Leinenführigkeit will nicht klappen
-
-
Was ich zugeben muss ist das ich aufgrund einer psychischen Beeinträchtigung nicht jeden Tag mit ihm raus kann.
Meine Schwester geht durchaus abends nochmal mit ihm aber sie muss bis 18 Uhr arbeiten und ich kann verstehen wenn sie dann auch mal was vor hat.
Und meine Mutter ist grundsätzlich bereit auch mal mit ihm zu gehen aber leider hat sie eine Gehbehinderung und kann deswegen nicht wirklich viel mit ihm laufen.
Der Hund wird zu viel bespaßt, anstatt Gassi geführt, damit er seine Energie auch mal richtig auslassen kann.
Darf ich mal fragen, wie ihr euch das Zusammenleben mit einem Hund unter diesen Umständen vorgestellt habt?
Noch ist er erst fünf Monate, bekommt jetzt schon recht wenig Auslauf, wie soll das in einem Jahr aussehen?
Nimm mir die Frage bitte nicht übel, aber die Bedingungen, einen Hund zu halten, finde ich nicht optimal.LG Themis
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Meine Hündin ist jetzt 4,5 Monate alt.
Leinenführigkeit übe ich auf den normalen Spaziergängen. Dabei mache ich max. 1-2 Übungen von 1-2 Minuten (hängt aber auch von ihrer Tagesform ab). Ich switche dabei von Geschirr auf Halsband. Geschirr heißt: „lauf“, da darf sie ziehen, Halsband heißt: „locker neben mir laufen“.
Ich achte darauf, dass sie das Training nicht überfordert und das das kleine Hundehirn genug Zeit hat alles zu verarbeiten. Der Rest des Spaziergangs ist nur schnüffeln, toben usw.
Training im Sinne von Sitz usw. findet hier zur Zeit noch gar nicht statt. Wenn sie sich hinsetzt, sage ich zwar „Sitz“ und „fein“, aber ich fordere es nicht ein oder übe gezielt. Sie bietet es an, ich stelle eine Verknüpfung her (macht es später leichter).
Das einzige, das sie neben dem normalen Alltag lernt/jetzt schon lernen muss, ist zu warten bis ich das Futter freigebe. Ich finde es furchtbar, wenn sie mir ständig zwischen die Füsse springt.
Ich spiele auch recht wenig mit ihr, 1-3 mal am Tag kurze Sequenzen, mehr nicht.
Dafür wird viel gekuschelt
-
Ihr/Du hast einen sehr jungen und lebhaften Hund, den tagsüber weit über das für ihn Leistbare bespasst und beschäftigt wird, das was er dringend bräuchte, sich einfach mal "frei laufen können" fehlt. Es ist, wie schon von anderen Usern geschrieben, sehr wichtig, dass ein Hund seine körperliche Energie auch mal rauslaufen kann, ohne dass dahinger Ballspielen usw. steht, einfach nur schnüffeln, laufen und sonst nix. Sozialkontakt mit Artgenossen wäre auch noch ein Punkt den ich anmerken möchte.
Ich denke es wäre gut für Euch einen Trainer zuhause auf die Abläufe schauen zu lassen und, wie ebenfalls schon geschrieben eine passende Huschu bzw Hundeverein zu besuchen.
-
Mit fünf Monaten kannst du noch keine Leinenführigkeit bei einem Hund erwarten.
Bei meinen Hunden hat das erst im Alter von 8- 9Monaten geklappt.
Da liefen sie aber auch schon richtig bei Fuß, wo es nötig war.
Allerdings war ich mit all meinen Hunden im Alter von 5-6 Monaten schon auf dem Hundeplatz, zwecks Training zur Unterordnung.Dein Hund muß überhaupt erstmal wissen, was du von ihm willst.
Ich würde dir einen Übungsplatz oder Hundeschule empfehlen, zwecks Trainings.Wie gesagt ignoriert er mich draußen komplett. In der Hundeschule sind wir seit er ca 11 Wochen alt war. Und es hat eigentlich die ganze Zeit gut geklappt nur im letzten Monat(es war jetzt über die Feiertage Pause) macht er dort was er will. Bei allem bis auf die Leine hat die Trainerin genau gewusst wie man ihm klar machen kann was gewollt ist. Beim Thema an der Leine laufen hat er ihr aber auch schonmal probleme bereitet. Und dicht gemacht.
