Schon wieder tödliche Attacke auf Kleinhund...

  • Ich verstehe jegliche Kommentare hierzu, aber ich muss, Besitzer eines Rottweilers (noch Junghund), auch dazu sagen das hier bei mir im Ort 2-3 kleinhundebesitzer sind die ihre Kläffer den ganzen Tag rumlaufen lassen ohne Kontrolle usw.. ich habe schon einen bei meiner am Zwinger erwischt wie er meine "geärgert" hat. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen das wenn die 2 sich Mal ohne Zwinger sehen dass es dann anders ausgeht.. ich hoffe es nicht aber Hunde erinnern sich auch.. bei mir in der Hundeschule sagt mein Chef immer, Frage dich immer was ein Hund dazu bewegt hat davor kannst du es nicht abstellen.. meiner ist bis jetzt sehr gehorsam und läuft auch nie ohne Leine außer im Garten oder auf großer weiter Fläche und ich hoffe auch das ich nie in so eine Situation komme.. aber das einfach immer auf die Großhundebesitzer geschumpfen wird usw find ich falsch.. jeder Hundeführer sollte seinen Hund unter Kontrolle haben.. aber die Kleintier Besitzer halten es oft nicht für nötig da das ziehen an der Leine nicht schlimm ist oder weil es eben doch nur kleine Hunde sind.. in meiner Hundeschule bellen zu 70% nur die kleinen, die großen sind so gut erzogen das bei einem "aus" auch Ruhe herrscht.. wer weiß was die damit kommunizieren?


    Lange Rede kurzer Sinn, ein Hund ist ein hund und bleibt bis zu einem gewissen Grad immer unkalkulierbar.. dem sollte sich jeder bewusst sein egal welche Größe usw.. wenn mir ein großer entgegenkommt und von merke das der Besitzer das nicht im Griff hat gehe ich dem ebenso aus dem weg wie einem kleinen.. in meiner schule wurde auch schon ein kleiner gepackt (nichts passiert) und warum? Der große war angeleint und der kleine frei.. der kleine kam dem großen zu nahe trotz sehr eindeutigen siganlen..


    auch der große hund schuld???
    Eventuell sollten sich auch die Hundebesitzer mehr mit der Kommunikation der Hunde auseinandersetzen.. Mehrfach habe ich gehört "der tut nichts" obwohl die Signale des Hunde eher was anderes sagten..


    In diesem Sinn...

  • Das ist aber wirklich hauptsächlich Sozialisationssache- da kann man definitiv entgegenwirken- umso wichtiger ist früher Kontakt Kleinhund/Grosshund. Von einem bestimmten Klientel wird aber genau der vernachlässigt.

    Das hat nicht unbedingt was mit Sozialisierung oder der Größe zu tun.


    Finya kann mit Hunden jeder Größe (also von wirklich klein bis Dogge) in der Gruppe laufen, auch weiter verstreut und ist dabei völlig unauffällig.
    Wenn aber in der Entfernung ein sehr kleiner Hund auftaucht, der sich flink und hektisch bewegt oder ein großer schmaler Hund, der über eine Wiese hüpft, die eindeutig nicht zur Gruppe gehören, schaltet sie trotzdem in den Jagdmodus.
    Das wiegt einfach stärker in so einem Moment.


    Die reagiert auch jetzt nach Jahren noch im ersten Moment mit Beutefixieren auf die Kleinsthunde (die laufen immer frei rum) der Dame vom Hundesalon und braucht einen Moment um zu merken, dass es Hunde sind.
    Okay, Finya sieht nicht so gut, aber trotzdem - es ist nicht nur ein Sozialisierungsding.

  • Okay, Finya sieht nicht so gut, aber trotzdem - es ist nicht nur ein Sozialisierungsding.

    Ich bezweifle nicht, dass es das gibt, aber dass nicht spätestens aus der Nähe gecheckt wird "Huch , sorry -ist ja gar kein Kaninchen"kenne ich persönlich wie gesagt nur von einem Dobi und der hatte als Welpe keinen Kontakt-erst mit zwei Jahren.
    Bei reinen Sichtjägern kommt das wohl häufiger vor.


