Hund bei Beißerei erstochen

  • Echt, hast du eine Quelle dafür?

    Sorry, nee. Ich weiß nur, daß ich die Klausur gut bestanden habe und zu dem Ergebnis gekommen bin, das auch so gewünscht war.

    Ich hab mich ziemlich aufgeregt darüber, innerlich.

    Aber meine Klausur habe ich vernichtet und die wäre wohl auch keine Quelle :lol:


    Kannst du nicht eine hohe hecke pflanzen? Oder sichtschutz stellen?

    Durch ungünstige Hanglage, extrem schlechten Boden und unkooperative Vermieterin schwierig.

    Der Zaun darf nicht verändert werden, selbst Himbeeren, Topinambur und Pfefferminze wächst nicht an und der Weg hat eine Steigung von grob 20%, alles was von oben kommt steht über Eck an nicht-meinem-Zaun und gafft bei mir rein...

  • Das weiß ich nicht, aber ich fände es wirklich schrecklich, wenn ich einen Hund hätte, der einen Eindringling direkt tötet.Verjagen ja, aber dass man befürchten muss, dass es zu schweren Verletzungen oder Tod des eindringenden Hundes kommt - das ist doch nicht normal??!

    Nun ja, definiere "normal".

    Ich werfe mal Wörter wie Beutefangverhalten, Jagdtrieb, Gruppendynamik (wenn mehrere eigene Hunde auf dem Grundstück), Terriorialverhalten, etc. ein. Gepaart mit einem deutlichen Grössenunterschied (z.B. Chi vs. Boxer) kann das nunmal böse enden, ohne dass der "Aggressor" sich hündisch unnormal verhalten hat. Wir alle wissen wie schnell selbst Spielverhalten kippen kann.

    Ich finde es irgendwie nicht richtig einen Hund, der auf eigenen Grundstück, einen hündischen Eindrinling tödlich verletzt als "unnormal" zu betrachten. Wie gesagt, ab einem bestimmten Grössenunterschied kann es nunmal mit dem Tod eines deutlich kleineren Hundes enden, ohne dass Tötungsabsicht (vielleicht nicht einmal Beschädigungsabsicht) vorlag. Versteh mich bitte nicht falsch. Es wäre zweifellos immer tragisch und unendlich traurig. Und schrecklich wäre es definitiv stets und immer!

    Und was soll denn ein Hundehalter mit einem unverträglichen Hund machen, den er ausserhalb seines Grundstücks nur entsprechend gesichert führt. Wo soll sich dieser Hund denn sonst frei bewegen können wenn nicht auf dem eigenen Grundstück?

    Ich wünsche mir an dieser Stelle, dass jetzt keine Aufrufe á la "und wenn das ein Kind gewesen wäre" kommen :D

  • Hi,
    @SophieCat:also ich bin da ganz bei Dir. Ich denke da nur mal an meine Kindheit, da gabs noch sogenannte Kettenhunde. Da mussten selbst Menschen mehr als vorsichtig sein. Wenn man da was Kleines hätte hinlaufen lassen, das wär gar nicht gegangen.


    LG

    Mikkki

  • @SophieCat Einerseits ja und andererseits...

    Ich bin ganz bei dir, daß es sich falsch anfühlt, wenn jemand (Mensch oder Hund) bei mir eindringt und mein Hund dann dagegen geht, daß ich (mein Hund) dann "Schuld" sind.
    Andererseits ist zB Cati mit zunehmender Demenz unverträglich und stürzt sich erstmal auf alles ehe sie schaut, ob man damit vielleicht anders umgehen könnte.
    Selbstredend läuft sie nur noch an der Leine und auch im Garten darf sie sich genau so frei bewegen, wie sie sofort unter meinen Einfluss kommt, wenn etwas unvorhergesehenes passiert.
    Wie der Dackel, der an meinen Kompost wollte...

  • Einen Hund, der einen Rivalen oder Provokateur direkt ernsthaft verletzen würde oder gar töten, ist halt kein Hund, den man machen lassen kann. (und ich weiß, dass du das auch nicht sagen wolltest). Da ist besondere Sorgfalt geboten.
    Die Verantwortung, die man mit so einem Hund trägt, ist nun mal sehr groß, und man trägt sie halt auch mit für andere - auch für die Vollidioten und Arschlöcher und Dummköpfe. Ob man will oder nicht. Ein Hund darf nunmal nicht Hunde oder Menschen angreifen und gar töten, egal, was vorher war. Genauso, wie ich das als Mensch nicht darf!