Der Hund wird zu viel bespaßt, anstatt Gassi geführt, damit er seine Energie auch mal richtig auslassen kann.
Darf ich mal fragen, wie ihr euch das Zusammenleben mit einem Hund unter diesen Umständen vorgestellt habt?
Noch ist er erst fünf Monate, bekommt jetzt schon recht wenig Auslauf, wie soll das in einem Jahr aussehen?
Nimm mir die Frage bitte nicht übel, aber die Bedingungen, einen Hund zu halten, finde ich nicht optimal.Nehm ich nicht es ist eine berechtígte Frage. Der Hund ist aufgrund der Empfehlung von zwei unabhängigen Psychologen eingezogen um mir zu helfen. Ideal wäre ein Assistenzhund aber die zu bezahlen... Die Krankenkasse bezahlt leider nur Blindenführhunde. Braucht man einen anderen muss man entweder selbst das Geld haben oder mühsam über spenden zusammen bekommen. Da Hunde mir normalerweise generell gut tun haben wir uns nach langem suchen für einen Welpen entschieden der als sehr ruhig und zurückhaltend beschrieben wurde. Mit einem ruhigen, eher zurückhaltenden Charakter komm ich erfahrungsgemäß wunderbar klar und es hilft. Mit solchen Hunden kann ich auch ohne Probleme mehrfach am Tag und über eine Stunde am Stück gehen. Der Hund den wir bekommen haben ist aber alles andere als ruhig. Er verschlimmert die Problematik also eher, nur kann meine Schwester sich nicht vorstellen sich von ihm zu trennen. Ich liebe ihn aber wenn es nach mir gehen würde würden wir ein neues zuhause für ihn suchen. Er tut mir alles andere als gut und so bin ich nicht ideal für ihn.
Aber wie meinst du "seine Energie auch mal richtig auslassen kann"? Beim Gassi gehen? Rennen oder joggen ist ja nicht empfehlenswert mit so einem jungen Hund und so lange sollen sie ja auch nicht am Stück laufen.Meine Hündin ist jetzt 4,5 Monate alt.
Leinenführigkeit übe ich auf den normalen Spaziergängen. Dabei mache ich max. 1-2 Übungen von 1-2 Minuten (hängt aber auch von ihrer Tagesform ab). Ich switche dabei von Geschirr auf Halsband. Geschirr heißt: „lauf“, da darf sie ziehen, Halsband heißt: „locker neben mir laufen“.
Ich achte darauf, dass sie das Training nicht überfordert und das das kleine Hundehirn genug Zeit hat alles zu verarbeiten. Der Rest des Spaziergangs ist nur schnüffeln, toben usw.
Training im Sinne von Sitz usw. findet hier zur Zeit noch gar nicht statt. Wenn sie sich hinsetzt, sage ich zwar „Sitz“ und „fein“, aber ich fordere es nicht ein oder übe gezielt. Sie bietet es an, ich stelle eine Verknüpfung her (macht es später leichter).
Das einzige, das sie neben dem normalen Alltag lernt/jetzt schon lernen muss, ist zu warten bis ich das Futter freigebe. Ich finde es furchtbar, wenn sie mir ständig zwischen die Füsse springt.
Ich spiele auch recht wenig mit ihr, 1-3 mal am Tag kurze Sequenzen, mehr nicht.
Dafür wird viel gekuscheltUnd wie hast du ihr begreiflich gemacht das Halsband heißt sie darf nicht ziehen? Ich hab echt Angst das er sich ernsthaft verletzt wenn er ans Halsband kommt :| Sobald wir draußen sind wirft er sich mit seinen um die 16kg in die Leine und wenn das auf den Hals wirkt?
So ähnlich haben wir es mit sitz auch gemacht nur noch zusätzlich das er kein Leckerli bekommen hat ohne sich hinzusetzen und ordentlich zu warten. Wir haben einfach immer sitz dazu gesagt und innerhalb von ein paar Tagen hatte er es begriffen. Vor dem Futter muss er auch sitzen bis wir es freigeben weil er es einem sonst aus der Hand reißt. Inzwischen setzt er sich von selbst hin wenn er den Napf sieht und wartet auf sein Signal. -
Ich achte darauf wie ansprechbar sie ist und habe ein kleines Rital gefestigt. Wenn von Geschirr auf Halsband gewechselt wird, rufe ich sie ran (anfangs bin ich stehengeblieben und habe Blickkontakt sofort genutzt um sie zu mir zu holen, quasi dann rangelockt). Dann Leine ans Halsband, kurz Körperkontakt (kurzes Streicheln) und dann los. Beim ersten Anzeichen von vorpreschen (so früh wie möglich), Ansprache von mir und Richtungswechsel, dabei drehe ich mich so ein, dass ich Amy quasi „einlade“ mit mir zu gehen. Wenn sie locker läuft, bestätigen, belohnen.
