Hund bei Beißerei erstochen

  • Komisch, dass ich vorher 30 Jahre lang unverletzt und meine Hunde auch durch Wald und Feld gekommen bin.

    Ja komisch...oder Glück. Wie auch immer.
    Ich hatte Finya 2 Wochen als sie das erste Mal massiv (ich behaupte mal mit Tötungsabsicht) angegriffen wurde (sie war übrigens angeleint und der andere Hund hat sich losgerissen und ist auf sie drauf).
    Davor war ich seit ich ein Kind war regelmäßig auf der selben inoffiziellen Hundewiese unterwegs (teils mit Freunden und deren Eltern samt Hund und teils nur mit Freunden) und nie habe ich irgendwelche Beißereien oder sonst was mitbekommen, die mir Angst gemacht hätten.

    Zur falschen Zeit am falschen Ort und so...


    Ich hab meine Lektion über die Jahre gelernt und halte mich bzw. meine Hunde so gut es geht von fremden Hunden samt Haltern fern. Ist besser für meine Nerven und die Sicherheit meiner Hunde.


  • Was ich hier aber wieder sehr unschön finde - genau wie bei dem Fall, als der leinenlose Dobermann den angeleinten Chi getötet hat - "Der Chi hat bestimmt gepöbelt. Der hat bestimmt provoziert." Selbst wenn dem so gewesen ist - und? Deswegen hat auch er den Tod nicht verdient.

    es sagt auch keiner, dass der Chi den Tod verdient hat aber der Boxer-mix eben auch nicht. Und ich finde die beiden Fälle sind nicht vergleichbar. Fakt ist der mix was an der Leine und damit gesichert (maulkorbfrage mal außen vor) und der Chi war eben frei Unterwegs.
    Wäre es rumgedreht gewesen hätte wieder jeder geschrieben wie man einen großen Hund ohne Leine laufen lassen kann wenn man weis er ist unverträglich und beißt evtl zu. Also warum wird das jetzt nicht auch dem Chi Halter vorgeworfen? Weil es ein kleiner war?

  • Ich hab jetzt gerade noch gelesen, dass der Boxermischling schon auffällig geworden ist und Auflagen hatte. Dementsprechend war er dann doch nicht so richtig gesichert.

    Ich würde wirklich mal gerne die Quelle dafür wissen, wo steht, dass der "Boxer"Mischling vorher auffällig gewesen ist und Auflagen hat.

    Außer dieser Behauptung hier von dir, ist darüber nichts zu finden

  • Das könnte man auch nicht verhindern, wenn man einen kleineren Hund an der Leine hätte.

    Wer das mit einem kleinen Hund an der Leine nicht schafft, den hochzunehmen oder zurückzuziehen, dem empfehle ich in der Regel einen Plüschhasen (sorry). Ernst nehmen oder als einen souveränen Hundehalter betrachten, muss ich nicht, kann ich nicht. Das ist jetzt meine persönliche Einschätzung ... und was bin ich froh, dass ein solcher dann nur kleine Hunde an der Leine hat :bindafür:

    Ansonsten, hitzige Diskussionen im DF hin und her, dort draussen im Real Life wird das Gefahrenpotiential für Grosse, Mittlere und Kleine unterschiedlich gewertet (nein, dort herrscht keine Gleichberechtigung). Das kann man für völlig verfehlt halten und dennoch ist es so. Selbst in CH kommt es so gut wie niemals vor, dass einem Kleinhund eine Maulkorbpflicht auferlegt wird (das muss dann aber auch schon ein Monster und der Halter ein Dösel sein; ok, vll. hat der Mensch auch eine Behinderung und er schafft es deswegen nicht mehr, die Masse wird das aber nicht sein). Weil eben andere Menschen, also auch von amtswegen, davon ausgehen, dass das doch zumindest machbar sein müsste.

    Gegen diese unterschiedliche Wertung des Gefahrenpotential kann man natürlich anschreiben, versuchen, politisch zu intervenieren, aber das halte ich nicht für besonders klug. der Schuss dürfte nach hinten losgehen ... Man überlegt ja jetzt schon immer mal wieder, meistens angeheizt durch Vorfälle, ob man ab einer gewissen Gewichtsklasse vll. die Haltung für Jedermann untersagen sollte. Das Argument: "Aber die Kleinen sind auch gefährlich und ich könnte den ebenso nicht halten", kommt bestimmt nicht so gut ...

