Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Sorry QueenyQ aber das stimmt so nicht. Rehe gehören zur Familie der Hirsche (Unterfamilie Trughirsche) und sind sehr wohl in der Brunft. Das ist einfach ein Synonym für Paarungszeit. Die Blattzeit sind lediglich die letzten Wochen der Brunft.
Okay - dann werde ich mich mal bei den Jägern beschweren, die mir das mit Brunft (Rotwild)und Blattzeit (Rehwild) so erklärt haben
Bezüglich Trughirsch war das dann bei mir ein Trugschluss, dass Rehwild nicht zur Hirschfamilie zählt, sorry
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Hi
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Ich war heute im Rahmen des Brauchbarkeitskurses in einem Schwarzwild-Übungsgatter. Dort wurde uns die Arbeit vorgestellt, die Hunde haben nicht geübt.
Es gibt wohl ingesamt nur 18 solche Gatter in ganz Deutschland und nur zwei in Bayern. Ich kann also recht froh sein eins so nah zu haben.
Die Arbeit dort richtet sich nach sehr strengen Regeln. Die Verantwortlichen dort sind sich sehr bewusst, dass sie von Tierschützern, aber auch der normalen Bevölkerung eher kritisch beäugt werden. Ich selbst muss sagen, dass ich nach meinem Besuch keinen sehr großen Unterschied zwischen Schafe hüten und Schwarzwild "üben" sehe.
Auch dort ist das wichtigste, dass der Hund das Wild in Bewegung bringt. Zupacken geht nicht, dafür ist anfangs eine Leine und der Gehorsam da und die Sau, die sich im Gegensatz zum Schaf deutlichst wehrt.
Maximal dürfen am Tag 5 Hunde zu den Sauen und nur in einem bestimmten Gatter. D.h. sie haben auch ein "sicheres" Gatter als Rückzugsort. Im Kontakt durch den Zaun zu unseren Hunden, waren die Wildschweine sehr gechillt. Man merkte ihnen an, dass sie das alles kennen und sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Wer sich weiter informieren will: https://www.schwarzwildgatter-…l.de/pr%C3%A4gungsgatter/
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Oh du konntest das mal live sehen, toll! Ich finde es super, dass es diese Gatter gibt. Bei uns in der Region gibt es auch eins. Die Hunde werden dort nach und nach an die Arbeit mit den Sauen heran geführt. Die ist ja nicht gerade ungefährlich und so können sie erstmal in sicherer Umgebung üben. Auf YouTube gibt es auch eine interessante Reportage zum Schwarzwildgatter.
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AnjaNeleTeam Dankeschön für deine Berichte
Mit Murphy waren wir mal zur "Junghund-Schnupperstunde" in einem der beiden Gatter.
Da waren die Sauen auch super entspannt und der Gattermeister (?) wirklich darauf bedacht, dass es ihnen gut geht.
Er hat sogar erzählt, dass die Sauen anfangen mürrisch zu werden, wenn eine Zeit lang keine Hunde kommen. Die langweilen sich quasi. Dort können die Sauen auch "selbst entscheiden" wer ins Arbeitsgatter geht und wer nicht möchte. Meist bleibt aber nur eine Sau draußen.
War wirklich sehr interessant.
Wir bekamen dann sogar ein kleines Lob für Murphys ersten "Versuch". Nicht ängstlich, aber vorsichtig und nicht zu "aggressiv", aber doch *hmm* hartnäckig.
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Ja war wirklich sehr spannend! Und schön auch, dass alles so planmäßig von statten geht. Die wollen auch gar nicht, dass man öfter als 4x kommt.
Ein kleiner Münsterländer war auch mit dabei und hat am Zaun gleich richtig Rabatz gemacht. Zwecks lautgeben ist das natürlich super, aber der Hund gefährdet sich schon erstmal selber, wenn kein Zaun da ist. Da ist so ein kontrolliertes Begegnen echt Gold wert.
Leo ist dagegen viel ruhiger und vorsichtiger, wobei er auch verbellt, aber nicht so ausdauernd. Das wurde auch vom Gattermeister gelobt, weil ein kontrollierbarer, vorsichtiger Hund doch manchmal von Vorteil ist. Ob Leo sich dann trotzdem durchsetzen könnte, weiß ich nicht und ich weiß auch noch nicht, ob wir das jemals rausfinden (müssen).
