Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Ich finde es auch sehr beeindruckend zu sehen, wie der Wolf sehr genau um die Länge der Kette weiß und ansich ja immer ausreichend Abstand hält. Nur muss er wohl dort durch - er hat Glück, dass er bei dem Versuch nur die Beute verloren hat...

  • Kann sein, muss aber nicht. Gibt Rassen/Hunde, denen liegt das, Nacken packen und schütteln.

  • Der Hund in dem Video macht genau das, was man von ihm auch erwartet. Er schützt. Und er hat auch allen Grund dazu und dafür ist er da. Er macht seinen Job gut, sieht anschliessend nach dem Geflügel?! Danach checkt er wieder den Ausgang.

    Keine Ahnung in welchem Land das Video gedreht wurde, aber in anderen Ländern hätte man definitv kein Problem damit, wenn er den Wolf auch getötet hätte. Ob er das schon öfter gemacht hat? Auch keine Ahnung, aber wenns sein muss, dann wird er das tun. Ansonsten würde er seine Energie nicht unnötig vergeuden oder sich in die Gefahr begeben, selbst verletzt zu werden.

  • McChris mal etwas abseits von der Herde... Ich bin derzeit in Andalusien, ländlich. Jedes Haus hat hier gefühlt 1-x Herdi/Mastino-artige Hunde (oder auch schnöde Schäferhund-Typen), die größtenteils frei laufen, die Straßen als Teil ihres Revieres betrachten und zum Glück größtenteils durch scharfe Ansprache auf Abstand gehalten werden können.

    Ein Freund von mir ist letzte Woche gebissen worden, Yara wurde gestern gehetzt, Goofy übernimmt immer wieder den Job mehrere von denen von uns fern zu halten....

    In den Bergen, an der Herde sehe ich die Hunde von weitem und kann ausweichen, hier stehe ich regelmäßig unvorbereitet mitten in der Situation. Heute war ein Hund fast so weit auf mich los zu gehen, später wurden wir noch "gejagt", was Yara aufgelöst hat


    Wie würdest du reagieren, wenn du vor einem HSH stehst, der fletscht und mit keiner Richtung mehr einverstanden ist?

    Besitzer sind selten in der Nähe, die Herden eigentlich im Stall, die Hunde leider missmutig.

  • Meine zwei sind das kleinste Problem. Goofy wird nie ernst genommen, Yara flieht (Goofy auch, wenn Yara und ich nicht bedroht werden).


    Schade, aber dann setze ich weiter auf mein gottgleiches Auftreten und hoffe es durchschaut mich keiner von den Hunden :pfeif:

  • ...ob man da durch deeskalierendes Blick abwenden und seitliches Splitting mit dem eigenen Körper zwischen Fremdhund und eigenen Hunden wohl etwas erreichen könnte? Keine Empfehlung, nur eine Überlegung. Man würde sich ja als souveräner "Schlichter" äußern, ohne jegliche Aggression. Und dann abwarten, bis der Fremdhund hoffentlich das Interesse verliert, bzw. bei einer entsprechenden Möglichkeit abdrehen.

  • Du brauchst, egal was man versucht, ein hündisches Gegenüber, dass zumindest noch einen Hauch Gesprächsbereitschaft mitbringt. Wenn der Hund die nicht mehr hat, ists schwierig.

    Aber grundsätzlich - ja, deeskalieren, als Mensch den Blick abwenden, zumindest in einen offenen weichen Blick wechseln, der den Hund zwar mit-sieht, aber nicht fokussiert, Schultern etwas sinken lassen und ganz ruhig stehen, bis der Hund sich - hoffentlich - ein wenig beruhigt. Und dann ganz vorsichtig versuchen, was der Hund zulässt. (Das ist dann wieder wie beim Topfschlagen...)

  • Das ist natürlich erste Wahl! Bzw eigentlich ist die erste Wahl, daß der Hund mir im Vorfeld mitteilt wo ich mich aufhalten darf und wo nicht. Danach richten ich mich dann auch wirklich gern und vermeide so schon im Vorfeld Konflikte.


    Ich vermute halt auch, daß die Hunde hier nicht ausgebildet sind, sondern einfach groß und eindrucksvoll. Was sie aus meiner Sicht unangenehmer macht als die HSH, die in den Alpen frei stehen.

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