    Dieses Erkennen und Abdrehen habe ich schon im Dunkeln bei meinem Hund erlebt auf einer Wiese, wo in der Dämmerung häufig Kaninchen huschen, in der Nacht bis dato nicht. :fear:
    Hund spurtet also los :/ ,aber noch bevor das "hierher" ausgesprochen ist, bleibt er angewurzelt stehen und läuft langsam einen Bogen. Der YorkshireTerrier war genauso unbeleuchtet wie sein Halter.


    Ich reime mir das so zusammen:
    Wiese mit Hundespuren vom Tag, überlagert von relativ frischen Kaninchenspuren
    Erfahrung, dass da Kaninchen zu erwarten sind
    Bewegungsreiz im Dunkeln
    erst aus der Nähe klares olfaktorisches Signal
    Abdrehen.


    Ich glaube nicht, dass die Augen so eine grosse Rolle spielen. :ka:
    Wenn Geruch und Laute eines Kleinhundes schon früh (also wirklich als Welpe) fest positiv verankert sind, dann schaltet das glaube ich auch im Flash noch wesentlich eher, als wenn diese Erfahrung fehlt.

  • Und wieder mal irgendein beliebiges Beispiel, das nicht hier reingehört. Hier ist ein kleiner Hund von einem freilaufenden Dobermann getötet worden. Das ist nicht der richtige Thread, um über Kleinhunde herzuziehen. Was soll das eigentlich?

  • Bewegungsreiz ist Bewegungsreiz und alles was im Beuteschema liegt, löst aus.


    Rosie weiß genau, dass ein kleiner Hund ein Hund ist. Wenn der aber los rennt, triggert er ihren Jagdtrieb und sie geht unter Umständen nach.


    Es gibt bei ihr zweierlei Jagdtrieb. Den, wo sie nach geht und den, wo es um Nahrungsbeschaffung geht. Dazu braucht sie keinen Bewegungsreiz. Sie versucht ja auch Igel zu killen, die eben nicht weg gerannt sind.


    Man sieht den Unterschied deutlich. Bei einem Kleinhund begrüßt sie normal und wenn der Kleinhund los rast, kann er triggern. Deswegen ist sie bei Hunden bis zu einer bestimmten Größe grundsätzlich angeleint.

  • Zumindest hier in Deutschland sieht man keine Dobis mehr im Dienst und auch nur noch vereinzelt im IGP-Sport.
    Neben der gesundheitlichen Problematik liegt das meines Wissens daran, dass Dobis heutzutage oft nicht mehr die erforderlichen Gebrauchshunde-Eigenschaften mitbringen und statt dessen zu Unsicherheit und Nervenschwäche neigen.


    Kann also sein, dass der Dobi aus dem Vorfall aufgrund von Wesensmängeln derart überreagiert hat und einfach ausgeklinkt ist - das kann auch den Tunnelblick auf das Opfer bedingt haben.

  • Ob das ein Tunnelblick war ist auch noch die Frage
    Es kann auch schlicht die Jagderfahrung gewesen sein, dass ein kleine hakenschlagende Beute schlechter für einen grossen Hund zu erwischen ist, als Beute auf dem Arm eines Menschen, wo seine Größe ja von Vorteil ist. Das Beute aus dem Arm Schnappen dürfte er ja kennen von diversen Beutespielen mit dem Halter.

  • Das ist schon lange so und liegt daran, dass sie keine Unterwolle haben. Boxer sieht man noch weniger im Dienst.

    Wenn es nur daran läge, wären sie im IGP-Sport noch vertreten - das sind sie aber kaum noch, wegen besagter mangelnder Belastbarkeit und Eignung.

  • Ja , das ist sehr homogen, aber tatsächlch nicht der Grund, warum sie schon lange kaum mehr als Diensthund eingesetzt werden. Damals gab es noch nicht so krasse Unterschiede.

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