Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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In Wolfsgebieten wird man vielleicht im Punkt Tierwohl für Milchvieh oder Weidevieh generell einen Schritt zurück gehen müssen. Viel Spielraum für Kostensteigerungen gibt es da wohl eher nicht.
Vielleicht machts schon viel aus, wenn man erkennt, dass man auch solche Anlagen schützen muss.
Denk mal an die Schweinehalter - für die ist ein Zaun um die Stallungen was völlig Normales, halt zur Seuchenprophylaxe.
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Hi,
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Denk mal an die Schweinehalter - für die ist ein Zaun um die Stallungen was völlig Normales, halt zur Seuchenprophylaxe.
Sind sie zu gezwungen, sonst bin ich mir sicher würde das nicht gemacht werden. Lebensmittelhygiene steht in DE immer über Tierwohl. Und wenn ich mir die durchschnittliche Haltung von Schweinen anschaue, nein davon wollen wir doch weg.
Ich befürchte wir sind an dem Punkt angekommen wo man Wolfswohl vs. Tierwohl diskutiert. Und in der derzeitigen Lage können nur ganz viele Verlieren und ganz Wenige gewinnen.
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Ich glaub, Du hast das anders verstanden, als es gemeint war Vriff
Weder will ich die Massenschweinehaltung schön reden, noch ist mir, noch dazu als ebenfalls an Auflagen gebundenen, ehemaligen Schweinehalter, unklar, dass das unter Auflagen zur Tierseuchenbekämpfung fällt.
Es ging nur darum, dass Zäune um Stallungen in anderen Bereichen was völlig Normales sind.
Moderne Milchvieh-Ställe mit viel Luft für die Tiere sind nun mal extrem offen gebaut, oft nur mit Windschutznetzen an den Seitenwänden. Da können Wölfe ungehindert reinspazieren.
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Das ist mir bewusst. Ich glaube nur nicht daran, dass die Alternative vielerorts Wolfsschutzzäune mit bewiesen geringer Schutzwirkung sind, sondern schlicht und ergreifend die Fenster wieder zu sein werden

Beobachtet man doch jetzt schon in der privaten Pferdehaltung, wo es um geliebte Haustiere geht. Aufstallen ist sicher und bezahlbar. Wer braucht schon Platz und Luft.
Mich stimmt das übrigens sehr traurig, aber da gewinnt pragmatischer Realismus vor Idealismus.
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aber da gewinnt pragmatischer Realismus vor Idealismus.
Ich sehe tatsächlich eher meine Herdenschutz-Bubble als die pragmatischen Realisten. Aber jeder wie er mag.
Nur, wenn man = Du Herdenschutz für Idealismus hält, warum schreibt man = Du dann in diesem Thread hier?
Hier gehts ja nicht um den Wolf, dessen Schutz und gesellschaftliche Folgen dadurch, hier gehts um Herdenschutz. Zäune, Hunde, all sowas. Einfach die Herdenschutz-Praxis.
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Ich bin für Herdenschutz, ich sehe nur in meiner Tierhalterbubble das man ohne vergrämen an eine Grenze stößt. Und da sind sehr bemühte Menschen dabei. Ich nehme eine deutliche Lebensqualitätsverschlechterung von Weidetieren in meinem Umfeld wahr zu Gunsten des Herdenschutzes.
Und wenn das schon bei Haustieren, die per se der Geldverbrennung dienen und für die auch kein Aufwand zu groß ist, so ist, dann hege ich keinerlei Hoffnung für Nutztiere.
Keine Außenweiden mehr, nur noch arrondierte Flächen, die zumindest hier selten und wenn sehr klein sind. Zum Teil reine Paddockhaltung, die dann aber winzig, weil sichere Zäune kaum erlaubt sind. Gern zusätzlich noch Nachts aufstallen und zumindest hier empfinde ich das als großes Problem, tagsüber ist der Insektendruck so hoch, da will niemand raus.
Opferschafe in direkter Nachbarschaft um Pferde zu schützen. Usw.
Und auch was ich im gewerblichen Bereich an Herdenschutzhunden sehe macht mich unglücklich. Die, die mit Herzblut dabei sind krauchen auf dem Zahnfleisch, weil es trotzdem Verluste gibt, weil sie zusätzlich mit x tausend Problemen belästigt werden. Geben also auf, obwohl das doch genau die Betriebe sind, die man sich wünscht. Und was wirtschaftlich pragmatisch rechnet, da werden die Hunde nur entwurmt, weil Schafe so empfindlich sind, Fellpflege braucht es nicht, wenn Wanderer sich beschweren kommen die Hunde halt tagsüber in den Zwinger oder außerhalb auch mal in den Viehwagen, die erste Generation kannte nicht mal Leine, aber die hat bei alt wenigstens der Tierarzt eingeschläfert, auch wenn 200€ ja echter Wucher sind, die zweite Generation ist besser händelbar, aber was damit machen bei Unbrauchbarkeit. Herzlichen Glückwunsch die nächsten Nutztiere die schlecht behandelt werden sind da. Aber man muss zugeben, das Konzept scheint zu funktionieren.
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4 Kühe gerissen? VIER? Sie sind nicht an anderen Verletzungen gestorben? Wie viele Wölfe müssen das sein?
ich find das sowas von krass und bin grad ziemlich schockiert. Kühe sind riesig, wie lange nagt ein Wolf da rum bis sie tot ist?Sorry, blöde Wortwahl aber ich kann mir das nicht vorstellen.
Sprachlos.
Edit: konnte mich doch überwinden den Artikel anzuklicken.
Eine Kuh tot gefunden, zwei Tage später weitere Verletzte - da stimmt doch was nicht (mit dem Betrieb, dem Bauer, der Kontrolle....) -
wie lange nagt ein Wolf da rum bis sie tot ist?
Gerissen und aufgefressen ist ja was anderes und ein fitter Wolf nagt sicher nicht an einem grossen Beutetier rum um es zu toeten. Das (rumnagen um zu toeten) tut kein Raubtier.
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Doch, das tun Wölfe regelmäßig. Der Kehlbiss, der schnell tötet ist quasi die Ausnahme. Schafe werden am Bauch aufgerissen und angefressen, große Tiere wie Pferde und Rinder werden an den Sehnen der Hinterbeine verletzt und zu Boden gebracht und dann von hinten angefressen. In freier Wildbahn reißen sie sogar Bisons auf die Weise.
Die Geschichte mit den Rindern im Stall ist allerdings unklar. Da kann auch was anderes passiert sein, es wird hoffentlich geklärt werden können.
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Ok war bloed ausgedrueckt...
Mit aufgerissener Bauchdecke rennt das Tier nicht noch ewig rum und der Wolf rennt nagend mit.
Die wuerden auch ohne nagen durch den Wold sterben und sterben mWn nicht wegen dem nagen.
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