Zeitgeist - Zunehmende Hundefeindlichkeit

  • Obwohl es hier am Stadtrand wirklich viele unerzogene Tutnixe (und Tutsehrwohlwase) gibt und die Menschen dazu meist total rücksichtslos und wie hier im Thread beschrieben der Meinung sind, dass ihr lieber Bello sich hier frei entfalten darf, kann ich keinen Hundehasser-Trend beobachten.


    Mir persönlich ist noch bisher äußerst selten offene Ablehnung entgegengebracht worden. Ich bin kürzlich völlig problemlos in eine kernsarnierte Wohnung gezogen und die Hunde (einer davon über 70cm und schwarz) waren kein Problem.
    Auch draußen haben wir zwar ab und zu Menschen die Angst haben, aber Anfeindungen gab es noch nie.


    Ich gehöre aber auch wie vermutlich viele der User hier zu den HH, die darauf bedacht sind niemanden zu stören.
    Meine Hunde werden ausnahmslos ran gerufen wenn wir Menschen begegnen, sie haben keinerlei Kontakt zu fremden Personen. Im Hausflur weiche ich aus, in den Fahrstuhl gehe ich nur wenn mein Gegenüber mir signalisiert, dass er kein Problem mit den Hunden hat. Meine Hunde dürfen nicht überall hin markieren Und wenn sie mal dringend einen Haufen machen müssen und der auf einem Grundstück landet nehme ich ihn weg.
    Sie dürfen nicht jagen, nicht auf bestellte Felder und bevor ich sie irgendwo mit rein nehme frsge ich nach, ob das in Ordnung ist.


    Also selbst wenn man es darauf anlegen würde, könnte man bei uns kaum Grund für Anfeindungen finden.


    Für MICH ist das völlig selbstverständlich, der Otto-normal-HH ist das genaue Gegenteil und grundsätzlich immer im Recht. Das ist aber kein Problem von HH sondern der gesamten egoistischen Gesellschaft.


    Den Hass auf HH könnte ich sogar nachvollziehen, teilweise habe ich ihn selbst.
    Dennoch scheint das hier nicht der Fall zu sein - über das schwarze Riesentier freut sich zwar kaum einer, aber Ablehnung erfahren wir auch nicht. Es ist eine friedliche Koexistenz mit gegenseitiger Rücksichtnahme.

  • Prozentual gibt es glaube ich nur unwesentlich mehr Hundehasser und mehr Hundefeindlichkeit. Gesamt, ja. Aber prozentual unmerklich.

    Woher nimmst du denn die Zahlen zur prozentualen Steigerung von Hundehassern?



    @Javik Reden hilft. Man hätte dem Menschen mit dem Stock (ich unterstelle ihm jetzt einfach mal Angst und nicht die prinzipielle Bosheit, deine Hunde aus reiner Lust niederknüppeln zu wollen) auch einfach schon von weitem zurufen können: "Alles gut, ich führe meine Hunde einfach zügig an Ihnen vorbei, es wird Ihnen nichts passieren. Ansonsten weichen wir kurz in den Wald aus und Sie gehen auf dem Weg weiter."
    Tadaaa, für den Menschen eine positive Erfahrung und für euch ein entspanntes Vorbeigehen ohne tänzelnde Hunde.

  • hier gibt es sehr viele Hunde- Freaks, von Hundefeindlichkeit kann man hier generell nicht sprechen.


