Hund beachtet uns kaum

  • Hallo Leute :)

    Ich habe mich hier angemeldet, da wir ein Problem mit unserem Hund haben.

    Kurz zur Vorgeschichte: Ich war schon immer an Hunden interessiert, hatte aber bedenken, dass ich mich gut genug um sie kümmern könnte (auf Dauer).
    Mit meiner Freundin war es dann aber so weit, da sie sich vor unserer Beziehung einen Labrador (mittlerweile 3 Jahre) angeschafft hatte.

    Dieser hatte keine Hundeschule besucht, weil es wohl keine gute in der Umgebung gab. Später konnten wir dann in einem Hundeverein mit anderen trainieren, allerdings mussten wir dort aus Transportgründen abbrechen.

    Nun sind wir auf dem Stand geblieben, dass er die normalen Tricks kann und diese eigentlich auch abruft, wenn er nicht gerade abgelenkt ist. Aber auch das ist ein Problem, weil er sich scheinbar schnell gelangweilt fühlt und uns links liegen lässt. Besonders draussen ist das der Fall.

    Auf den üblichen Gassi Wegen kennt er sich aus und läuft bei Fuß. Anders ist es, wenn wir neue Begleitung dabei haben oder neue Routen gehen, da ist jeder erdenkliche Geruch interessanter als wir. Wir haben es mit Leckerlis und anderen Methoden versucht aber leider will es nie so richtig klappen. Denn irgendwann reagiert er auf eine Methode nicht mehr und wir müssen schauen, wie wir ihn begeistert bekommen.

    Nun belese ich mich immer wieder zu neuen "Taktiken" allerdings findet nichts was wirklich anschlägt. Auch wenn ich viel Geduld an den Tag lege. Etwas deprimierend ist es hingegen, dass meine Freundin die Möglichkeiten alle schon kennt, weil sie sich sehr auf den Hund vorbereitet hatte, allerdings nicht wirklich von allein anwendet.
    Sie schiebt je nach Phase viele Sachen vor, sie hat ja zu tun und all sowas.

    Also bleibt der Hund manchmal an mir hängen und ich spüre die Probleme beim Gassi gehen oder wenn Besuch kommt, da er dann total aufgedreht ist und jedes Kommando ignoriert, also landet er an der Leine und das Problem ist vorerst "gelöst".

    Ich fühle mich nun ziemlich hilflos. Hund hört nicht, wird teilweise mir überlassen und Probleme werden verschoben statt gelöst.

    War irgendjemand in einer ähnlichen Situation oder hat Lösungsansätze?

    Ich bedanke mich schonmal für eure Antworten :)

  • Huhu :winken:

    Ich kann dir eigentlich nur raten, das hier

    Ich fühle mich nun ziemlich hilflos. Hund hört nicht, wird teilweise mir überlassen und Probleme werden verschoben statt gelöst.

    erst intern zu lösen. Solange du und eine Freundin nicht an einem Strang zieht, wird und kann es mit dem Hund nicht wirkich besser werden.
    Ansonsten klingen die Probleme mit dem Hund erstmal auch typisch für einen Labrador. Aber da ist eben genau die eine klare (Erziehungs)Linie beider Halter gefragt.

  • Zuerst möchte ich mich für deine Antwort bedanken :)

    Das ist halt so eine Sache... wenn ich sie drauf anspreche, heißt es meistens, dass ich das ja machen könnte und wenn ich sie kritisiere, beiße ich auf Granit.

    Das passiert meisten, wenn ich eine klare Linie für den Hund fordere aber sehe, dass sie diese nicht wirklich einhält. Beim Gassi gehen kann er ab und zu bestimmen wo es lang geht, wenn ich dann anspreche, dass sie mal "Gegenhalten" soll, bekomme ich genervt Antworten zurück.

    Bei mir klappt es zwar oft beim Gassi gehen besser aber bei ihr weiß er ganz genau, was er machen kann (was bei mir nicht geht, er hier aber ausnutzen kann). Außer bei Kommandos hört er ihr eher zu.
    Auch im Allgemeinen merkt man, dass sie für ihn am wichtigsten ist und das macht es mir umso schwerer ihn zu erreichen.

    In meinen Augen wird er zu sehr als Kuschelhund angesehen, nicht als Tier welches man wirklich beschäftigen muss.

  • Wie jemand woanders schonmal schrieb: Das hier ist ein Hunde- und kein Beziehungsforum.

