ich brauche euren Rat

  • Hallo zusammen,


    ich brauche einmal Euren Rat.
    Wir haben seid 2 Tagen einen kleinen Hund aus einer Pflegestelle bekommen.


    Wir sind absolute Neulinge und wissen manchmal nicht so recht wie wir uns verhalten sollen.
    Der Hund ist ein Mischling ( Border Collie und X ) Eigentlich ist er total lieb und ruhig, schnappt aber manchmal ( im Spiel ? ) oder auch wenn er etwas Ruhe haben will ?
    Wir waren morgens einmal kurz im Garten - keine Gassi-Runde. Er will auch gar nicht raus. Wenn ich ihm das Geschirr überlegen möchte weicht er mir aus. Versteckt sich in einer Ecke oder hinter Möbelstücken. Ich lasse ihn dann auch da ich denke, er wird sich melden ?
    Am liebsten möchte er den ganzen Tag schlummern / schlafen / in der Ecke liegen -


    Ist das alles normal für ein 5 Monate altes Tier ? Was er alles bisher mitgemacht hat weiß ich leider nicht. Es wäre doch bestimmt gut, dass man einen Rythmus rein bekommt, oder ? Wie lange braucht so eine Eingewöhnung in der Regel ?


    Abends taut er dann meistens eher auf und bekommt seine dollen Minuten. Da will er dann spielen und seine Grenzen austesten - an Teppichen und Sofa knabbern ect. Wir sagen dann laut nein und setzen ihn angeleint auf die Terrasse für ein paar Minuten. Danach ist es meistens besser. Ob das die richtige Methode ist weiß ich leider auch nicht, daher bin ich über jede Antwort sehr dankbar.


    1000 Fragen und ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Antworten geben... da ich etwas hilfslos bin. :fear:


    Viele Grüße von uns
    Bluemchen 76

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde dem Hund einfach mal noch etwas Zeit geben sich einzugewöhnen, dann wird er schon langsam auftauen und viele sachen sich von alleine legen (nicht raus wollen ect.)


      und setzen ihn angeleint auf die Terrasse für ein paar Minuten.

      den zusammenhang wird der Hund nicht verstehen. Hier muss erstmal der Abbruch "nein" aufgebaut werden. Habt ihr das? wisst ihr wie das geht?
      Bzw. solltet ihr euch erstmal überlegen ob ihr euren Abbruch positiv oder negativ aufbauen möchtet und dementsprechend diesen aufbauen und anweden. Aber auf die Terasse setzen erscheint mir wenig effektiv..

    • Wenn ich ihm das Geschirr überlegen möchte weicht er mir aus. Versteckt sich in einer Ecke oder hinter Möbelstücken.

      Es gibt einige Hunde, die mögen kein Geschirr.
      Was spräche dagegen, eventuell hier nur mit einem Halsband zu probieren?

      Am liebsten möchte er den ganzen Tag schlummern / schlafen / in der Ecke liegen -


      Ist das alles normal für ein 5 Monate altes Tier ?

      Eigentlich nicht.
      Aber Ihr habt ihn erst seit zwei Tage.
      Er kennt doch noch nichts, muß sich vom "Schock" doch erst einmal erholen! Diese Zeit würde ich im schon geben wollen.

      Wie lange braucht so eine Eingewöhnung in der Regel ?

      Kann bis zu einem halben Jahr, manchmal sogar noch länger dauern ;)

      Abends taut er dann meistens eher auf und bekommt seine dollen Minuten. Da will er dann spielen und seine Grenzen austesten - an Teppichen und Sofa knabbern ect.

      Ich würde das nicht als "Grenzen austesten" interpretieren.
      Eventuell ist es sogar Übersprungshandlungen?
      Nur weil ein (junger) Hund so wild durch die Gegend tobt, heißt es nicht automatisch, daß der spielen will.
      Irgendwohin muß er ja mit seiner Energie, er sucht ein Ventil.

      Wir sagen dann laut nein und setzen ihn angeleint auf die Terrasse für ein paar Minuten.