    Aber es gibt auch viele Mißstände, so ganz generell, nicht nur hier, was ich so mitbekomme. Alles Dinge, wofür die Hunde nichts können. was mir am meisten auffällt:
    Egoismus und Rücksichtslosigkeit
    wenn z.B. am Eingang vom Park steht, daß Hunde angeleint werden sollen, dann hat das einen Sinn und dennoch halten viele sich nicht daran und lassen ihren Hund frei laufen. Das das Ärger gibt, ist einfach vorprogrammiert. Genauso wie es Ärger gibt, zu Recht, wenn nicht hörende und jagende Hunde in der freien Natur, scheiß was auf die Brut- und Setzzeit so nach dem Motto, Wild hetzen und jagen. wie schon geschrieben wurde, viele haben die Natur für sich und ihren Hund entdeckt und denken, sie können da machen was sie wollen. Das geht aber nicht! mir geht es nicht in den Kopf wie man als Hundehalter es sich seelenruhig ansieht, wie der eigene Hund ein Reh jagt. hab ich selber schon gesehen, die haben ihre Hunde abgeleint obwohl in der Nähe Rehe warn. da stehen einem wirklich die Haare zu Berge!
    mir fällt auf, auch hier im Forum, daß viele einen Hund haben möchten, obwohl es überhaupt nicht passt. Wenn die ganze Familie voll arbeitet, kein Mensch zu Hause ist, dann passt es mM nicht, sich einen Hund anzuschaffen. Ein Hund ist nunmal ein Rudeltier und muß, wie ein Mensch auch, regelmässig raus und sich lösen, braucht Beschäftigung usw.. Wenn das alles nicht paßt, gibt es Ärger. Ärger mit dem Vermieter, mit den Nachbarn, das ist alles vorprogrammiert, wenn ein Hund nicht still und leise vor sich hinleidet, wenn er mit der Situation nicht zurecht kommt in der Wohnung. Apropos Vermieter, ich kenne Vermieter, die sagen NIE wieder Mieter mit Hund. WEIL sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Türen und anderes zerstört weil der Hund randaliert hat, Parkettfußboden zerstört, weil die Besitzer rohes Fleisch gefüttert haben auf Parkett usw.. Vermieter schwimmen auch nicht alle in Geld, daß die dann die Schnauze irgendwann voll haben, ist nachvollziehbar. Und dann noch der Ärger, wenn der Hund den ganzen Tag jault mit den anderen Nachbarn. Da gibt es dann Mietminderung, und Ärger ohne Ende.
    Wenn ein Hundebesitzer durch Scheidung und andere Katastrophen in eine Notlage gerät, ist es etwas anderes. Aber viele Menschen mit Hundewunsch denken einfach nicht nach. Und anstatt sich einen Gesellschaftshund zu holen, der tatsächlich in das Leben paßt, wird sich ein Hund geholt, der von der Optik gefällt und der Ärger und die Probleme sind dann auch schon vorprammiert.
    mit fällt noch so viel ein.
    Viele sind hier rücksichtsvoll mit ihren Hunden unterwegs wie die Musterknaben. Aber die schwarzen Schafe darunter machen so viel kaputt! und wie schon geschrieben wurde, wenn mal was passiert, bauschen die Medien alles auf. da wird dann aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Früher, da wo ich herkomme und auf jedem Hof ein DSH oder -Mix war, hat wirklich kein Hahn danach gekräht, wenn jemand gebissen wurde. Da hat jeder nur gesagt, selber schuld oder es wurde einfach unter dem Teppich gekehrt. das hat tatsächlich keinen gekratzt. und die Kinder haben obendrein noch Schimpfe bekommen, weil sie sich falsch verhalten haben. ihnen wurde noch beigebracht, daß man mit dem Fahrrad nicht an Hunde vorbeibrettert oder vor ihnen wegläuft. Die Zeiten haben sich eben geändert, für die Hundebesitzer und für die Hunde. Ohne Rücksichtnahme geht es nicht, Rücksicht auf den eigenen Hund, Rücksicht auf andere Hunde und deren Besitzer, Rücksicht auf die Mitmenschen und die Tiere. Und wer sich da nicht dran hält, dann greifen die Gesetze. Und ein schlechter Ruf entsteht, worunter letztendlich alle leiden müssen, auch die verantwortungsvollen Hundebesitzer.

  • Das Ereignis erinnert mich an eine Joggerin, der ich mal begegnet bin. In einem Waldgebiet nahe einer Stadt. Sie begann Stöcke aufzusammeln als sie mich mit fünf Hunden auf sich zukommen sah. Mein erster Gedanke: Oha, die Dame hat aber unschöne Erfahrungen gemacht und nun einen Schlachtplan. Ich habe meine Hunde abseits im Wald abgesetzt und ihr signalisiert, dass ich alles im Griff habe. Sie lief vorbei und warf dann recht bald ihre Stöcke wieder weg.


