Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Wobei es mir ein Rätsel bleibt, wie man sich nicht leidenschaftlich für den Erhalt der eigenen Lebensgrundlage interessieren kann.
"Isn't it bizarre that the most intelligent animal to ever walk this planet is destroying its only home?" - Jane Goodall
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Hi
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Welche heimischen Bäume sind denn sinnvoll?
Wir haben für Insekten draußen Steinplatten und ne Laubecke, die seit Jahren nur aufgefüllt wird. Außerdem wilde Brombeere, Himbeere, viele Wildblumen und andere Wildsaaten.
Wir haben wirklich sehr viele Insekten. Einen Teil vom Garten mähen wir garnicht. Ich sehe häufig Wildbienen und alles mögliche fliegt da rum.Schau mal hier hast du eine tolle Suchmaschine https://www.naturadb.de/
Da kannst du heimisch angeben, regionalsuchen durchführen und auch genau beschreiben welche Rahmenbedingungen du hast. Alle Pflanzen sind super beschrieben und auch viele Werte dokumentiert.
Am wertvollsten sind heimische Wildformen. Aber auch Sorten sind allemal besser als invasive Neophyten
Ich kannte die Seite tatsächlich schon. Ich finde die gut. Bei Gehölzen, also Bäumen ist sie bzgl trocken und nährstoffarm leider nicht so ergiebig. Da hatte ich sogar schonmal geguckt. Wacholder- ist hier ganz ganz selten- und Ahorn spuckt sie aus. Was du schriebst Buche und Heide- zu trocken. Birken sind noch viel bei den Heideflächen, denen ist es inzwischen aber auch meist zu trocken. An einer Waldbrandfläche kommen viel Pappeln hoch.
Es ist im Waldbau gar nicht so einfach da in Zukunft zu planen und zu denken. Machen wir uns nix vor, grad bzgl Wälder, es sind halt auch Nutzwälder, es muss Holz geerntet werden können. Da die Balance zu finden ist wohl die Herausforderung der Zukunft.
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Wobei es mir ein Rätsel bleibt, wie man sich nicht leidenschaftlich für den Erhalt der eigenen Lebensgrundlage interessieren kann.
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Ich glaube das Hauptproblem für viele ist, dass es überfordert. Die Thematik Klimawandel, Globalisierung, Verschmutzung usw usf ist so wahnsinnig komplex und vielschichtig und in vielen Bereichen gefühlt so unbeeinflussbar, dass Vogelstrausstrategie die einfachere Lösung ist. Das man nicht gleich die ganze Welt retten muss, sondern mit kleinen Dingen bei sich anfangen kann, geht in dieser großen Hilflosigkeit dann irgendwie verloren.
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Ich kannte die Seite tatsächlich schon. Ich finde die gut. Bei Gehölzen, also Bäumen ist sie bzgl trocken und nährstoffarm leider nicht so ergiebig. Da hatte ich sogar schonmal geguckt. Wacholder- ist hier ganz ganz selten- und Ahorn spuckt sie aus. Was du schriebst Buche und Heide- zu trocken. Birken sind noch viel bei den Heideflächen, denen ist es inzwischen aber auch meist zu trocken. An einer Waldbrandfläche kommen viel Pappeln hoch.
Es ist im Waldbau gar nicht so einfach da in Zukunft zu planen und zu denken. Machen wir uns nix vor, grad bzgl Wälder, es sind halt auch Nutzwälder, es muss Holz geerntet werden können. Da die Balance zu finden ist wohl die Herausforderung der Zukunft.
Das ist so, ein Forst ist kein Wald. Da kann man vielleicht nicht nur auf heimisch setzen (ich weiß es nicht, wir haben da keine Probleme), funktioniert bei Nutzpflanzen ja auch nicht. Aber es darf auch nicht invasiv sein, da sollte man schon eine Grenze ziehen und entsprechend regulieren. Genauso wie ein Industrieunternehmen seine Abwässer und Abgase filtern muss, muss die Forstwirschaft sich auch so organisieren, dass sie die Umwelt nicht zerstören. Ich finde es genauso unmöglich, wenn Landwirte Lupinen pflanzen, die sind nämlich genauso invasiv. Da sollte einfach eine Grenze sein.