-
-
Allgemein zur Haltung deines Hundes wurde schon einiges gesagt, ich gehe deshalb nur auf einen Einzelaspekt ein:
Alles am Boden ist spannender als die Leckerli die er eigentlich sehr gerne hat und sein Lobwort bedeutet ihm auch nichts wobei er das eigentlich sehr genau kennt. Im Haus klappt das auch prima. Genauso hört er draußen kein Stück und will nicht mal sitz machen was drinnen auch ohne Probleme klappt.
Im Haus gibt es keine Ablenkung, daher klappt dort alles viel besser. Außerdem lernen Hunde ortsbezogen: das heißt, anfangs gehört der Ort des Lernens für den Hund sozusagen zum Kommando dazu. Die Küche ist beispielsweise der Ort für "Sitz". An jedem neuen Ort muß der Hund das Kommando neu lernen, als ob er es noch gar nicht könnte. Das nennt man generalisieren und das geht von mal zu mal schneller und leichter. Irgendwann merkt der Hund, es kommt auf das Wort an und nicht auf den Ort oder darauf, wie mein Mensch gerade gekleidet ist oder ob Leckerchen in der Hand hält oder nicht - alle diese Umstände und noch mehr spielen nämlich anfangs eine Rolle für den Hund. Es ist also ein recht komplizierter Prozess, bis ein Hund auch nur ein einfaches Kommando wie "Sitz" wirklich beherrscht.
Man muß also immer im Gedächtnis behalten: Wenn der Hund "Sitz" in der Küche gelernt hat oder den Rückruf im Hof, dann ist das für ihn nicht dasselbe, wenn dasselbe Wort draußen ertönt. Er muß es dort noch einmal neu lernen, mit all den Hilfen vom Anfang.
Nicht zu unterschätzen ist auch der Aspekt der Ablenkung draußen mit all den Gerüchen am Boden. Vermutlich fühlt sich die feine Retrievernase draußen wie ein Kind mitten im Spielzeugladen und entsprechend ist dann die Konzentration auf dich.
Also grundsätzlich solltest du Anforderungen nur in Mini-schritten steigern und nicht in den Irrtum verfallen, dein Hund könnte schon die Kommandos, er will bloß nicht. Faustregel beim jungen Hund: Wenn er dein Kommando nicht ausführt, dann ist er in diesem Moment schlicht überfordert. Mach es ihm dann leichter. Wenn Gras am Wegesrand für ihn eine Superablenkung ist, übe vorerst auf einem Parkplatz usw.
Dagmar & Cara
-
für einen Welpen entschieden der als sehr ruhig und zurückhaltend beschrieben wurde.
Nun ja. Weder Retriever noch Kleinpudel sind vom Wesen her ruhig und zurückhaltend, und als Junghunde schon mal garnicht. Beides sind temperamentvolle, aktive Rassen. Wüßte nun nicht, warum es bei einer Mischung aus beiden anders sein sollte. Wenn ein Welpe innerhalb eines Wurfes etwas ruhiger ist als andere, sagt das trotzdem nicht viel über sein Temperament als Einzelhund aus.
Daß dein Hund allerdings im Haus schlecht Ruhe findet und draußen überdreht, scheint mir weniger an der Rasse/Mischung zu liegen, sondern an der schon angesprochenen Haltung.
Wenn du allerdings ernsthaft der Meinung bist, daß dein Hund nicht zu dir passt, solltest du ihn nicht deiner Schwester zuliebe behalten. Der Hund soll ja in erster Linie zu dir passen und nicht zu deiner Schwester. Dann sollte er allerdings möglichst bald eine neue Chance bei anderen Besitzern bekommen, je eher desto besser.
Ich vermute, daß dir der Welpenwahnsinn eher nicht so liegt, sondern daß ein bereits erwachsener, vielleicht schon älterer Hund deine Wünsche viel besser erfüllen könnte. Denn Welpen und Junghunde sind eigentlich nie ruhig und zurückhaltend, egal welcher Rasse.