      Ähm,


      ich nehme mal stark an, daß der Hund noch kein NEIN kennt.
      Das würde ich ihm erst einmal in einer ruhigen Minute "erklären", also ihm beibringen wollen.


      Dreht er noch mehr auf, sobald Euer NEIN kommt?
      Das finde ich schon normal, vor allem dann, wenn der Hund das noch nicht kennt und nicht weiß, was Ihr ihm damit sagen wollt!


      Den Zusammenhang mit der Leine auf der Terasse als "Strafe" wird er (erst recht) nicht verstehen. Eher sehe ich darin, daß er etwas anderes damit verknüpfen wird.



      Schönen Gruß
      SheltiePower

    • Wie lange braucht so eine Eingewöhnung in der Regel ?

      Das kommt ganz auf den Hund an.
      Gebt dem Hund Zeit um bei Euch anzukommen.
      Das ist erst einmal das Wichtigste!

      Wir sagen dann laut nein und setzen ihn angeleint auf die Terrasse für ein paar Minuten.

      Wieso denn das? Wozu soll das gut sein?
      Begrenzt den Raum, schafft ihm einen Ort, wo er runter kommen kann und zur Ruhe kommt. Einen Ort, wo ihr ihn ganz in Ruhe lasst, der nur ihm gehört. Aber mir erschließt sich der Sinn nicht, einen Hund angeleint auf die Terrasse zu setzen.

      Eigentlich ist er total lieb und ruhig, schnappt aber manchmal ( im Spiel ? ) oder auch wenn er etwas Ruhe haben will ?

      Wenn der Hund schnappt, dann kann das durchaus schon eine Warnung sein. Kommt darauf an, ob es wirklich nur im Spiel passiert oder er es macht, weil er Ruhe von Euch möchte.


      Keinesfalls den Hund bedrängen. Gebt ihm wirklich Zeit!
      Für ihn ist ja alles noch so neu!

    • Hallo Cookie0305


      VIelen Dank für Deine Nachricht.


      Wenn wir laut "Nein" sagen, dann fängt er an zu knurren und will seinen Willen scheinbar durchsetzen. Wie sollen wir denn besser reagieren ?


      Ich habe bei der Hundeschule angefragt, aber diese meinte auch, bevor wir da hin gehen, sollte sich der Hund auch erst mal 2 Wochen an uns gewöhnen.


      Ich weiß aber nicht ob ich es so lange durchhalte :-) :verzweifelt: :verzweifelt:


      Er hört eigentlich so gut wie gar nicht. Weder auf dem Namen, weil der noch nicht intus ist. Auf der Pflegestelle und auch im Tierheim hatte er einen anderen. Wir hätten zudem auch gerne selbst einen anderen gegeben. :schweig: :verzweifelt:



      den zusammenhang wird der Hund nicht verstehen. Hier muss erstmal der Abbruch "nein" aufgebaut werden. Habt ihr das? wisst ihr wie das geht?Bzw. solltet ihr euch erstmal überlegen ob ihr euren Abbruch positiv oder negativ aufbauen möchtet und dementsprechend diesen aufbauen und anweden. Aber auf die Terasse setzen erscheint mir wenig effektiv..

    • Er will auch gar nicht raus. Wenn ich ihm das Geschirr überlegen möchte weicht er mir aus

      Mein Hund hasst das Geschirr auch wie die Pest.
      Versteckt sich, wenn sie sieht, dass man es in der Hand hält.
      Hatte ein Y-Geschirr, das ziemlich Breit ist und viel bedeckt hat.
      Hab mir jetzt ein Y-Geschirr gekauft, dass nicht gepolstert ist und nichts und nur das nötigste Bedeckt und siehe da, der Hund verrennt nicht mehr, wenn wir mit dem Geschirr kommen.

    • Wenn wir laut "Nein" sagen, dann fängt er an zu knurren und will seinen Willen scheinbar durchsetzen. Wie sollen wir denn besser reagieren ?

      Ihr wirkt vielleicht ziemlich bedrohlich auf den Hund!
      Was macht ihr denn da genau?