    Insgesamt denke ich auch, dass einfach der Wandel der Hundehaltung zu mehr Konfliktherden führt. Wie viele schon schrieben, ist der Hund Familienmitglied, soll sich als solches bitte auch entfalten - schließlich, soll das Kai-Uwe ja bitte auch :p - und in all der Entfaltung dringt man in den Bereich von anderen Menschen ein. Der Hund dann eben auch. Und das kommt nicht immer gut an ... ich persönlich wehre mich ja auch gegen solche Hundehalter, indem ich ihre Hunde von mir fern halte. Das kommt selten gut beim Gegenüber an, aber man hat ja keine Wahl. Bei mir führt das auch dazu, dass ich beim Gassi bestimmte Gebiete meide wie der Teufel das Weihwasser und die Einsamkeit in der Pampa suche.

  • .. Andererseits haben die Nicht-Hundeleute sogar auf dem Land oft gar keinen Bezug mehr zum Hund.
    Begegnungen zwischen Menschen, die nichts mit Hunden zu tun haben und dementsprechend kein Verständnis für Hundesprache haben oder haben wollen, und Menschen, die ihren Hund als Familienmitglied betrachten und dieses Verständnis einfordern, werden also immer häufiger.
    ...

    Dazu möchte ich festhalten, dass die Anzahl der Hundehalter, die von ihrer Umgebung Verständnis für den Hund einfordern, aber selbst keine Ahnung von den Bedürfnissen und der Körpersprache ihrer eigenen Familienhunde haben und diese gnadenlos vermenschlichen, mMn erschreckend hoch ist.
    Und gerade diese Vermenschlichung ist der Ursprung vieler Konflikte sowohl zwischen Hunde- und Nicht-Hundehaltern als auch zwischen HH untereinander.


    Paradebeispiel: Der liebe, süße, verspielte Labbi/Vizsla-Rüde, der sein Frauchen an der Kombi aus Kettenhalsband und Flexi hinterher schleift, während sie beschwichtigend auf ihn einsäuselt. Kurze Leine ist Tierquälerei, am liebsten würde sie ihn am Geschirr führen, aber dafür ist er doch zu stark. Hundeschule ist Quatsch, mit Liebe bekommt man alles hin.

  • Es werden einfach immer mehr Hunde, auf kleinem Raum. Wir sind vor 2 1/2 Jahren hier in die Siedlung gezogen, und seitdem hat sich Anzahl der HH fast verdoppelt, wir zählen dazu.
    Früher habe ich, so vor 20-30 Jahren, gab es kaum Hunde die im Freilauf im Öffentlichen Bereich zu sehen waren. In der heutigen Zeit ist es für die Meisten das normalste auf der Welt, egal ob Sozialverträglich oder nicht.


    Es ist wie in jedem Bereich des Lebens. Rücksichtnahme auf seine Mitmenschen zu nehmen ist heutzutage nahezu ein Fremdwort. Viele Hundehalter die ich kenne, meinen man kann den Hund nicht so auslasten, als wenn Hunde miteinander spielen. So ist zum Beispiel ein Kangalmix hier nie an der Leine, weil sie so gut wie gar nicht erzogen ist. Die Halter können sie nicht halten, wenn die einen Hund sieht will sie hin, und das die Halterin sich schon mal deswegen hingelegt hat ist halt immer ohne Leine unterwegs. Mir ist sie schon mal von hinten in die Kniekehlen gerannt und auch ich lag dann im nassen Matsch. Sowas finde ich echt ärgerlich, es funktioniert nichts, keine Leinenführigkeit, kein Rückruf... Hauptsache sie hat genug gespielt und ist daheim ruhig. Ich meine, mein Hund befolgt auch nicht 100% meinen Rückruf, aber ich trainiere den halt auch an der Leine wenn ich merke, dass es wieder mal nötig ist.