Und ja, ich finde es zum Beispiel nervig jedes Jahr stunden um stunden investieren zu müssen, die invasiven Pflanzen zu entfernen, die andere Leute hier einschleppen und sich in den Garten pflanzen. Lupinen, Goldrute, Kermesbeere, Berufskraut, Springkraut, Traubenkirsche, Flieder, Lorbeere und dergleichen entsorge ich jährlich Säckeweise von meinen Flächen. Würde ich das nicht machen, würden sie nämlich einfach das verdrängen was ich dort haben möchte.
Man muss ja schon tolerieren und akzeptieren, dass die Gärten immer steriler werden. Damit arangiere ich mich gedanklich schon, es wäre einfach schön wenn dieses Mindset einen nicht noch dahingehen tangiert, dass man dem ganzen hinterherräumen muss, weil das ganze Zeug sich überall ansiedelt.
Wir haben 10 Hektar Waldfläche, alleine diese Fläche frei von invasiven Pflanzen zu halten wird immer schwieriger und ist irgendwann gar nicht mehr machbar als normaler Mensch. Zu seinen normalen Arbeiten muss man ja auch irgendwann mal kommen.
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Ich glaube das Hauptproblem für viele ist, dass es überfordert. Die Thematik Klimawandel, Globalisierung, Verschmutzung usw usf ist so wahnsinnig komplex und vielschichtig und in vielen Bereichen gefühlt so unbeeinflussbar, dass Vogelstrausstrategie die einfachere Lösung ist. Das man nicht gleich die ganze Welt retten muss, sondern mit kleinen Dingen bei sich anfangen kann, geht in dieser großen Hilflosigkeit dann irgendwie verloren.
Ganz viele Menschen wollen aber auch etwas ändern und werden dabei einfach nur verar***** und das kann es auch nicht sein. Da werden dann guten Gewissens und voller tatendrang Blühmischungen gekauft, weil man etwas ändern möchte und eigentlich pflanzt man damit lauter Pflanzen die die Problematik verschlimmern. Weil der Bereich völlig unreguliert ist. Alleine das Pflanzen wie der Flieder heutzutage überhaupt noch beworben und verkauft werden dürfen ist ein absolutes Drama. Das ganze Wissen ist doch da, viele wollen sogar was verändern, aber fallen dann auf solche Werbelügen herein.
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Das ist auch so Thema, wo es mir auch so geht. Ich möchte zb Blühmischung. Anstatt also im besten Fall filtern zu können nach Standort, einheimisch usw. fang ich an die Zusammensetzung zu lesen, gegen zu checken.. Aus ich will Blühmischung wird dann halbes Biostudium und ehrlich hab ich dafür auch mchm echt nicht mehr die Kapazität nach 9,5Std Schicht plus übliches Leben.
Da will man abends mal fix noch und hängt 2Std später mit vielen Fragezeichen da und Kopf sagt Error. Und so geht's in vielen Bereichen. Was es alles so nach sich zieht, was man bedenken muss.. ehrlich verstehe ich, dass viele dann einfach sagen, liegt nicht in meiner Hand, man kann es eh nur falsch machen, sollen die Chinesen erstmal ihre Fabriken sauberer bekommen. So als Beispiel.
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Wobei es mir ein Rätsel bleibt, wie man sich nicht leidenschaftlich für den Erhalt der eigenen Lebensgrundlage interessieren kann.
"Isn't it bizarre that the most intelligent animal to ever walk this planet is destroying its only home?" - Jane Goodall
Das empfinde ich als zu polemisch.
