Wie robust ist so ein Hundekopf?

  • Bei einigen Vertretern der Rassen wie Chihuahua und Yorkshire Terrier könnte man leider fast schon von einer erbbedingten "Sollbruchstelle" sprechen.


    ich Verstehe überhaupt nicht wie liebhaber dieser Rasse meinen, es seinen ganz normale Hunde.

  • Sollte ich mir trotzdem Sorgen machen? Und auf was soll ich in den nächsten Stunden bzw Tagen achten?
    Jetzt unsere Tierärztin anzurufen wär übertrieben oder? Lieber Morgen zur Sicherheit oder ist das auch nicht nötig?

    In 99 % der Fälle passiert da nichts.
    Ich würde morgen beobachten, ob sie erbricht und ob sie Probleme bei Bewegungen hat.


    Wenn Du unsicher bist, geh lieber einmal zuviel zum TA und lass es abklären.

  • Das Aufjaulen hat nur so arm geklungen...

    Auch wenn es offensichtlich so aussieht, als ob nix passiert ist, solche "Unfälle" hinterlassen wirklich IMMER Spätschäden. Lass doch mal ne Physio oder eine Osteopathin über den Hund gucken...

    Also ich sehe das ein wenig wie Bea11, wobei zumeist weniger der Kopf selbst das Problem ist (das Ding ist bei den meisten Rassen ziemlich stabil), sondern dass sich u.U. etwas an der Wirbelsäule gestaucht haben könnte (je nachdem, wie hart sie dagegen gekracht ist ... die Wucht des Aufpralls hört ja nicht beim Kopf auf). Deswegen kann es nicht schaden, dem Hund eine Runde bei einem Osteopathen zu spenden. Die meisten geniessen das, nach einer kurzen Phase der Unsicherheit (wenn sie es nicht kennen). Das ist fast wie eine Hundemassage :smile: ... irgendwas hat sich ein stürmischer Hund doch immer verturnt ;)

    Wenn Du unsicher bist, geh lieber einmal zuviel zum TA und lass es abklären.

    Oder so halt.

  • Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum TA bei sowas... es ist ja auch oft vom Winkel usw abhängig.


    So wie du es beschreibst würde ich persönlich es nicht einfach abhaken, sondern immer mal wieder in die Augen schauen (Pupillenreflexe), Kreislauf/KFZ kontrollieren usw.


    Da bin ich wohl einfach durch das, was ich schon gesehen habe, vorgeprägt. GSD nicht bei den eigenen Hunden, aber das ist ja egal.
    Oft passiert nichts, aber oft genug schon. Hunde sind halt nicht aus Metall.


    Ich drücke die daumen, dass deine Maus das gut wegsteckt.

  • Meine Maus ist mal mit 17-18 Wochen vollekanne mit einem Beagle Kopf an Kopf zusammengekracht. Mein Herz ist stehen geblieben und ich dachte das wars jetzt. Sie hat geschrien und den kopf total seltsam gehalten. Nach 2-3 min. war sie aber wieder normal. Bin trotzdem sofort zum TA um sie untersuchen zu lassen. Es war alles ok und schaden hat es auch keinen hinterlassen :ka: -. So ein Hundekopf hält schon einiges aus. Aber trotzdem sollte man da dann ein Auge drauf haben und beobachten ob sich der Hund anders verhält. Man weiß ja nie.

  • Generell ist der Hundekopf um einiges besser geschützt als so ein Menschenkopf. Das Hirn ist im Verhältnis kleiner und hat dadurch mehr Puffer (es schwimmt ja in Liqour) und die Knochen sind wohl auch dicker. Er kann also wohl recht viel ab und deutlich mehr als ein Menschenkopf. Pech kann man aber immer haben: ich habe meine Hündin an den Folgen eines Pferdetritts verloren aber sie war danach auch eine Zeit bewusstlos, taumelte sehr stark und sie war deutlich angeschlagen (über Tage). Der Tierarzt kann da übrigens sowohl in der Diagnose (ob einfache "Gehirnerschütterung" oder Blutung lässt sich halt von außen nicht feststellen) als auch Behandlung nicht super viel machen. Den Großteil muss der Hund selber schaffen.


    Ich hoffe deinem Hund geht es schon besser!

  • Wie geht es Deinem Hund heute?

    Jetzt unsere Tierärztin anzurufen wär übertrieben oder?

    Ich halte es übrigend nicht für übertrieben, bei solchen Unfällen einen Tierarzt zu kontaktieren. Ich hätte genau das getan.


    Hundeschädel halten zwar einiges aus, aber ich kenne eenso Geschichten, wo nicht immer alles so optimal ausgegangen ist.

  • Mein Balou ist mal beim Flitzen im Garten von Freunden mit dem Kopf gegen eine geschlossene Balkontür gelaufen weil er das von zuhause nicht kennt. Es gab ein lautes Geräusch, Balou hat gejault, sich geschüttelt und es gab keine Spätfolgen. Das ist jetzt schon ein bis zwei Jahre her.


    Ich würde die Hündin im Hinblick auf eine Geschirnerschütterung im Auge behalten und wenn sie sich anders als sonst verhält zum Tierarzt fahren. Lieber einmal zu oft zum Tierarzt fahren, dort 20 - 30 Euro für eine Untersuchung bezahlen und wieder nach Hause fahren als ernsthafte Spätfolgen oder mit einem Notfall in die Tierklinik.

  • Um den Kopf als solches würde ich mir in dem Falle auch weniger Sorgen machen.


    Eher um die Wirbelsäule - also jetzt nicht dass da klassisch was "kaputt" ist, aber durch die Wucht des Aufpralls, können sich da schon Wirbel verschoben haben.


    Gerade bei einem Hund im Wachstum wäre ich da sehr hinterher sie spätestens in 1-2 Wochen einem Osteo vorzustellen.


    Da ist das Knochengerüst ja noch nicht fertig, die einzelnen Knochen sind "lockerer" als bei einem ausgewachsenen Hund und daher doch auch störanfälliger.


    Linus ist mit 7 Monaten mal von einem Hund von der Seite umgebombt worden und hatte danach mehrere Wirbelblockaden über die ganze Wirbelsäule.


    Ansonsten würde ich schauen wie sie heute drauf ist, ist ihr schwindelig, muss sie sich übergeben, wirkt sie abwesend - auf jeden Fall zum Tierarzt.
    Ansonsten vielleicht auch einfach mal 1-2 Tage langsamer machen - wobei das bei einem Hund in dem Alter deutlich leichter gesagt als in die Realität umgesetzt ist :lol:

  • Jascha ist als Junghund mal mit Vollspeed gegen einen Baum gerannt und hat sich einen Haarriss an der Schulter geholt...
    Wie schon geschrieben, gut im Auge behalten und wenn dir etwas komisch vorkommt gleich zum Tierarzt fahren...
    LG

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!