Hund bei Beißerei erstochen

Also irgendwie...

Zitat

Takeo hatte sehr deutlich gewarnt und weder Stampfen, Drohgebärden meinerseits, oder ähnliches hatte geholfen. Von drei Seiten konfrontiert, mit einem warnenden Hund an der Leine, möchte ich gerne sehen, wie du das machst.

Also, zwischen 1 Chi und 3 Hunden (groß?klein?) besteht schon noch ein Unterschied.

Zitat von Munchkin1

Zum Thema Messer: Ich habe ein Taschenmesser am Schlüsselbund. Weil ich Reiterin bin, Strohbänder zerschneiden muss, weil ich mir ständig Fingernägel kaputt breche, die ich kürzen muss, weil mir noch tausend andere Gründe einfallen und ich nichts falsches daran sehe. Macht mich das gefährlich? Oder zu einem schlechten Menschen?

Das ist doch auch Quatsch.

Mir geht das ganze extrem-sw-Denken auf die nerven.

Hund mit Messer töten ist schlecht - das zu verurteilen heisst doch aber nicht, jeder mensch mit Messer wird verurteilt.

Man sollte auch in einer blöden, bedrängten Situation seinen Hund noch soweit unter Kontrolle haben, dass er nicht beschädigend beisst. Heisst nicht, dass alle Situationen gleich zu bewerten sind. Die Bedrohung durch 3 Hunde ist natürlich größer als durch 1, und daher auch die Situation brenzliger.

Oder so Aussagen "Dann muss jeder einen MK tragen" - nö, nur Jeder, von dem bekannt ist, dass er beschädigend beisst.

"Ist keine Garantie" - nö, ist es nicht, wenn wir nur tun, wofür es Garantien gibt, dann können wir garantiert alle einfach im Bett bleiben.

Irgendwie sind doch solche Posts doch nur reine Provokation, bewusstes Vereinfachen, Zuspitzen, Übertreiben und wenn nicht mehr geht, dann Schuld woanders suchen, "What About"ism etc.

Echt blöd, das.

Mit Verstehen wollen hat das doch einfach NIX zu tun.

Zitat von feenzauber

Komisch, dass ich vorher 30 Jahre lang unverletzt und meine Hunde auch durch Wald und Feld gekommen bin.

Das heisst gar nichts. Also dass Deine Hunde 30 Jahre lang völlig unbeschädigt durch Wald und Feld gekommen sind. Andere Gebiete, andere Sitten, andere Vorfälle. Wie bei Verkehrsvorfällen. Manche fahren ein Leben lang, ohne auch nur einen Schaden davon getragen oder verursacht zu haben Andere haben dieses "Glück" nicht, die Gefahr steigt im Verhältnis zu den gefahrenen Kilometern und orientiert sich an der jeweiligen Verkehrssituation.

D.h., wieder auf die Hunde zurück: Eine hohe Hundedichte lässt die Wahrscheinlichkeiten für "Unfälle" steigen. Fällt das auch noch zusammen mit einer eng angelegten Infrastruktur, steigt die Gefahr noch einmal ... usw. usf. Je häufiger man auf engem Raum anderen HH mit ihren Wauzis begegnet, desto höher die Gefahr.

Gehe ich durch die Pampa, begegne eher selten jemand anderem, dann wäre es fast schon wie ein Lottogewinn, so es einen treffen könnte.

PS: Selten sind meine Hunde (nicht die jetztigen) so häufig angegangen worden, wie an meinem letzten Wohnsitz. Direkt am Haus der Weg, der in die Natur führt (Wald, Feld ..). Es war bereits ein Risiko, die Haustüre zu öffnen. Weil das haargenau die Stelle war, an der nahezu ein jeder ableinte und seine Wauzis fröhlich auch übers nicht eingezäunte Grundstück flitzen liess ... Damit steigen automatisch auch die Wahrscheinlichkeiten. Selbst wenn Du vorher aus allen Fenstern geschaut hattest, Dir den Hals auf dem Balkon verbogen hast, um so weit wie möglich ums Eck zu schauen ... es hatte tote Winkel ... und man muss auch noch die Zeit bedenken, bis man übers Treppenhaus raus kommt ...

Zitat von rinski

Irgendwann -nach gefühlten Ewigkeiten, vermutlich 5-10 Minuten- hat der Hund los gelassen, ich habe meinen Hund zum Tierarzt gebracht und eine Woche später den besagten Hund ohne Leine, ohne Maulkorb neben seinem abgelenkten Besitzer in einem Wohngebiet getroffen, wo viele Hunde frei laufen. Der Besitzer hatte mir nach dem Vorfall unaufgefordert versprochen, daß der Hund NIE WIEDER ohne Maulkorb laufen wird, weshalb ich keine Anzeige gestellt habe.

Und das verstehe ich nicht. Im Sinne anderer Halter und ihrer Hunde hättest du das anzeigen müssen.

Nicht wegen Schuld. Sondern wegen Gefahrenabwehr in Zukunft.