Das Essen und die Kilos Teil 2

  • Wahnsinn. Bei der Bewegung nur so viel Verbrauch ist echt krass. Ich nehm an, du hast da eh alles abgeklärt, Stoffwechsel, subklinische Schilddrüsenunterfunktion, Hormone usw, oder?

    Nur Schritte verbrauchen halt nicht besonders viel Energie, speziell wenn man adaptiert ist. Ich laufe auch am Tag 30 000 Schritte und mehr, trotzdem nehme ich bei über 2000 kcal zu. Und das ist auch absolut physiologisch

    Es sind nicht nur Schritte. Ich mache auch sehr viel z.B. mehrere volle Schubkarren schieben, Heu waschen und in die Raufen heben/schütteln ( nasses Heu ist verdammt schwer, wenn man das für 4 Pferde macht), fegen, abäppeln, Heu zupfen und tragen, Pfosten austauschen, reiten usw.

    Aber ja, weil ich das jeden Tag mache zählt es nicht als Sport.

    Ich esse unter der Woche auch bei weitem keine 2000 kcal ( ich komme knapp auf 1000 kcal). Ich habe einen Tag in der Woche an dem ich esse was ich möchte da könnte ich auf 2000 kcal kommen.


    Ja, ich habe das auch den Ärzten erzählt und die haben auch alles mögliche abgeklärt. Die wissen auch nicht warum das so ist. Ich soll es einfach meiden.

    Dabei liebe ich Kohlenhydrate.


    LG
    Sacco

  • Phu. Du hast meinen Respekt - das ist echt arg. In einer Hungersnot hingegen wirst du uns alle überleben und DIE Königin neben uns Wracks.

    Danke.

    Einfach ist das überhaupt nicht, vor allem wenn man Kohlenhydrate und fettige Sachen liebt.


    Mein Mann sagt auch immer das ich die Lösung für die Hungersnot bin, weil ich mit "normalen" Essen noch zunehme.


    Lg
    Sacco

  • Sacco: Ich habe jetzt nur deine letzten Beiträge gelesen, kenne also die Vorgeschichte nicht.

    Bezugnehmend auf diese letzten Beiträge kann ich aber eigentlich nur mutmaßen, dass du dich mitten in dem Stadium befindest, das immer so nett als ‚Hungerstoffwechsel’ bezeichnet wird! Du verbrauchst - bei dem was du von deiner täglichen Aktivität schreibst - ja ganz sicherlich DEUTLICH mehr als du isst, da sind <= 1000 kcal täglich ja viel viel zu wenig!

  • Ja, daran habe ich auch gedacht und weil es das gibt soll ich einen Tag in der Woche haben an dem ich alles esse was ich möchte.

    Ich mache das ja schon länger so und es war bis vor ca. 2 Jahren kein Problem.


    Lg
    Sacco

  • Ich würde ja denken, dass es sinnvoller wäre, die tägliche Kalorienmenge (langsam) zu steigern. Also zB erstmal um 200-300 kcal. Man darf aber natürlich nicht außer Acht lassen, dass es zu Beginn relativ wahrscheinlich erstmal zu einer Zunahme führen wird, eben bis sich der Stoffwechsel normalisiert.. Bist du denn normal- oder übergewichtig?

  • Wurde mal dein ganzer Energiezyklus inkl ATP gecheckt? Gibt da Ärzte die fit sind. Vielleicht liegt da noch was im Argen? Mitochondrienpathie? Bist du denn sonst fit und voller Energie?

  • Ich gehöre auch zu den Menschen, die nur mit unter 1000kal ihr Gewicht halten können.

    Ich nehme von KH unglaublich schnell zu.

    Was ich immer bitter finde ist, wenn man sagt, daß man so schnell zunimmt, wird man belächelt und man weiß dass sich derjenige denkt, das man sich wohl selbst hinsichtlich dem was man isst belügt.


    Ich wog als ich meinen Ex Mann kennengelernt habe, 52kg. Bei 161cm normal schlank.

    Halten konnte ich das Gewicht nur mit täglich mind 1h Joggen und 1 Mahlzeit. Mittags Obst und Gemüse, 1Reiswaffel. Abends selten mal eine Gemüsesuppe.

    Für mich war das tägliche gemeinsame Kochen (nicht ganz ungesund, aber halt mehr als eine Suppe) am Abend ganz schlimm, weil ich binnen kürzester Zeit 8kg zugenommen hab und das nur eindämmen konnte, durch einsparen der Kalorien unter Tags (um abends mit ihm essen zu können) und mehr Joggen.