      Ihr habt Euch da eine Herausforderung geschaffen mit dem Hund.

      ch weiß aber nicht ob ich es so lange durchhalte :-)

      Das wirst Du müssen. Was erwartest Du denn von einem Hund, der komplett neu ist? Man kennt die Vergangenheit gar nicht, Du weißt nicht, was er schon alles mitmachen musste!


      Geduld ist hier angesagt.

    • Erstmal vielen Dank für Eure Antworten und Einschätzungen.


      Ich glaube nicht, dass er das Nein kennt. Ich weiß es nicht, wenn wir etwas lauter "nein" sagen, dann knurrt er und wirkt etwas bedrohlich.
      Die Pflegestelle hat uns gesagt, wenn es zu bunt wird, dann durchgreifen und leicht auf die Nase klopfen, aber das möchte ich nicht und traue ich mich auch ehrlich gesagt nicht.


      Ich fühle mich dann hilflos und weiß nicht wie ich ihm sagen soll was er darf und was nicht :fear:

    • Die Pflegestelle hat uns gesagt, wenn es zu bunt wird, dann durchgreifen und leicht auf die Nase klopfen, aber das möchte ich nicht und traue ich mich auch ehrlich gesagt nicht.

      Und dann wundert man sich, warum der Hund knurrt.
      Dummer Tipp von der Pflegestelle.
      Der Hund knurrt nicht grundlos. Das ist ja eine Warnung.
      Lass das also lieber sein! Das kann ganz schön nach hinten los gehen!

    • Ich habe bei der Hundeschule angefragt, aber diese meinte auch, bevor wir da hin gehen, sollte sich der Hund auch erst mal 2 Wochen an uns gewöhnen.


      Ich weiß aber nicht ob ich es so lange durchhalte :-) :verzweifelt: :verzweifelt:


      Er hört eigentlich so gut wie gar nicht. Weder auf dem Namen, weil der noch nicht intus ist. Auf der Pflegestelle und auch im Tierheim hatte er einen anderen. Wir hätten zudem auch gerne selbst einen anderen gegeben. :schweig: :verzweifelt:

      Hey :winken:


      Natürlich hört der Hund noch gar nicht, er verbindet mit dem Worten noch nichts. Das müsst ihr ihm beibringen.


      Mit dem Namen: das geht ganz fix, wenn der Hund Hunger hat, dann rufst du den Namen, und hast schon ein Stückchen Fleischwurst in der Hand, das du direkt, wenn er schaut oder noch besser, kommt, geben kannst.
      Also, du setzt dich zu neben den Hund oder Hund steht neben dir, Name, Hund schaut dich an, Leckerli.
      Du wirst sehen, wenn du das einmal früh, einmal mittags und einmal abends machst, verbindet er den Namen mit was Gutem und fühlt sich angesprochen.


      Wenn du willst, dass der Hund kommt, wieder Stück Würstchen in der Hand, Name rufen, Hund setzt sich in Bewegung, du sagst dazu "komm" oder "daher" oder was du sagen willst für den Rückruf, Hund kommt zu dir, bekommt Leckerchen.


      So kannst du nach und nach Wörter positiv belegt auftrainieren.


      Als Grundsatz würde ich dir noch auf den Weg geben wollen: Nur loben, wenn er was tut, was der Hund tun darf und soll, ignorieren oder auch bei Bedarf korrigieren, wenn der Hund was macht, was man nicht sehen will, stattdessen ein Alternativverhalten vorschlagen.


      Vielleicht kommt ja die Trainerin der Hundeschule vorher auch mal zu euch ins Haus, um euch Tipps zu geben?


      Ich wünsche euch gutes Gelingen :winken:


      Edit: zu dem Knurren solltest du unbedingt einen Trainer hinzuziehen... je nach deiner Reaktion kann der Hund lernen, dass er dadurch an sein Ziel kommt, was auch immer das in der Situation ist, und euch so in eine unangenehm defensive Lage bringen.
      Das muss sich jemand vor Ort anschauen, wie man das wieder loswird, so dass der Hund sich nicht bedroht fühlen muss und keinen Grund zum Drohen mehr hat.

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