien - von lünen braucht die Bahn 15 min, von herdecke, Unna etc wird es ähnlich sein.

  • Das wäre ja auch mein Notfallplan gewesen: mehr für die Küche zahlen wenn dafür der Hund mit einziehen dürfte.
    Aber trotzdem habe ich gedacht, dass man sich zumindest die ersten Interessenten anschaut und ihnen überhaupt eine Chance gibt.

    Es tut mir so leid - aber bitte nicht den Mut verlieren!


    Und als Info:
    Ein Mieter, der einen Nachmieter sucht, zum Beispiel um dem seine Küche gegen Ablöse anzudrehen, kann nicht entscheiden, wer die Wohnung bekommt. Die Entscheidung darüber hat nur der Eigentümer der Wohnung!
    Kommt auch öfter mal vor, eben wegen Küchenablöse, dass ein Mieter eigenmächtig einen Nachmieter sucht, und dann sagt der Vermieter, nene ich habe schon einen neuen Mieter, der einziehen wird.


    Oder mir seinerzeit passiert, der Mieter versicherte mir, er brauche nur dem Hausmeister Bescheid sagen, wer einzieht, und dann läuft das (der wollte einige uralt-hässliche Sofas und Schränke in der Wohnung lassen - ich hätte mich darauf eingelassen, dachte die Entsorgung kann nicht so viel kosten), und dann habe ich mich erkundigt. Eigentümer der ganzen Wohnanlage war eine Wohnbaustiftung, und Mieter kann man dort nur werden über eine lange Warteliste. Die Verwaltung der Stiftung war stinksauer, dass der Mieter solche Zusagen macht.


    Also bei Wohnungen für die ein Mieter einen Nachfolger sucht, immer vorsichtig sein.

  • Ich habe die unfreundliche Frau weich bekommen. Nachdem ich ihr ja geschrieben hatte, dass ich mehr für die Küche hinblättern würde, hat sie sich den Tag darauf nochmal bei mir gemeldet. Angeblich hätte die erste Frau kein Interesse mehr an der Wohnung weil sie zwei große Hunde hat. Ich könnte ja doch vorbeikommen. Daraufhin habe ich geschrieben dass ich auch einen Hund habe. Sie wollte beim Vermieter nachfragen. Der hat mit Haustieren kein Problem, aber Hunde will er nicht im Haus haben.

  • Schade, aber das Problem hatte ich leider auch häufig und das obwohl ich nicht in der Stadt gesucht habe, sondern extra dörflich.
    Mit Hund wird es immer anstrengender was zu finden :omg:


    Haben sich die Wohnungsgesellschaften schon gemeldet?

  • Das kennen wir auch . Wir suchen auch dringend was, da uns wegen Eigenbedarf gekündigt wurde. Nur hier, wo ich wohne ist es wohnungstechnisch total tierunfreundlich. Oder extrem teuer.

  • Ich bin gestern nach der Arbeit ein bisschen durch die Nordstadt spaziert. Ich fühlte mich total unwohl. Da möchte ich definitiv nicht hin. In meiner aktuellen Wohnung fühle ich mich auch nicht mehr wohl. Das hat weniger mit der Umgebung zu tun, aber trotzdem weiß ich dadurch wie belastend das ist.


    Wohnungsgesellschaften haben sich weiterhin nicht gemeldet.


    Ab heute suche ich zusammen mit meiner Trainerin nach neuen Besitzern für den Hund. So sehr es mir auch wehtut, es wird nicht anders gehen. Sie kommt schon aufgrund der Trennung in vielerlei Hinsicht zu kurz. Das alleine macht mich schon sehr sauer, weil ich ihr das so nicht gewünscht habe. Sie jetzt aber auch noch bei mir halten zu wollen, obwohl ich weiß dass es ihrer Gesundheit schadet, wäre in meinen Augen reiner Egoismus. Ich weiß, der größte Teil hier verteufelt scheinbar jeden der seinen Hund abgibt. Aber einiges war so nicht vorhersehbar.

  • Klar habe ich auch in Lünen gesucht. Ich hatte dort vier Besichtigungen. Von der einen hatte ich hier berichtet, da meinte die Person von der Gesellschaft dass ich ja einziehen könnte nachdem der Hund ins Tierheim abgegeben wurde.
    Im Scharnhorst war nie was richtiges bei, soweit ich mich erinnere komme ich ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr nach Lanstrop (unter der Woche). Ein ehemaliger Arbeitskollege hat da gewohnt und hat gekündigt, weil ihm der Rückweg an manchen Tagen nicht möglich war.

  • und ich wiederhole mich auch sehr gerne nochmal: es liegt nicht daran dass es mit meinen Kriterien GARNICHTS gibt. Und ich suche auch nicht nur in einem dortmunder bezirk. Aber es scheitert immer daran dass zu viele Leute interessiert sind, dann falle ich aufgrund des hundes und/oder des gehaltes direkt raus.
    Bei der stadt war ich übrigens auch. Laut aussage der sachbearbeiterin kann ich mich aber auf langes warten einstellen. Die liste ist lang und der hund ist klipp und klar ein nachteil bei der suche.

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