    Ein anderes Beispiel viele können ihre Hunde nicht lesen, wobei es denn zu Unschönen Situationen bei Hundebegegnungen kommt. Ich hab meinen Hund an kurzer Leine, geht bei Fuß. Das seh ich von weitem, bleibe sogar stehen dass HH mit freilaufenden Hunden einfacher vorbei laufen können, was passiert Hunde rennen los, auf meinen an der Leine gehenden Hund, die plustern sich auf, ich bitte um Rückruf, da kommt nur die wollen nur Spielen. Ich sah es anders... Aber gut möglich dass ich mich geirrt habe. Oder es kommt der hat nur Angst vor großen Hunden, aber dann frag ich mich warum da nicht gegen gearbeitet wird... es ist für einen Hund sicherlich auch nicht wenn es zu hochgepushten Stress kommt. Aber es sieht eben jeder anders.


    Ich denke in Bezug auf Stress wegen Hunden wäre der Hundeführerschein evtl. doch nötig, zum Leidtragen vieler Hundehalter die Rücksichtsvoll und Vorrausschauend mit ihren Hunden umgehen. Weil selbst wenn man dieses tut wird man Klischeehaft mit den anderen Gleichgestellt in der Gesellschaft. Das schlechte überwiegt und wird eher wahrgenommen.


    Gestern bin ich mit meinem Hund an einer Straße entlang gegangen als mich auf Höhe eines Parkplatzes eine älteres Ehepaar ansprach... der genaue Wortlaut „Muss es sein, dass da die Hundekotbeutel hingeworfen werden“. Ich war anfangs etwas sprachlos . Dann erwiderte ich, nein natürlich nicht, genauso finde ich es widerlich wenn man die Hinterlassenschaften der Hunde auf den Wegen zurückgelassen werden. Es wird auch nicht differenziert, sondern da kommt jemand mit Hund den Quatsch ich direkt mal voll. Da wir an einem Parkplatz standen und da auch Müll rumlag, hab ich es direkt darauf ausgeweitet ob er denn auch Menschen die ihre Einkaufstasche dabei haben, anspricht ob man seinen Müll am Straßenrand entsorgen muss. Ich hab in dem Moment nicht verstanden, warum er mich wegen in der Natur weggeworfenen Kotbeutel anspricht. Nur weil jemand einen Hund heißt es nicht dass auch dieser diese nicht sachgerecht entsorgt. Egal wie man sich verhält, es wird pauschalisiert und das Schubladendenken setzt ein.


    Ich belehre auch niemanden, ich sehe etwas und denk mir mein Teil und gut. So erspare ich mir hoffentlich den Bluthochdruck.

  • Also ganz ehrlich kann ich das schon ein bisschen verstehen: es gibt leider viele Hundehalter die Ihre Hunde nicht wirklich ordentlich erziehen, obendrauf kommen dann noch die Leute die die Hundesch**ße nie wegräumen...

  • (Weil es durch die Blume so durchklingt: Ich erlebe es übrigens absolut nicht so, dass mehr Muslime Probleme mit Hunden haben, als Nichtmuslime.
    Eine andere Einstellung - das durchwegs ja. Unverständnis für den Hund als "Kindersatz" und das überall mit hin nehmen. Aber echte Abneigung, weil ein Hund ein Hund ist - nein, eigentlich nicht. Vereinzelt ein paar Dinge, die man religiös bedingt erklären kann, wenn man will, die aber auch unreligiös betrachtet nicht völlig sinnfrei sind. Mich beeinträchtigt ein Hund, der mir an die Kleidung kommt nicht in meiner Alltagspraxis, aber: mag ich auch nicht. Hundgeruch ungefragt auf der Hose haben - steh ich auch nicht drauf, ganz ohne Religion.


    Und ich habe sehr viel mit Muslimen aus allen Teilen der Welt zu tun und mache relativ viel mit muslimischen Kindern mit Hundeangst.


    Wenn mir Kinder aus Kriegsregionen erzählen, wie der große Herdenschutzhund mal mit einem menschlichen Arm im Maul vorbei lief - also da wundert mich nicht, wenn Hunde nicht sofort Begeisterung auslösen.


    Meine Hunde werden von Kurden, Türken, Afghanen, Syrern, Irakern, Marokkanern oder Menschen aus dem muslimisch-asiatischen Raum gestreichelt und kriegen extra Kauknochen vom Tschetschenen. Manchmal werden sie auch gemieden. Aber im Lauf der Jahre habe ich wesentlich häufiger gehört "Gehen Sie weg mit dem Vieh, ich bin allergisch" als "Gehen Sie weg mit dem Viech, ich bin Moslem" und das in einem Viertel mit sehr hohen Anteil an Muslimen.


