Hund zieht in Katzenhaushalt

  • Hier hat es damals problemlos geklappt. Wir hatten zwei Katzen und dann kam Nino. 4 Monate, jung, wild und neugierig aber ohne jeglichen Jagdtrieb. Es klappte einfach problemlos.


    Als nur noch eine Katze lebte kam Josie. Sie hat Katzen zum fressen gern...und jagen würde sie die auch zu gerne. Mit unserer Katze klappte es komischerweise. Sie hat schnell verstanden das Katze ärgern und jagen nicht im Haus und Garten unerwünscht sind. Sie hat klar differenziert. Unsere Katze war ok, andere Katzen nicht.


    Ihr werdet sehen wie es klappt und du machst dir ja schon ordentlich Gedanken. Das sind doch schon gute Voraussetzungen. Ich finde es toll das ihr einen älteren Hund aufnehmt und wünsche gutes Gelingen.

  • @Wuschelfreund
    Dankeschön für deine netten ermutigenden Worte.
    Ja ich mache mir wirklich viele Gedanken. Ich möchte das alles klappt und nicht gleich bei dem ersten Treffen alles zerstört wird.
    Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken. :tropf:
    Lucky ist ein lernwilliger Hund. Er wird schnell verstehen, dass jagen nicht cool ist. :bindafür:

  • Hey :winken:


    Ich zupfe mir ein paar Sachen raus, okay?

    Habt ihr noch Anregungen für das erste Zusammentreffen?
    Ich bin ab dem Einzug 2 Wochen Zuhause, also permanent dabei.

    Das ist schon mal gut :bindafür:
    Kommt das Hundeli nachher mit zur Arbeit?
    Ich nehme an, die Katzen haben Kratzbäume und genügend Möglichkeiten, nach Oben zu verschwinden :smile:


    Ich bin mit der Hündin meiner Oma groß geworden und würde von mir selbst behaupten, dass ich intuitiv weiß, wie ich mich gegenüber Hunden verhalten muss.

    Das meine ich jetzt nicht bös oder ungut oder so aber die Chancen sind gut, dass Du sehr schnell komplett am Hag stehst und nimmer weiter weisst.
    Mit einem Hund aufwachsen hat mit Hundehaltung leider wirklich überhaupt gar nichts zu tun.
    ich wünsche Dir natürlich, dass Du Recht hast :smile: aber ruh' Dich nicht darauf aus, dass Du es sehrwahrscheinlich können wirst.
    Das geht meiner Erfahrung nach meistens schief.


    Lucky zieht in ca. 1 Monat zu uns und kommt in 2 Wochen zu Besuch.

    Das heisst Lucky kommt in vierzehn Tagen für wie lange zu Euch?


    Ich möchte dass gleich von Anfang an alles so ruhig wie möglich ist.

    Das ist super!


    Lucky bekommt vorerst den angrenzenden Raum an unsere Stube (Aufenthaltsort der Katzen). Der Raum wird mittels eines Gitters abgetrennt.

    Auch sehr gut, die Katzen müssen sich frei bewegen können.
    Schwierig wird es, wenn Du den Hund "abschiebst" und er nicht am Familienleben teilhaben darf.
    Aber ich find's gut dass Du ihn irgendwo "parkieren" kannst und die Katzen sicher sind.


    Ich werde Lucky an der Leine in die Stube führen und abwarten.

    Abwarten - nun ja. Das kann eine Erwartungshaltung hervorrufen, Du wartest auf eine Reaktion und Hund merkt das.
    Aber er wird nicht wissen, was Du erwartest von ihm.
    Idealerweise lässt Du ihn nicht explodieren sondern machst irgendwas Nettes mit ihm, setzt Dich mit ihm auf den Boden und kuschelst falls es das mag oder bist einfach mit ihm da.
    Relaxt.


    Lucky versteht den Befehl nicht zu Bellen.

    Darf ich vorschlagen dass Du das Wort befehlen aus Deinem Kopf entfernst im Zusammenhang mit einem Hund?
    Wird ein Befehl nicht befolgt, löst das in der Regel Frust aus, was wiederum der Hund mitbekommt :smile:
    Teufelskreis :ka:
    Auch lernen Hunde ortsbezogen, kann sein dass er auf Dich, in dieser Situation, an diesem Ort Null Komma gar Nix hört.
    Muss nicht sein, kann aber :smile:
    Was machst Du dann?
    Hast Du einen Plan?


    Damit werde ich versuchen, seine aufgeregte Art auf mich zu lenken.

    Wie tust Du das denn?


    Probieren geht über studieren.

    Im Zusammenhang mit Katzen bin ich wenig experimentierfreudig, ich mag meine Katzen und möchte kein Katzengeschnetzeltes. Da endet das probieren durchaus mit verletzten Tieren wenn's blöd läuft.


    Ich binde mir den Hund buchstäblich an den Bauch, meine Hunde dürfen die Katzen nie, niemals jagen oder rumscheuchen.
    Die Katzen wiederum haben die Hunde in Ruhe zu lassen, Hund wird nicht angestarrt und auch nicht gestalkt.


