Geh man auf einen Hundeplatz und schau dir diese Hunde über eine längere Zeit an. sprich mit den Besitzern und dann überleg dir nochmal in Ruhe, ob das wirklich etwas ist, das du willst und händeln kannst.
dem kann ich mich nur anschließen: schaue dir die Hunde live an, unterhalte dich viel mit den Besitzern, schaue sie dir im Training an, schaue sie dir im Umgang an, schau sie dir beim Spaziergang an, stelle so viele Fragen wie du kannst, frag auch mal, ob du vlt mal mit einem agieren kannst.
und dann denke noch mal drüber nach, ob das wirklich die richtige Rasse für dich ist.
Aber im Grunde möchte ich einen Hund haben, der eine Herausforderung ist.
das finde ich zb extrem naiv..
man stellt sich das vlt romantisch vor, aber wenn man mal ein Tier hat, das eine Herausforderung darstellt, dann ist das schnell nicht mehr witzig.
Bei mir war es mein Pferd, das eine echt Herausforderung ist. Seit über 20 Jahren mittlerweile schon. Und daran wird sich bis zu seinem Tod auch nix mehr ändern.
Und es ist einfach eins: harte Arbeit. Tag für Tag für Tag.. Wenn man schlechte Laune hat, wenn man krank ist, wenn man gestresst ist, weil man viele andere Termine hat. Es ist immer eine Herausforderung. Der gesamte Umgang.
Das gute dabei: das Pferd ist im Stall. Packe ich ihn nicht, gehe ich nicht hin und er wird vom Stallbesitzer versorgt.
Beim Hund geht das nicht. Den hast du immer um dich rum, musst dich mit ihm auseinandersetzen, mit ihm raus gehen. Das ist noch mal deutlich schwieriger, wenn man das immer als Herausforderung sieht..
zum Vergleich: der Mali war für mich bisher echt einfach.. Hätte ich so vorher auch nicht erwartet und ich habe immer auf den großen Knall gewartet, aber er ist jetzt schon 2 1/2 Jahre alt und der Knall ist bisher ausgeblieben.
Er passt einfach charakterlich perfekt zu mir. Er ist genau das, was ich gesucht habe. Und genau deswegen ist er eben einfach auch keine Herausforderung. Das Training und der Umgang mit ihm machen einfach nur Spaß, erfüllen mich. Es greift wie ein Zahnrad ineinander und ist nicht ein ständiger Kampf wie zb bei meinem herausfordernden Pony.
ich würde mir nie wieder ein Tier als Herausforderung anschaffen.
Ich bin nicht blöd und schaffe mir blind irgendeine Rasse an, aber das optische sollte halt auch stimmen.
lass die Optik hinten anstehen..
Wenn der Hund charakterlich gut zu einem passt, es einfach harmonisch läuft, dann findet man ihn auch hübsch.
Wenn der Hund charakterlich nicht zu einem passt, er einen Tag für Tag stresst, über Gebühr belastet, dann kann die beste Optik das nicht mehr raus reißen.
Ich habe mir meine Hunde beide nicht nach der Optik ausgesucht. So Hunde mit der typischen DSH-Sattelfärbung mag ich eigentlich gar nicht, dennoch liebe ich meine Hündin über alles und sie ist der beste erste Hund, den ich mir hätte wünschen können.
Und hätte ich beim Mali nach der Optik ausgesucht, wäre es ein Border Collie geworden. Aber auch da hat der Charakter entschieden und es hätte nicht besser kommen können.