Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Sommerflieder ist draußen viel zu finden - wie z. B. den glyphosatverseuchten Bahndämmen.
Frühjahrsflieder kenne ich allerdings tatsächlich nur aus Privatgärten, und nicht in der freien Natur.
Hier bei uns im Norden kenne ich Standorte. Hier trifft man die Kartoffelrose auch zuhaufe an wie sie die heimischen Wildrosen verdrängt.
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Hi
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Es fällt oft gar nicht auf, dass sich die Pflanzen verbreiten. In meinem Garten habe ich dieses Jahr diverse Setzlinge der Späten Traubenkirsche. Hier steht nirgends ersichtlich eine späte Traubenkirsche, ich selbst habe vor 3 Jahren eine gewöhnliche Gepflanzt (heimisch). Trotzdem ist sie da.
Die späte Traubenkirsche kenne ich sehr viel aus SH, wenn man hier die Hecken im Außenbereich mal genauer bestimmt steht diese dort zu Massen und verdrängt die heimischen Arten. Aber es interessiert niemanden.
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Nur auf die nervige Mutanten Brombeere könnt ich verzichten, die kommt weg.
Es könnte eine Armenische Brombeere sein. Ebenfalls ein invasiver Neophyt. Hatten wir auch, wir kämpfen heute noch mit dem Teil.
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Wo liegt das Problem bei Robinien? Sie sind theoretisch nicht einheimisch ja aber bei uns (Brandenburg) ein Baum der mit der extremen Trockenheit und den sehr kargen Böden gut klar kommt. Die üblichen "heimischen" Bäume schaffen es hier oft gar nicht mehr, da sich die Bedingungen einfach auch in den letzten 100Jahren klimatisch sehr verschärft haben. Da immer nur auf einheimisch zu pochen, kommt mir irgendwie pauschal als auf "damals war alles besser" zu pochen.
Ich denke man muss da ein bisschen differenzieren. Und die Robinienblüte ist zb gut erreichbar für Insekten. Wo man etwas gucken muss, sind Heideflächen, da breitet sie sich schnell aus aber das Problem liegt eher im nicht mehr beweiden- und das Problem liegt beim Schäfersterben, was andere Ursachen hat..
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Wo liegt das Problem bei Robinien? Sie sind theoretisch nicht einheimisch ja aber bei uns (Brandenburg) ein Baum der mit der extremen Trockenheit und den sehr kargen Böden gut klar kommt. Die üblichen "heimischen" Bäume schaffen es hier oft gar nicht mehr, da sich die Bedingungen einfach auch in den letzten 100Jahren klimatisch sehr verschärft haben. Da immer nur auf einheimisch zu pochen, kommt mir irgendwie pauschal als auf "damals war alles besser" zu pochen.
Ich denke man muss da ein bisschen differenzieren. Und die Robinienblüte ist zb gut erreichbar für Insekten. Wo man etwas gucken muss, sind Heideflächen, da breitet sie sich schnell aus aber das Problem liegt eher im nicht mehr beweiden- und das Problem liegt beim Schäfersterben, was andere Ursachen hat..
Die Robinie ist ein Stickstoffsammler und reichert die Mageren Böden an. Magerstandorte zählen zu den artenreichsten Standorten die es gibt mit einem enormen Ökologischen Wert. Diese werden durch Robinien zerstört.
Nur weil eine Pflanze Blüten hat, ist sie nicht gleich wertvoll. Wie schon geschrieben ist der Nektar- und Pollenwert entscheidend sowie die Frage ob Spezialisten geholfen wird. Invasive Arten versorgen nur Generalisten.
Bei der Heide hingegen stehen viele Arten mittlerweile auf der Vorwarnliste, eine Pflanze mit gutem Nektarwert, Niedrigem Pollenwert und es gibt diverse Spezialisten die diese Pflanze brauchen.
Es gibt unheimlich viele heimische Bäume die kaum noch gesetzt werden durch die Forstwirschaft. Viele davon kommen gut mit Trockenheit klar.
Heideflächen verbuschen ohne Beweidung/Pflege. Beispielsweise mit Buchen oder Wacholder.
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Da immer nur auf einheimisch zu pochen, kommt mir irgendwie pauschal als auf "damals war alles besser" zu pochen.
Darum geht es gar nicht, alleine im Nutzpflanzenbereich haben wir viele wichtige Pflanzen die gebietsfremd sind (Tomaten, Kartoffeln, usw.) und auch im Zierbereich gibt es unzählige Arten die zwar nicht nützlich sind, aber zumindest nichts verdrängen.
Es geht darum, ob sich eine Art invasiv verhält, sprich heimische Arten aktiv verdrängt. Das geht anderen Kontinenten mit unseren Pflanzen nicht anders. Die Mageritte ist mWn in Teilen von Nordamerika ein riesiges Problem.
Das ist auch kein "früher war alles besser", sondern ein gehen mit der Forschung, einzusehen, dass es invasive Arten gibt ist der modernste Ansatz, daran festzuhalten dass man alles pflanzen kann, das ist doch eher veraltet.
