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Dann schreib ichs hier:
Die Jagdhundezucht entwickelt sich ja passend zu den jeweiligen Jagdarten und Reviermöglichkeiten im jeweiligen Land.
Ich nehme jetzt mal den DK als Beispiel, da kenne ich mich am besten aus. Das wird bei den anderen Rassen ähnlich sein.Zunächst mal: Auch im Süden behalten die Jäger einen durchgearbeiteten und ausgebildeten Hund. Da werden Prüfungen geführt, es gibt Wettbewerbe und die Hunde werden gezielt gezüchtet.
In den Ländern gibt es allerdings viel mehr Niederwild und auch riesengroße Feldreviere. Das bedeutet, dass der Hund viel schneller und viel weiter gehen kann, als bei uns. Das heißt, dass selbst der gut ausgebildete Hund von dort, für unsere Verhältnisse zu weit weg arbeitet, denn da kommt ja immer flott die nächste Straße. Die Hunde orientieren sich aber trotzdem am Hundeführer, denn nur mit dem zusammen, kommen sie zum Jagderfolg.Dann gibt es ja auch noch die Hetzjagden, wo man die Hunde einfach aus dem Auto schmeißt und selber jagen lässt. Da landen eher die Hunde, die für die Das können die auch ohne üben und ohne Ausbildung. Zum Wild wollen die... immer. Und das Jagen selbstbelohnend ist, ist ja nun klar und die Hunde hatten Jagderfolge ohne Ende.
Da die Hunde ja nicht ausgebildet werden, haben die logischerweise auch weder Führerbindung, noch Gehorsam. Und diese Hunde werden als "Verbrauchsmaterial" nach der Saison ausortiert, oder auch nach der zweiten Saison.Dann kommen die hierher, Hunde, die schon anlagebedingt sehr weit gehen, genau wissen, wie man zum Wild kommt und wie schön das da ist, die nie gelernt haben, mit dem Menschen zusammenzuarbeiten und die abgesehen davon im Zweifel auch problemlos zum Menschen zurückfinden wenn sie fertig sind, mit ihrer gewünschten Beschäftigung.
Eigentlich sind das quasi zwei verschiedene Zuchtrichtungen (Linien). Aus dem Auslandstierschutz landet hier bei uns nur die Zweite.In Deutschland haben wir übrigens auch Linien, die deutlich schwieriger zu führen sind. Genau wie in (wahrscheinlich) jeder anderen Leistungszucht, gab es Zeiten, wo das ganze etwas auf die Spitze getrieben wurde. Der DD musste immer schärfer sein (bis die Hunde sich schon vor Beginn einer Gesellschaftsjagd alle zerlegt hatten), die DK immer schneller sein und weiter suchen.
Zu dem zweck, den leistungsstärksten Hund zu züchten wurde sehr eng miteinander verpaart. Bekanntlich der schnellste Weg, um zu sehen, was in einer Rasse stimmt, oder auch nicht.
Eine einzelne, Recht gut situierte Dame hatte sich dieser Aufgabe verschrieben.
Bei diesen Inzuchtverpaarungen entstanden Hochleistungshunde, die sie in die Hände von erfahrenen Ausnahmeführern gab, die sie ausbildeten und die auf Prüfungen vorstellten mit großen Erfolgen. Leider hat unter diesem schneller-höher-weiter ein wenig der Nerv gelitten. Dadurch waren die Hunde zwar für die wenigen Spitzenführer immer noch zu händeln, aber in der Hand von Otto-Normalverbraucher hatte man irrsinnig schnelle, kaum ausbildbare Nerverwracks. (Der bei solchen Zuchtversuchen auch entstehende Ausschuß, landete dort, wo er früher immer landete, der kam garnicht erst auf den Markt)
Zum Glück bemerkte die Dame irgendwann ihren Irrtum und hat in ihrem Testament verfügt, dass ihr Zwinger nach ihrem Tode nicht weitergeführt werden durfte.
Trotzdem gibt es natürlich dieses Blut noch.. Meine ersten beiden geerbten DK waren aus dieser Blutlinie, der Rüde sogar noch aus dem Zuchtversuch.Das ist nebenbei übrigens auch der Grund, warum ich einen DK problemlos beim Züchter bekommen habe. Man ist der Meinung, wenn ich mit den früheren DK gut klar kam, passt das heute erst recht.