    Mein ganzes Leben musste ich mich schon kasteien. Ich hab von 8-16 Jahre Leistungssport (Schwimmen) betrieben, mit täglich 4h Training und trotzdem war ich das Moppelchen vom Verein.

    2011, nach meiner fast tödlichen Lungenentzündung, dachte ich mir, dass ich mit dem Scheiß jetzt aufhöre und mir mein Gewicht ab jetzt egal ist. Tot ist tot. Ob dick oder dünn..


    Ich habe angefangen, abends (Frühstück hab ich weiterhin ausgelassen) mit den Kindern auch mal (nicht täglich) ein Brot zu essen. (Gemüse gab's aufgeschnitten immer dazu), oder was Warmes.

    Und wenn ich Lust auf was Süßes hatte, hab ich mir was genommen. Wir hatten ohnehin kaum Naschen zu Hause. Meinem Großen mit ADHS tat das Zuckerzeug eh nicht gut, und meine Tochter war immer schon recht "fest" beinand.


    Tja, im April 2021 hatte ich dann 87kg.

    Ich hab nicht gevöllert, hab max 2x gegessen, aber halt vermehrt KH. Und abends auch mal genascht.


    Im Moment stehe ich bei 63kg.

    Ich esse max 2x täglich (Intervallfasten mache ich also eigentlich schon seit zig Jahren), aber ich lasse KH so gut wie möglich weg, esse viel Eiweiß, und esse eigentlich nach 4 nichts mehr. (Esse von 10.00 bis 16.00 Uhr) Naschen unter der Woche gibt es nicht, nur am Wochenende).

    Meist bin ich unter 1000kal (hatte eine Zeit lang die Yazio App, aber da hab ich plötzlich ständig ans Essen gedacht, deswegen hab ich die wieder gelöscht.)

    Ich merke nun wie sich mein Gewicht einpendelt.

    Würde ich weiter abnehmen wollen, müsste ich so wie früher noch weniger essen und zusätzlich Joggen gehen.


    Meine Mutter machte in den 80er Jahren bei einer Studie mit.

    Sie war nach einem Herzinfarkt mit 42 Jahren auf Kur und dort wurden verschiedenen Frauen das gleiche (abgewogene) Essen gegeben und sie mussten die gleiche Bewegung (Walken, Sportgeräte..) machen.


    Es kam dann heraus, dass meine Mutter und eine andere Frau ihr Gewicht mit etwa 800 Kal halten, während die anderen Frauen zw 1400 und 1800 Kalorien aufnehmen konnten. Bei gleicher körperlicher Betätigung.

    Zusätzlich mussten die Beiden fast komplett auf KH verzichten, während die anderen ausgewogen essen konnten.

    Sie weiß leider gar nichts mehr zu der Studie. Nicht mal mehr wo sie da war..


    Aber das würde dafür sprechen, dass ich auch mit einer "normalen" Kalorienzufuhr zunehme. Vielleicht vererbt sich dieser geringe Grundumsatz?


    Meine Freundin erzählte mir, dass der Arzt ihrer Schwester (diese hat massive Lipödeme, auch an den Armen) ihr auch gesagt hat, dass es Menschen mit einem ganz geringen Grundumsatz gibt.


    Wenn wer dazu infos hat oder mehr weiß, würde ich mich über links sehr freuen.

    Ich finde das ziemlich faszinierend (auch wenn es für mich blöd ist, so wenig essen zu können um das Gewicht zu halten).


    Hat das was mit Evolution zu tun?


    Meine Freundin muss zb alle 2h essen, sonst wird ihr schwindelig.

    Wir witzelten, dass sie schon ein moderner Mensch ist, deren Körper regelmäßige Nahrung und Ackerbau gewöhnt ist und ich noch so ein Urmensch sein muss. Jäger und Sammler, oder so. Fleisch, wenn es Jagderfolg gab und ein paar Früchte und nicht täglich was zu essen...

  • Boah, das ist eeeecht krass. Tut mir leid für dich, das ist ja super stressig und ärgerlich, wenn man gar kein Essen genießen und nur so dermaßen wenig essen kann. Bist du denn dann wenigstens aber auch satt von dem bisschen?



    Ich hab hier gute Chancen, Anfang April auf unter 60kg zu kommen :herzen1: Heute Morgen waren es 61,0. Wenn das weiter so gut läuft, ist das echt realistisch. Auch wenn ich mir ein bisschen Sorgen mache, weil das alles nicht nur Fett sein kann, das runtergeht. Ich wär ja mit keine Ahnung, 200-300g pro Woche zufrieden und dafür aber halt alles Fett xD bei 200g fast täglich momentan kann das halt gar nicht sein.

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