    Hier haben keineswegs nur Konvertiten Hunde. Die muslimischen Bosnier, immer mehr Leut mit türkischen Wurzeln usw.


    Ein beeindruckendes Duo aus mitteljungem Türken und 1a erzogenen AmStaff und Cane Corso lebt ums Eck. Von Marktbegegnungen und Gesprächen an der Fleischtheke weiß ich, dass er muslimischer Türke ist, sind ja keineswegs alle.
    An selber Fleischtheke werd ich übrigens schräg angeschaut, wenn kein Hund mit ist.


    Spreche extrem viel mit allen möglichen Leuten und das meist in Hundebegleitung. Dass da Windhunde dabei sind, mag die Dinge erleichtern, aber der Senior wird meist für nen Dobermann gehalten und früher war der "Kampfhund" auch dabei - trotzdem: keine Probleme oder keine anderen Probleme, wie mit allen anderen.


    Eine Geschichte, die mich besonders rührt. Kind mit absolut panischer Hundeangst. Wurde in der UBahn mal zwangskonfrontiert mit und beschnuppert von Hunden von einer Dame, die meinte "DIE leben jetzt hier. Da müssen die durch. Und außerdem habe ich Schulbesuchshunde."


    Daraufhin rannte ein völlig verängstigtes Kind ohne ein Wort Deutsch oder die Gegend zu kennen, zitternd, weinend und fast kotzend aus der U-Bahn. Konnte es irgendwie wieder einfangen und musste es erst mal einige Minuten umarmt fest halten, damit es wieder ansprechbar war.


    Dieses Kind macht mittlerweile: Hundesitting. Nimmt die Nachbarhunde auch mal mit in die ...huch...Wohnung der eher traditionell muslimischen Familie und...will einen eigenen Hund. Kriegt ihn vielleicht irgendwann.. Hat es hundemäßig auch echt drauf.


    Respekt vor der Angst und ein ungezwungenes Vorzeigen von "Hier kann man mit Hunden auch so zusammen leben" und ein extem geduldiger, sanfter großer, schwarzer Hund haben viel dazu beigetragen.)

  • Ich mag solche Pauschalisierungen nicht und dieses "Alles wird immer schlimmer" und "Heutzutage gibt es keine Rücksicht mehr" und "Früher war das alles besser" Gerede schon gar nicht.


    Dinge verändern sich. Das ist mal für den einen besser, mal für den anderen. Jeder macht individuelle Erfahrungen.


    Es gibt heute einfach extrem viel mehr Hunde als noch vor 30 Jahren, gerade im urbanen Raum.


    Kein Wunder, dass das manchen auf den Keks geht. MIR gehen doofe Halter auch auf den Keks, und ich habe auch Angst vor Hunden, die nicht unter Kontrolle sind oder nicht in ihr Umfeld passen (den "unhaltbaren" Kangal haben wir hier auch...).


    Wer einen Hund hält, beeinträchtigt zu einem gewissen Grad seine Umwelt. Macht Lärm, Dreck, Angst.. da kann man nur schauen, dass man die Beeinträchtigung so gering wie möglich hält. Viele Halter tun das nicht, und das nervt.


    Aber echter Hass auf Hunde generell - den sehe ich nicht als "Trend", was immer man damit meint - den medialen Diskurs? Social Media?


    Jemandem "Hass" zu unterstellen, der sich fürchtet oder ekelt oder der schlechte Erfahrungen gemacht hat, finde ich unangemessen und unempathisch.


    Ich wurde selbst mal gebissen und meine Tochter auch. Ich verstehe es, wenn Menschen Angst haben und würde mir von so manchen Haltern großer Hunde mehr Verständnis, mehr Rücksicht und bessere Kontrolle über ihre Tiere wünschen (bei den Kleinen reicht es mir, dass sie die paar Kilo an der Leine halten können... da roll ich mit den Augen, aber die machen mir keine Angst.)
    Ich kann da schon auch ungemütlich werden.


    Aber Hass? Nö.

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