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Ich finde, die Hunde müssen jung an die Sauen. Einen erwachsenen Hund würde ich nicht mehr einjagen.
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Je jünger, desto besser, das ist klar.
Aber auch ältere Hunde können das noch machen.
Sollte ich mit Leo jemals auf Sauen gehen, dann ist es mir lieber ich weiß so ungefähr was mich erwartet und Leo weiß es auch.
Ich bezweifle das aber.
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Ich meine das so, dass ein junger Hund wahrscheinlich vorsichtiger agiert, als ein voll im Saft stehender, ordentlich wildscharfer Hund mit ordentlich Selbstbewusstsein. Aber das ist nur meine persönliche meinung.
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Auf meiner verlinkten Seite sieht man auch Videos von Welpen und einem 6-monatigen Junghund. Mit Vorsicht ist da gar nix. Aber ja ich könnte mir vorstellen, dass ein erwachsener Hund da evtl. vehementer reagiert, vor allem wenn er schon etwas Erfahrung hat.
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Ich mal wieder
Im Jagdkurs geht es weiter voran. Wir haben inzwischen auch mal mit Revolver und Pistole geschossen, hat Spaß gemacht (und wird in der Praxis wohl kaum bis gar nicht relevant sein)! Das schießen mit der Büchse hat letztes Mal auch sehr gut geklappt. Man muss nur richtig durch das Zielfernrohr schauen, dann gehts auch
Am letzten Samstag war Flinte schießen dran. Das fällt mir bisher am schwersten, aber dieses Mal war die Schulter danach nicht gar so blau und ich hab auch einige Male getroffen. Etwas Übung brauche ich noch, aber ich bin optimistisch, dass das wird. 3 Tontauben in einer 10er-Reihe müssen wir im Laufe des Kurses schaffen.
Im Theorieteil haben wir mehr zur Hege und Jagdpraxis gelernt. War ziemlich spannend und super witzig, weil ich schon lange in dem Revier des Jagdkurslehrers mit den Hunden spazieren gehe. Ist ein super schöner Wald und wenn er so von den Hegemaßnahmen erzählt hat, hab ich immer an bestimmte Stellen dort gedacht, bis ich dann mal gefragt habe.
Ab morgen sind die Hunde dran und ich hab schon etwas Bammel. Ich kenn mich in dem Bereich einfach schon ziemlich gut aus und befürchte, dass ich da häufig nicht konform gehen werde. Aber ich lasse mich mal überraschen.
Bald werden wir auch mal zu einem Metzger gehen und dort das Aufbrechen und Zerwirken lernen.
Ansonsten darf mein Hund auch jagdlich mehr arbeiten. Was die Schleppen und die Schweißarbeit angeht macht er sich echt gut, aber der Bube findet den Schrotschuß so mittel. Er hat da seine Rassebeschreibung sehr gut gelesen, dass er doch für NACH dem Schuss gezüchtet wurde, also soll man ihn doch bitte auch so einsetzen.
Ich werde sehen was ich da trainingstechnisch machen kann. Habe schon von einigen Hilfe angeboten bekommen, ohne eigene Flinte und eigenes Revier ist das ja nicht so einfach zu üben. Wenn ich merken sollte, dass es nix wird, dann werde ich das auch nicht ewig mit ihm Üben. Ich muss ihn aktuell nirgends einsetzen, deswegen mach ich da jetzt keinen Stress.
Etwas Ausrüstung hab ich mir schon geleistet. Ein super gutes Fernglas
Das ist echt Wahnsinn was man mit dem alles sieht und auf welche Entfernungen. Leider sind die Rehe gerade etwas schüchtern, obwohl ich hoffe, dass ich jetzt wo die Blattzeit beginnt, öfter mal eins zu sehen bekomme. Letztens hatte ich an einem Tag so viel Glück, dass ich zwei Kitze aus nächster Nähe sehen konnte. Eins hatte sich im hohen Gras abgelegt und ständig mit den Ohren gewackelt um die Fliegen zu verscheuchen, sonst hätte ich es nicht bemerkt und eins ist am Waldrand vor uns geflüchtet. Da sind wir schnell weiter, damit wir nicht noch mehr stören.
Ansonsten beobachte ich gerade viele Vögel (Falken, Tauben, Krähen, Fasan) und Hasen. Die lassen sich wenigstens immer blicken
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