  • Ja komisch...oder Glück. Wie auch immer.Ich hatte Finya 2 Wochen als sie das erste Mal massiv (ich behaupte mal mit Tötungsabsicht) angegriffen wurde (sie war übrigens angeleint und der andere Hund hat sich losgerissen und ist auf sie drauf).
    Davor war ich seit ich ein Kind war regelmäßig auf der selben inoffiziellen Hundewiese unterwegs (teils mit Freunden und deren Eltern samt Hund und teils nur mit Freunden) und nie habe ich irgendwelche Beißereien oder sonst was mitbekommen, die mir Angst gemacht hätten.

    Zur falschen Zeit am falschen Ort und so...


    Ich hab meine Lektion über die Jahre gelernt und halte mich bzw. meine Hunde so gut es geht von fremden Hunden samt Haltern fern. Ist besser für meine Nerven und die Sicherheit meiner Hunde.

    Das mache ich auch.
    Vor allem meide ich unbekannte Halter.
    Leider verpasst man so vermutlich auch viele neue nette Bekannte, aber inzwischen gibt es diese netten anderen Hundehalter auch eher selten.
    Schade!

  • Wer das mit einem kleinen Hund an der Leine nicht schafft, den hochzunehmen oder zurückzuziehen, dem empfehle ich in der Regel einen Plüschhasen (sorry)

    Ist dir noch nie aufgefallen, daß ernsthafte Hundeattacken meistens von hinten erfolgen?
    Da würde einem auch mit einem kleineren Hund keine Reaktionszeit verbleiben, um ihn hochzunehmen, damit er sich nicht wehren kann.

  • Ansonsten, hitzige Diskussionen im DF hin und her, dort draussen im Real Life wird das Gefahrenpotiential für Grosse, Mittlere und Kleine unterschiedlich gewertet (nein, dort herrscht keine Gleichberechtigung). Das kann man für völlig verfehlt halten und dennoch ist es so. Selbst in CH kommt es so gut wie niemals vor, dass einem Kleinhund eine Maulkorbpflicht auferlegt wird

    Hier schon. In meinem Wohnort gab es die Einstufung zum gefährlichen Hund (mit Maulkorb- und Leinenzwang, sowie 11facher Steuer) für einen Sheltie. Nun gibt es Unterschiede in Größe und Gewicht beim Sheltie. Ich hätte den aber eher unter "Brite" und damit höchstens im Mittel des Standards eingeordnet. Standard sagt: 6-12 kg. Kein Kleinsthund, aber definitiv klein für mein Empfinden. Zu Schulden kommen lassen hat sich der Sheltie eine Keilerei unter Rüden, als ein Halter dazwischen gegriffen hat, hat er dem die Hand getackert.

  • Also, zwischen 1 Chi und 3 Hunden (groß?klein?) besteht schon noch ein Unterschied.

    • 1 Chi ist also kein Hund?

    Und nein, für mich besteht kein Unterschied. Auch ein Chi hat uns gefälligst in Ruhe zu lassen!

    Und um beim Fahrrad-LKW Vergleichen zu bleiben.

    Alle Verkehrsteilnehmer haben dich an die Regeln zu halten, egal welcher!

    Ein Fahrradfahrer hat keine Narrenfreiheit.

  • Ist dir noch nie aufgefallen, daß ernsthafte Hundeattacken meistens von hinten erfolgen?

    Nein, ist mir noch nicht aufgefallen. Wir kennen auch von vorne, von der Seite ... und natürlich auch von hinten. (Von der Seite finde ich übrigens noch ungünstiger).

    Kann so sein, muss aber nicht und dann heisst das immer noch nicht, dass der so Gebissene, an Halsband (Geschirr) und Leine Hängende direkt zurückbeissen kann. Ist auch für einen Kleinhund, der so von hinten (und ich spreche aus bitterer Erfahrung) aufgerollt wird, fast schon physikalisch unmöglich, sofort zurückzubeissen. Es mag Dich ja überraschen, aber so standfest sind kleine Hund gar nicht, in der Regel fliegen sie erst einmal, so sie nicht direkt eingeatmet worden sind. Und wie beim Menschen auch, entsteht beim so Überfallenen zunächst eine Schrecksekunde (die der Angreifer in der Regel zu nutzen weiss, weil er nicht derjenige ist, der eine zu verarbeiten hat). Und ich hoffe für jeden Kleinhund, dass der Halter dann schon längst interveniert.

    Aus meiner Erfahrung, so Grössere über die Kleinen herfallen, eher selten, dass es zum Zurückbeissen kommt. Das heisst nicht, dass es niemals nicht passiert (und wir sprechen hier immer noch von einer Leinensituation, also Halter direkt daneben). Aber wir können gerne weiter nach Ausnahmen suchen ... Gibt ja auch die Fälle, da hat sich der Kleine dann an die Kehle gehangen und flupps fiel der Grosse um, oder es wurde eine wichtige Ader verletzt und tot.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!