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Danke @hasilein75 ich habe mir bzgl Jagdhunde aus dem Ausland sowas in der Art gedacht.... Mir tut es trotzdem leid um die aussortieren, kein schönes Thema
Kennst du dich generell in der Jagdhundezucht so gut aus o hauptsächlich bei dk, dd ?
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Danke für die Info @hasilein75 :)
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@pettersson Eigentlich nur bei den DK, da haben sich ein paar Infos angesammelt über die Jahre.
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Mir tut es trotzdem leid um die aussortieren, kein schönes Thema
Ich finde diese Jagdmethode auch für das wild ganz gruselig. Aber die Hunde können nix dafür... für beides nicht.
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Ich finde diese Jagdmethode auch für das wild ganz gruselig. Aber die Hunde können nix dafür... für beides nicht.
Ja, ohne Frage, dem geht es ja ähnlich wie dem Reh aus dem za.... Das hat nix mit Hege, Naturschutz u verantwortungsvoller Jagd zu tun ...
Aber, das wird jetzt hier zu sehr ot
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Dafür gibt es doch den Jagd-Tröt
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Diesen Bericht hier habe ich eben in einer Jagdhunde Gruppe bei Facebook gesehen:
Warnung! Im Bericht ist das gehäutetes Reh zu sehen, nicht drauf klicken, wenn man so etwas nicht sehen kann/möchte.
Jäger machten grausame Entdeckung: Wildernder Hund im Jagdrevier Irmgarteichen-Helgersdorf riss Reh | NetphenIn dem Bericht geht es darum, das Jäger ein gehäutetes Reh (welches sogar noch gelebt haben soll
) gefunden haben, zusammen mit einem Jack Russell Terrier, welcher das Reh wohl so zugerichtet haben soll.
Das Terrier meist sehr zähe Hunde sind ist ja kein Geheimnis, aber das ein so kleiner Terrier alleine ein großes Reh gerissen und so zugerichtet haben soll, kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen.Wie seht ihr das? Haltet ihr das für möglich?
Hallo, liebe DFler,
ich habe nicht alle 16 Seiten gelesen, aber immer mal wieder hier reingeguckt...
Ich weiß auch nicht, ob ein Jacky derart ganze Sache macht/machen kann...
Ich weiß aber, dass bei uns irgendwer in welchem auch immer Revier, Wild "entsorgt". Das zieht dann die Aufmerksamkeit von freilebenden Fleischfressern und eben auch Hunden auf sich...
Ich vermute mal, die drei Rehe sind nicht von einem Hund gerissen worden, sondern wurden da abgelegt. Den Fund aus Bild 2 hatte ich der Ordnungsbehörde gemeldet, das Wild war von einem auf den anderen Tag weg.
Das Tierchen aus Bild 1 wurde von Tag zu Tag weniger. Hatte es am 1. Tag noch gar keine Anzeichen auf äußere Verletzungen, nahmen diese von Tag zu Tag zu... und ich könnte wirklich kotzen, das Zwergi hat mir zuletzt zwei, vergleichsweise große Knochen apportiert.
Meine Güte, ich würde mir so wünschen, dass Aufbruch entfernt wird, ich weiß im Moment kaum noch, wo ich gehen kann, ohne zwangsläufig "Reste" aufzufinden
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Meine Güte, ich würde mir so wünschen, dass Aufbruch entfernt wird, ich weiß im Moment kaum noch, wo ich gehen kann, ohne zwangsläufig "Reste" aufzufinden
Gib das doch mal an die örtliche Presse weiter, mit den entsprechenden Fotos.
Wenn Ordnungs- und/oder Gesundheitsamt bisher nichts unternommen haben, dann hilft vielleicht ein Artikel in eurer örtlichen Zeitung. -
@Bea11 Das wird Unfallwild sein. Dieses und den Aufbruch fressen zum Beispiel Füchse und Wildschweine. Das die Rehe woanders gestorben sind, sieht man ja an der Starre.
Das ist ja kein Vergleich zu dem Reh, um das es hier geht. Das lebte nämlich.
@Lorbas Warum Presse? Wo ist denn das Problem, alles in den natürlichen Verwertungskreislauf zu geben?
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