    Im Durchschnitt dauert es drei Moante bist es anfängt, wieder normal zu sein.
    Für mich ist das jedesmal sehr hart, mir tun die Katzen immer fürchterlich leid :( :
    Aber da müssen wir alle durch :smile:


    Sei Dir bewusst dass es Hunde gibt, die man nie und nimmer mit Katzen vergesellschaften kann.
    Es gibt Hunde, die haben Katzen zum fressen gern und man hat keine Chance, das zu ändern.
    Das gibt's.
    Ich hoffe natürlich, Dein Wuffel verträgt sich superschnell mit den Mauzers :herzen1:

  • Unsere Katzen kennen Hunde und haben keine schlechten Erfahrungen. Sie haben sie aus der Ferne beobachtet mit aufgestellten Nackenhaaren.

    Für mich würde "kennen" mehr so bedeuten, dass Katzen tatsächlich schon mal intensiver mit einem Hund zu tun hatten.


    Hier gab es diverse Hunde, die in die Familie gekommen sind, bei denen im Vorfeld nicht bekannt war, wie sie auf Katzen reagieren.


    Die sind auch grundsätzlich erst an der Leine geblieben, bis man sich anhand der ersten Reaktionen ein Bild machen konnte.


    Einem Jack Russell beibringen zu wollen, dass Jagen nicht cool ist, kommt einer Hirnamputation gleich. :lol:
    Aber so hast Du es wohl auch gar nicht gemeint.


    Durchaus realistisch ist es, einem - auch jagdlich veranlagtem Hund, der bisher Katzen eher jagen wollte - beizubringen, dass DIESE Katze für ihn tabu ist, weil sie zur Familie gehört.


    Schau erst mal, wie sie gesichert aufeinander reagieren.
    Wirklich hunde-gewohnte Katzen haben halt i. d. R. den Vorteil, dass sie nicht blitzschnell stiften gehen und damit den Jagdtrieb versehentlich erst Recht auslösen - eine kackendreist sitzenbleibende Katze hat schon manch einen Jäger aus dem Konzept gebracht.


    Ich habe bei katzenungewohnten Hunden in der Anfangszeit meist über ein Abbruchkommando gearbeitet. Die Katzen durften sich immer frei bewegen und der Hund musste/durfte lernen, das zu tolerieren. Im Lauf der Zeit kamen dann vorsichtige Annäherungen dazu, die natürlich von uns begleitet worden sind. Das waren auch bei nicht jagdlich orientierten Hunden weit mehr als 2 Wochen. Aber es wurde im Verlauf zunehmend entspannter.
    Bis ich neuen Hund und Katze unbeaufsichtigt zusammengelassen habe, habe ich immer abgewartet, wie der Hund sich verhält, wenn die Katze mal wie eine Flipperkugel durchs Haus gesaust ist in ihren irren 5 Minuten. Denn zwischen einer rumliegenden oder schlendernden Katze und einer rumrasenden liegen für einen jagdlich orientierten Hund noch ein paar Welten dazwischen.


    Es gibt erschreckend viele Videos auf You-Tube, wo man Terrier so richtig "niedlich" immer wieder mit der Schnauze gegen eine Katze oder einen Hasen stupsen sieht - so etwas sollte man sofort unterbinden, es gehört bereits zum Jagdverhalten.


    Ich wünsch Euch viel Erfolg - berichte bitte, wie es läuft.

  • Doch kennen bedeutet schon, dass sie mit Hunden zu tun hatten. Und da eben genau dieses Verhalten an den Tag gelegt haben.
    Buckeln, glotzen und nach 5 Minuten abhauen. Dass können sie ja auch jederzeit durch die Katzenklappe.


    Ja genau so habe ich es auch gedacht. Ihm wenigstens noch für seine letzten Hundejahre beizubringen, dass diese 2 Katzen tabu sind. Irgendwelche Vorschläge, wie ich das am besten umsetzen kann?
    Ich habe schon viele Dinge gesammelt, aber ich höre gern noch mehr Anregungen.


    Mir ist auch bewusst, dass ich nicht nach 2 Wochen mit einem Wunder rechnen kann, aber ich möchte den Anfang machen.
    So wie du den Ablauf erklärst habe ich es auch vor.
    Es wird sicherlich nicht alles super über die runden gehen. Aber ich habe Ausdauer und bleibe dran.


    Vielen dank. Ich werde berichten. ;)

  • Du könntest noch ein paar Tage vorm Einzug Feliway Stecker in der Wohnung verteilen, damit die Katzen schön entspannt sind

    Hast du Erfahrung damit ? Wenn ja, welche?
    Es kostet ja wirklich viel Geld. Habe viele schlechte Bewertungen gelesen...

  • Hast du Erfahrung damit ? Wenn ja, welche?Es kostet ja wirklich viel Geld. Habe viele schlechte Bewertungen gelesen...

    Meine beiden Katzen streiten sich ab und an und da hat Feliway Friends super geholfen. Seitdem die Stecker drin sind, hatten sie keinen Streit mehr und gekuschelt wird auch wieder

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!