Ich bin mich z.B. keineswegs desinteressiert am Wohlergehen unseres Planeten, auch ohne mich leidenschaftlich mit botanischen Wissen zu beschäftigen. Ich weiß dass das auch nicht der Fall wäre, hätte ich 150qm Garten (mehr ist in Hamburg utopisch für Normalverdiener) .
Es sind und leben nunmal nicht alle gleich
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Das ist auch so Thema, wo es mir auch so geht. Ich möchte zb Blühmischung. Anstatt also im besten Fall filtern zu können nach Standort, einheimisch usw. fang ich an die Zusammensetzung zu lesen, gegen zu checken.. Aus ich will Blühmischung wird dann halbes Biostudium und ehrlich hab ich dafür auch mchm echt nicht mehr die Kapazität nach 9,5Std Schicht plus übliches Leben.
Kann ich nachvollziehen, deshalb bin ich da mittlerweile auch sehr sparsam. Ich kaufe Blühmischungen nur noch entsprechend zertifiziert bei Rieger-Hofmann und bei Stauden, Bäumen und Sträuchern nur noch heimische Wildformen. Fertig ist die Laube. Wir haben ja eh Mischhecken, da geht also nicht 30 Meter Hecke ein nur weil es ein Strauch dann doch nicht so mag. Und das kann einem eh keiner versprechen, kann bei sorten und gebietsfremd ja genauso passieren dass mein Standort nur in der Theorie passend war.
Da will man abends mal fix noch und hängt 2Std später mit vielen Fragezeichen da und Kopf sagt Error. Und so geht's in vielen Bereichen. Was es alles so nach sich zieht, was man bedenken muss.. ehrlich verstehe ich, dass viele dann einfach sagen, liegt nicht in meiner Hand, man kann es eh nur falsch machen, sollen die Chinesen erstmal ihre Fabriken sauberer bekommen. So als Beispiel.
Den Schluss kann ich dann aber wieder gar nicht verstehen. Wenn wir uns hier die Insekten ausrotten interessiert das doch niemanden in China, sondern das betrifft nun mal uns direkt. Und das einfachste wäre es, einfach heimisch zu kaufen und gut ist. Da muss man nämlich außer den passenden Standort gar nicht bedenken. "Heimische Wildform" und fertig, einfacher geht es doch nicht.
Dieses "nach mit die Sintflut" machts halt kaputt. Wie gesagt, alleine die letzten 10 Jahre waren verherrend, die Zeiten dass man die Probleme aufs 20 Jhd. schieben kann sind auch vorbei.
Da fehlen einfach Regulierungen und entsprechende Strafen. Ohne wird es nicht gehen und bergauf geht es bei dem Thema schon seit Jahren nicht. Ist halt 5 vor 12.
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Es sind und leben nunmal nicht alle gleich
Verlangt ja auch niemand. Aber nur weil es vielen Leuten egal wäre krebserregende Inhaltsstoffe zu sich zu nehmen, möchte ich darunter auch nicht leiden müssen und bin sehr froh, dass wir hier in Europa keine Amerikanischen Verhältnisse haben und ich mir um sowas wenig Gedanken machen muss. Dank passender Gesetze und Verordnungen.
Und so ist es auch bei Pflanzen. 90% der Probleme würden sich dadurch lösen lassen, dass man betreffende Pflanzen gar nicht erwerben kann. Und dann braucht man da auch nicht drüber nachdenken was man kauft, weil sicher gestellt ist, dass der Schaden sowieso minimiert wird.
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Das letzte war eher auf so Themen wie weniger Schadstoffe ausstoßen bezogen. Klimawandel. Da wird ja auch gerne gegen lobbyiert, das was einer hier in Deutschland sparen kann, ja eh unbedeutend weil in China.. Diese Hilflosigkeit des einzelnen wird also auch gerne zusätzlich verstärkt.
Insgesamt ein spannendes Thema, worüber glaube ich viel zu selten geredet wird.
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