Dagmar & Cara
-
In dem Alter wäre es mir nicht eingefallen, Leinenführigkeit zu erwarten, bevor der Hund nicht mal die Beine gestreckt hat.
Ich habe auch einen Pudel, die sind einfach irre bewegungsfreudig, als Junghund noch mehr. Wurde hier ja schon geschrieben - Rennen, ohne Ball (lass das mit dem Ball einfach mal komplett), und Toben mit Hundekumpels, muss auch mal sein.
Freilauf ist nicht möglich bei euch? Wie sieht es mit anderen Hunden aus?Idealerweise ist der Junghund nur kurz (1-2 Minuten) an der kurzen Leine. Und da wird dann auch zielstrebig gegangen und Zug nicht nachgegeben. Auch nicht einen Zentimer, auch nicht nur der Arm.
Richtungswechsel bringen übrigens grad mal gar nix, wenn du erst die Richtung wechselst, wenn der Hund schon zieht. Das kapiert kein Hund. WENN man so arbeitet, dann baut man das besser an einer 5 Meter Leine auf und wechselt sehr deutlich die Richtung BEVOR der Hund ans Leinenende kommt. nur am Geschirr natürlich!!
Die Methode ist sehr effektiv, aber nur, wenn mans richtig macht. Sonst wechselst du in 10 Jahren immer noch die Richtung und machst nur den Hund blöd. Sehr schnelle Hunde sind für viele ungeübte Menschen aber einfach zu schnell...Dass er wie irre hin und her rennt und dich gar nicht beachtet draussen, zeigt, dass er ziemlich überfordert ist draussen. Ich würde tippen, dass er einerseits zuviel Input hat, dauernd spielen und üben usw, zuwenig schlaf und andererseits zuwenig freie Bewegung.
Normalerweise würde ich sagen, Geduld, das wird schon, aber in dieser besonderen Konstellation würde ich den Hund lieber jetzt als später zurückgeben - es findet sich sicher schnell ein Abnehmer.
Ein erwachsener Hund tut dir vermutlich besser. Was kleines, was auch deine Mutter händeln kann.
-
Huhu,
Also Pudel sind ja schon recht speziell wie ich hier mitbekommen habe und neigen auch zum Aufdrehen. Aus eigener Erfahrung mit einem Hibbelhund kann ich nur empfehlen: Ruhe üben.
Und seh ich das richtig? Hund kommt und will Aufmerksamkeit und du gibst ihm die? Würde ich runterfahren. Der Hund orientiert sich an dir. Nicht du an ihm.Dann... kannst du gar nicht raus an schlechten Tagen? (Und da holst du dir einen Hund? Wie genau soll er dir denn nützlich sein lt. Psychologen? Ich finde die Empfehlung nicht so recht durchdacht nach dem, was ich bisher gelesen habe.)
Leinenführigkeit... be a tree. Lola hat auch lange gebraucht. Aber stehen bleiben und wenn sie nicht kam, einfach umdrehen half super. Und ebem ohnr Ablenkung üben erst. Dass euer Hunf komplett Leinenführig ist, könnt ihr nicht erwarten in dem Alter. Außerdem durfte Lola auf der Wiese frei laufen (bzw mit Schleppleine schleppend). Wir sind anfangs vom Hund weggelaufen. Also: Hund kommt: freuen und juchei, mal ein Spiel oder Lecker. Hund läuft dann idR wieder weg. Wir also kehrt Marsch und woanders hin. Wenn Hund kommt, mal interessiert wo schnüffeln und zB ein Stück Käse finden, bewundern, aufheben, jeder darf mal schnuppern und dann bekommst der Hund. Die Augen...Oder du hüpft, springst, hast Spaß: da will der mitmachen. Und dann auch mal hinsetzen, kurze Leine, Ruhe rein. Nicht nur Party draußen!
Drinnen ist bei uns in dem Alter nicht viel passiert. Schlafen, kuscheln, bürsten und vor allem schlafen. Dafür haben wir Lola dann auch an ihrem Platz angeleint. Sie musste Ruhe lernen. Und das hat sich so so gelohnt. Die chill hier zuhause, verarbeitet in Ruhe die Eindrücke. Herrlich. Inzwischen tricksen wir auch mal oder spielen lustige Suchspiele zB Nudeln im Plastebecher, den verstecken und überlegen lassen wie sie dran kommt. Aber auch da: in Maaaaaßen!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!