    Tipps helfen dir erst, wenn ihr euch bei der Erziehung einig seid, sonst kannst du das vergessen.
    Klar, gibt es immer Unterschiede zwischen Herrchen und Frauchen, z.B. hört mein Hund bei mir auch besser als bei meinem Mann, aber wir sind uns grundsätzlich einig und stellen die gleichen Regeln auf. Er ist halt manchmal von Natur aus etwas weicher dabei, sie durchzusetzen, aber er torpediert meine Regeln bzw. die, die wir gemeinsam aufgestellt haben, nicht.

  • Das ist halt so eine Sache... wenn ich sie drauf anspreche, heißt es meistens, dass ich das ja machen könnte und wenn ich sie kritisiere, beiße ich auf Granit.

    Vielleicht solltest Du nicht kritisieren, sondern einfach mal die Sachlage umdrehen und zu ihr sagen "Ich habe festgestellt, wenn ich das so und so mache, dass es besser funktioniert".

    Verstehst Du was ich meine? Nicht kritisieren sondern eine neutrale Wertung abgeben.

    Kritisierst Du jemanden, dann drängst Du in die Offensive und er wird argumentieren oder verärgert sein.

  • Bei uns ist es so aufgeteilt.
    Ich übernehme die ganze Arbeit Erziehung von meinen Hunden mein Lebensgefärte kann sich mit ihnen beschäftigen muss aber nicht.
    Er kuschelt und kümmert sich wenn ich mal nicht kann ( Futter spatziren gehen) er ist Nutznießer meiner Erziehung erzieht aber selber nicht. Es gibt Dinge die dürfen sie bei ihm und bei mir nicht. Da können sie gut unterscheiden. Wenn er mich fragt warum Sachen bei mir funktionieren und bei im nicht erkläre ich es im dann kann er da was umsetzen wenn er will oder ebend nicht. Das ganze kann ich aber nur so laufen lassen weil meine Hunde im schlimmsten Fall nervig werden bei ihm aber nicht gefährlich .
    Ich denke solange man für sich eine ganz klare Linie hat kann es funktionieren das der eine den Hund so und der andere so behandelt da können Hunde unterscheiden. Problematisch könnte es werden da bei euch nicht geklärt ist wer die Haubtverantwortung für die Erziehung trägt. Bei uns ist klar müssen die Hunde in Situationen wo wir beide anwesend sind mal gemänagt werden (Besuch Spatziergang usw.)tu ich das.
    Evtl. Könnte es helfen wenn ihr mal einen Trainer holt der euch seine Einschätzung zu eurem zusammenleben mit dem Hund gibt, evtl ist deine Freundin dann auch ein bisschen zugänglicher für gemeinsame Verabredungen im Bezug auf den Umgang mit dem Hund wenn die Anregungen dazu von einem "Experten" kommen.

  • Zuerst würde ich nun mal fragen, was erwartest du von deinem Hund ?

    Zweitens, was meinst du mit einer gewissen Empathie was dein Hund von dir erwartet ?

    Nach den Antworten gehts weiter.

  • Ich verstehe nicht so ganz, was du meinst. Vielleicht kannst du das etwas genauer beschreiben?

    Auf den üblichen Gassi Wegen kennt er sich aus und läuft bei Fuß.

    Muß euer Hund beim normalen Gassi bei Fuß laufen, also immer auf euch konzentriert? Oder darf er auch mal schnüffeln und bummeln, rennen, spielen? Ist er immer an der Leine oder hat er auch Freilauf?
    Zieht er an der Leine oder ist er leinenführig?

    wenn wir neue Begleitung dabei haben oder neue Routen gehen, da ist jeder erdenkliche Geruch interessanter als wir.

    Läuft er euch dann weg? Zieht er an der Leine?
    Eigentlich ist es normal, daß neue Strecken interessanter für den Hund sind als die übliche Hausrunde. Ein Hund merkt auch genau, wenn man abgelenkt ist und macht dann eher mal sein eigenes Ding.
    Woran genau machst du fest, daß er sich gar nicht für euch interessiert?

    Denn irgendwann reagiert er auf eine Methode nicht mehr und wir müssen schauen, wie wir ihn begeistert bekommen.

    Wofür genau möchtest du ihn begeistern?

    Dagmar & Cara

  • Ich verstehe das Problem gerade nicht.

    Ich halte es bis zu einem gewissen Maß normal, dass ein Hund sich auf neuen Strecken mehr nach Außen orientiert. Ist ja auch interessant für so einen Hund.

    :D

    Beim Lesen kommt es mir so vor, als würde man sich ein Problem machen, wo gar keins ist. Vielleicht konnte es auch nicht so rüber gebracht werden. :ka:

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