• Bitte nicht den Hund auf der Terrasse aussperren. Isolation ist die schlimmste Strafe für ein Rudeltier wie den Hund.

    Er kennt die Bedeutung von "Nein" noch nicht, woher auch nach zwei Tagen?

    Dein Hund möchte auch nicht seine Grenzen oder seinen Willen austesten. Er knurrt weil er nicht weiß was du von ihm möchtest. Stell dir vor du bist seit zwei Tagen in einem Land in dem du Sprache nicht verstehst und jemand spricht dich an und möchte etwas von dir und sagt dir immer wieder den selben Satz den du aber einfach nicht verstehen kannst. So geht es deinem Hund.

    Es könnte sein, dass er so viel schläft weil er auf der Pflegestelle nicht zur Ruhe gekommen ist oder weil er sich an sein neues Zuhause und sein neues Leben gewöhnen muss.

    Das Geschirr mögen viele Hunde nicht.

  • Ich würde den Ratschlag der Pflegestelle nicht befolgen, die Nase ist bei Hunden ziemlich empfindlich. Eventuell macht ihr damit mehr kaputt, als dass es hilft.
    Stattdessen würde ich mehr mit Körpersprache arbeiten, das klappt bei meinen ganz gut - insbesondere der Schäfimix versteht das sehr schnell und lässts dann auch bleiben. Bei eurem "Nein" würde ich also zusätzlich noch eine entsprechende Körperhaltung einnehmen und selbstbewusst auf den Hund zugehen. Denkt daran, dass auch der Tonfall stimmen muss, es bringt nichts, wenn ihr (übertrieben gesagt) ein "Nein" vor euch hin säuselt. Ein scharfer Tonfall ist da schon angebrachter, aber der Hund soll natürlich nicht angebrüllt werden :)
    Wenn euer Hund merkt, dass ihr das "Nein" ernst meint, dann wird er den Sinn des Abbruchkommandos auch recht schnell begreifen.

    Gebt dem Hund unbedingt Zeit, um sich einzugewöhnen, er ist noch nicht lange bei euch - und die Zeit solltet ihr nutzen, um euch über das Verhalten von Border Collies zu informieren. Ihr habt zwar "nur" einen BC-Mix, aber auch die können ordentlich Pfeffer im Hintern haben. Ich denke, wenn ihr über die rassetypischen Dinge Bescheid wisst, könnt ihr euren Hund gleich besser verstehen.

  • Ein Abbruchsignal muss erstmal sauber aufgebaut werden. Wie soll der Hund sonst wissen was nein bedeutet.
    Das aufzubauen dauert etwas und es gibt auch veschiedene methoden.
    zb den positven abbruch:
    TroFu in die Hand, Hund vor die Nase halten
    geht er hin und will er nehmen sagst du "nein", lässt er ab, bekommt er aus der anderen Hand was tolleres zb Käse.
    Geht er aber ans TroFu schließt du deine Hand. Das wiederholst du solange bis der Hund eben nicht ans TroFu geht und verstanden hat es gibt was besseres aus der anderen hand wenn er es lässt.
    oder eben negativ aufgebaut:
    Nein sagen und zb. ein lautes geräusch machen (bin ich kein fan von)

    Es gibt da unterschiedliche herangehensweißen, da müsst ihr schauen was für euch passt und worauf der Hund gut anspricht.

    Ich vermute wenn er Knurrt wenn ihr nein sagt, hat er das wort nein schon mit etwas negativem verknüpft. Deshalb würde ich euch raten ein neues wort (mit einer positiven Mehtode) neu aufzubauen zb. Lass dass oder ähäh

    Seinen Namen kann er jetzt nch nicht kennen. Pack dir ein paar leckerlies in die tasche. sag seinen namen und wenn er her schaut gibs nen keks in die schnute. Und das mach immer mal wieder den lieben langen tag lang. So merkt er schnell "sein Name" bedeutet "gugg mal her".

  • Hallo Frechdachs,
    vielen Dank für Deinen lieben Post,
    ich glaube wir brauchen alle noch etwas Geduld. Ich lasse ihn jetzt erst einmal dösen und wenn er etwas will, dann wird er bestimmt kommen und ich werde das mit den Leckerli trainien.

    Was soll ich den tun, wenn er irgenwo beißt wo wir das nicht wollen ?

    LG

  • Was soll ich den tun, wenn er irgenwo beißt wo wir das nicht wollen ?

    Versuche ein ruhiges "Schluss" aufzubauen, ein neues Abbruchkommando.
    Lenk ihn ab, schau, dass Du seine Aufmerksamkeit anders bekommst und lob ihn dann dafür.
    Setz Dich irgendwo auf den Boden, vielleicht unterlässt er das Knabbern dann und wendet sich Dir zu. Immer schön loben, ich würde hier sehr viel mit positiver Bestärkung arbeiten.

  • Beobachte ihn mal.
    Woher kommt das?

    Übersprungshandlung?
    Mal als Beispiel, Du sagst NEIN, der Hund versteht nicht, was los ist, und Du wirst strenger mit der Stimme, Hund versteht immer noch nichts, dreht auf, und schnappt dann über (im wahrsten Sinnes des Wortes dann)

    Das kann auch passieren, wenn mit dem Hund viel zu viel und viel zu lange gespielt wird. Der dreht dann über, und muß dann irgendwo hin mit der Energie. Das kann auch "durch die Gegend schnappen" sein.
    Da muß nicht automatisch "Beißabsicht" dahinter stehen.


    Gehst Du ihn körperlich an, drückst ihn weg, klappst auf die Nase, könnte es sein, daß der Hund auch "körperlich antwortet" - denn das scheint ja dann "normal und richtig" zu sein.


    Aber, ich habe auch das Gefühl, daß ein Trainer vor Ort, oder zumindest ein erfahrener Hundehalter (kein selbsternannter) sich das mal anschauen soll. Die sehen ja oft Dinge, die einem selbst nicht auffallen.


    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Der Hund kennt euch nicht, vertraut euch (noch) nicht, versteht eure Sprache nicht..
    Ich nehme an, dass er verunsichert und gestresst ist.
    So ein Umzug in eine neue Umgebung, in eine neue Familie bedeutet Stress.
    Eine Vorgeschichte wird er auch haben.
    Lasst ihn möglichst in Ruhe.
    Zeigt ihm, was er machen soll, anstatt zu verbieten.
    Die Schnapperei zum Beispiel umlenken (Spielzeug, Kauartikel).

    Das Geschirr anlegen braucht Übung!
    Legt das Halsteil offen auf den Boden, legt ein Leckerchen hinein.
    Nimmt der Hund es, loben und verbindet es mit einem Wort (anziehen), mehr erst einmal nicht.
    Klappt es gut, zieht ihr das Halsteil über den Kopf, am besten geht es, wenn der Hund den Kopf gerade unten hat, um das Leckerchen zu nehmen. Üben, üben, üben, immer in Verbindung mit Leckerchen.

    LG Themis

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