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Wo liegt das Problem bei Robinien? Sie sind theoretisch nicht einheimisch ja aber bei uns (Brandenburg) ein Baum der mit der extremen Trockenheit und den sehr kargen Böden gut klar kommt. Die üblichen "heimischen" Bäume schaffen es hier oft gar nicht mehr, da sich die Bedingungen einfach auch in den letzten 100Jahren klimatisch sehr verschärft haben. Da immer nur auf einheimisch zu pochen, kommt mir irgendwie pauschal als auf "damals war alles besser" zu pochen.
Ich denke man muss da ein bisschen differenzieren. Und die Robinienblüte ist zb gut erreichbar für Insekten. Wo man etwas gucken muss, sind Heideflächen, da breitet sie sich schnell aus aber das Problem liegt eher im nicht mehr beweiden- und das Problem liegt beim Schäfersterben, was andere Ursachen hat..
Die Robinie ist ein Stickstoffsammler und reichert die Mageren Böden an. Magerstandorte zählen zu den artenreichsten Standorten die es gibt mit einem enormen Ökologischen Wert. Diese werden durch Robinien zerstört.
Nur weil eine Pflanze Blüten hat, ist sie nicht gleich wertvoll. Wie schon geschrieben ist der Nektar- und Pollenwert entscheidend sowie die Frage ob Spezialisten geholfen wird. Invasive Arten versorgen nur Generalisten.
Bei der Heide hingegen stehen viele Arten mittlerweile auf der Vorwarnliste, eine Pflanze mit gutem Nektarwert, Niedrigem Pollenwert und es gibt diverse Spezialisten die diese Pflanze brauchen.
Es gibt unheimlich viele heimische Bäume die kaum noch gesetzt werden durch die Forstwirschaft. Viele davon kommen gut mit Trockenheit klar.
Heideflächen verbuschen ohne Beweidung/Pflege. Beispielsweise mit Buchen oder Wacholder.
Welche heimischen Bäume sind denn sinnvoll?
Wir haben für Insekten draußen Steinplatten und ne Laubecke, die seit Jahren nur aufgefüllt wird. Außerdem wilde Brombeere, Himbeere, viele Wildblumen und andere Wildsaaten.
Wir haben wirklich sehr viele Insekten. Einen Teil vom Garten mähen wir garnicht. Ich sehe häufig Wildbienen und alles mögliche fliegt da rum.
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Welche heimischen Bäume sind denn sinnvoll?
Wir haben für Insekten draußen Steinplatten und ne Laubecke, die seit Jahren nur aufgefüllt wird. Außerdem wilde Brombeere, Himbeere, viele Wildblumen und andere Wildsaaten.
Wir haben wirklich sehr viele Insekten. Einen Teil vom Garten mähen wir garnicht. Ich sehe häufig Wildbienen und alles mögliche fliegt da rum.Schau mal hier hast du eine tolle Suchmaschine https://www.naturadb.de/
Da kannst du heimisch angeben, regionalsuchen durchführen und auch genau beschreiben welche Rahmenbedingungen du hast. Alle Pflanzen sind super beschrieben und auch viele Werte dokumentiert.
Am wertvollsten sind heimische Wildformen. Aber auch Sorten sind allemal besser als invasive Neophyten
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Die späte Traubenkirsche kenne ich sehr viel aus SH, wenn man hier die Hecken im Außenbereich mal genauer bestimmt steht diese dort zu Massen und verdrängt die heimischen Arten. Aber es interessiert niemanden.
Vielleicht weil die allerwenigsten die Leidenschaft haben, sich das Wissen anzueignen. Du bist sehr tief in der Materie drin, weil du dich - wie du schon sagtest - im Gegensatz zu vielen anderen dafür interessierst. Selbst wenn du es zehn anderen erklärst, bedeutet es nicht das sie das übernehmen.
Aufklärung ist was unheimlich wertvolles. Aber Erwartungshaltung führt oft zu Enttäuschung, denn schlussendlich kann man nur seine eigenen Handlungen kontrollieren.
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Vielleicht weil die allerwenigsten die Leidenschaft haben, sich das Wissen anzueignen. Du bist sehr tief in der Materie drin, weil du dich - wie du schon sagtest - im Gegensatz zu vielen anderen dafür interessierst. Selbst wenn du es zehn anderen erklärst, bedeutet es nicht das sie das übernehmen.
Aufklärung ist was unheimlich wertvolles. Aber Erwartungshaltung führt oft zu Enttäuschung, denn schlussendlich kann man nur seine eigenen Handlungen kontrollieren.Sicher, ist ja auch nicht schlimm, wenn man da keine Lust zu hat. Deshalb braucht es ja entsprechende Regulierungen wie in anderen Bereichen auch. Wenn ich die Kaufoption für solche Pflanzen einfach nicht habe, dann muss sich damit auch nicht beschäftigt werden.
Hier sei als Beispiel die Nahrungsmittelindustrie genannt, die sehr viele Zusatzstoffe gar nicht verwenden darf, weil sie nachgewiesen gesundheitsschädlich sind. Ich brauche als Verbraucher also nicht wissen welche Zusatzstoffe ich vermeiden sollte und muss beim Einkauf nicht auf jede Verpackung schauen ob mein Wunschprodukt betroffen ist.
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