    ((Egal, wie sehr mich jemand ärgert, mobbt, provoziert - wenn ich ihn tätlich angreife oder töte, bin ich im Unrecht. Auch im Affekt.
    Wenn man sich nicht auf diese Minimalvereinbarung einigen kann - dass man nicht töten darf - worauf dann? Es ist die Grundlage der Gesellschaft, dass das Gewaltmonopol des Staates von allen geachtet werden muss. Sonst leben wir im wilden Westen.))


    Als Notwehr kann man das nicht einstufen, denn Leib und Leben des "Boxermischlings" war nicht in Gefahr durch den Chi am Gartenzaun (ebenso wie das Leben des DSH durch den Pudel nicht in Gefahr war).
    Das Leben des Chis war dann aber sehr wohl in Gefahr, der Halter könnte - obwohl er es durch sein Arschlochverhalten provoziert hat - durchaus auf Notwehr argumentieren. keine Ahnung, ob er das tut.

    Also ich persönlich habe keine andere Einstellung dazu. Selbstverständlich muss man solche Hunde besonders sichern und auch Hunde, die "nur" zu Kommentkämpfen neigen, kann man nicht einfach machen lassen.

    Und ich werte das auch nicht als Notwehr, was der DSH (oder der Boxermix) getan hat, sondern in unserem Fall als Rage, die ihm Kräfte verliehen hat, mit denen niemand gerechnet hat (und eine Portion Pech, denn normalerweise rutschen die Beine durch, so etwas ist nicht als Sprungschanze geeignet). Man kann vieles im Griff haben und einiges an Vorsorge treffen. Aber mit allem rechnen in 100%iger Perfektion geht eben nicht. Aber niemand wäre auf die Idee gekommen, dem Pudel die Schuld zu geben, oder sich mit den Eigenheiten seines Halter zu beschäftigen. Der Zaun wurde noch einmal erhöht und die Krone nach innen gezogen. (Es war der einzige Vorfall im Leben dieses Hundes).

    Ich persönlich finde es sehr sehr unangenehm, wenn Hunde hinter dem Gartenzaun abgehen und verstehe nicht, dass so viele Halter das zulassen. Ich finds auch für die Hunde ganz schlimm und stressig. Wenn da viel Verkehr vor dem Zaun ist, ist das einfach heftig für den Hund.

    Meine Eltern haben den Hund nicht abgehen lassen, sondern immer sofort eingegriffen. Sie sind sogar dazu übergegangen sich die Zeiten aufzuschreiben und den Hund vorher rein zu holen (bei anderen Gespannen machte er so ein Getöse gar nicht, jupp, er meldete und ging gucken, das wars aber auch schon). Für einige Zeit stand der Herr am Zaun und hat gewartet, ob er noch kommt. Das wurde ihm offensichtlich zu doof und dann ist er dazu übergangen, seine Zeiten zu wechseln. Wie möchtest Du denn auf so etwas reagieren? Hund darf nicht mehr in den Garten? Er wollte unseren DSH mit dem Stock bearbeiten (warum auch immer), also hat er sich etwas einfallen lassen. :ka:

    Wenn es jemand darauf anlegt, die Nachbarschaft zu tyrannisieren, wird er das schaffen ..


    Bzw ist es so, daß meine Hunde ruhig bleiben,wenn der "Alltagsverkehr" vorbei geht, also die anderen Dorfbewohner, die hier vorbei gehen und sich nicht weiter für meinen Garten interessieren.

    Eben! Und der Rest strengt sich halt an, damit es auch ja Ärger gibt.
    Ausser Hund direkt abzuschaffen, sich selbst komplett auf dem eigenen Grundstück einschränken oder umzuziehen gibt es dafür keine Lösung. Sie finden immer einen Weg.

  • Mich würde das sehr belasten wenn mein Hund einen anderen tötet. Ob ich rechtlich dafür belastbar wäre oder nicht interessiert mich nur peripher.

    Genau ... es war nicht mal meiner und es hat mich trotzdem belastet und sicherlich auch geprägt in meiner Vorsicht.

  • Man könnte ja auch vorbeugen, wenn man den Hund unbedingt alleine in den Garten lassen will.

    Der Hund war nie alleine im Garten, wie kommst Du drauf? Und Du darfst längst nicht alles in Deinem Garten bauen und pflanzen, frei nach Gusto.

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