Leinenführigkeit will nicht klappen

  • Hey...
    Ich bräuchte mal ein paar Tipps denke ich. Mein kleiner "Welpi" ist inzwischen 5 Monate alt und so langsam mach ich mir sorgen. Ich bekomm ihn einfach nicht dazu ruhig ohne zu ziehen an der Leine zu laufen. Ich habs mit stehen bleiben probiert aber das hilft nichts und die Leine bleibt auch nach ewigen warten gespannt von seiner Seite aus. Ich hab auch schon probiert immer wenn er zieht die richtung zu ändern aber das ist A) extrem umständlich und auf Dauer Nerven kostend und B) interessiert es ihn nicht wirklich. Er rennt einfach kopflos in die Richtung in die ich wechsle weiter. Und das auch nach dutzenden wechseln. Immer wenn er mal (durch Zufall) ordentlich an der Leine läuft wird er gelobt und bekommt Leckerchen aber das interessiert ihn einfach nicht? :ka: Alles am Boden ist spannender als die Leckerli die er eigentlich sehr gerne hat und sein Lobwort bedeutet ihm auch nichts wobei er das eigentlich sehr genau kennt. Im Haus klappt das auch prima. Genauso hört er draußen kein Stück und will nicht mal sitz machen was drinnen auch ohne Probleme klappt. Ich üb es auch regelmäßig mit ihm im Hinterhof und auch da ist alles kein Problem. Ich kann ihn auch wenn wir gerade Bällchen spielen abrufen und hinsetzen aber draußen klappt es nicht wenn er direkt neben mir ist? Und wir leben in einem Dorf, keiner Stadt also ist da auch kein riesen Verkehr, Menschenmassen oÄ.

    Wie bekomme ich ihn dazu an lockerer Leine zu laufen und draußen auf mich zu hören? :( : Denn so macht Gassi gehen echt keinen Spaß und ich hasse es mit ihm raus zu müssen. Und ich will wirklich nicht wenn er ausgewachsen ist eine dieser HH sein die von ihrem Hund durch die Gegend gezerrt wird und das Tier nicht unter Kontrolle bekommt :verzweifelt:

    Ich hoffe ihr könnt mir vllt ein paar Tipps geben :|

    Und falls das wichtig ist: Wir laufen im Dorf an einer normalen 2 Meter Leine mit ihm. Im Feld oder auf dem Berg darf er meistens an die Schleppleine (10 Meter) aber wir gehen nicht jeden Tag ins Feld. Da ist er nur am rennen und das wollen wir echt nicht das er das jeden Tag macht. Er darf aber draußen im Hof rennen wenn er will. Abends geb ich zu nehm ich manchmal die Flexi einfach schon weil wir eine ne neonfarbene haben und man ihn dann besser sieht. Aber da stell ich sie normalerweise auf einer Einstellung fest.

  • Mit 5 Monaten würde ich noch nicht zu viel erwarten.
    Und auch entsprechende Methoden können in der Kürze der Zeit (schließlich ist er noch so jung) nicht so fest sitzen, dass man von verlässlich sprechen kann. :smile:


    Es gibt ja diese Devise: „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“.

    Heißt: der Hund wird nur dann gerufen, wenn es wirklich nötig ist und das aber jedesmal.
    Jogger, Fahrrad, Kinder, angeleinte entgegenkommende Hunde usw.

    Und dann wird mit „Schmackes“ gerufen bzw. die Aufmerksamkeit von dem Hund gefordert.

    Ein knackiges „Hey“ oder „Name, hier hin“ macht schon deutlich mehr, als das „gesungene mein kleiner Liebling komm fein zu mir“. :herzen1:

    Und wenn er kommt (kann man mit Finger schnipsen oder langsam rückwärts gehen und dabei locken noch unterstreichen) ...wenn er kommt gibt es ERSTMAL richtig tolles Zeug! Kleine Wiener Würstchen Stücke oder Leberwurst oder oder oder...

    Ich würde von Anfang an nur rufen, wenn die Situation (wie oben geschrieben) es auch verlangt.


    Doch, wenn er zieht, stehenbleiben. Aufmerksamkeit fordern und erst weiter, wenn er steht.
    So habe ich es mit unserer Hündin auch gemacht und mache es heute noch (in der Nähe des Metzgers manchmal nötig).
    Dann hüpft sie an meine Seite um ja schnell weiter zu kommen. :D


    Frust würde ich eintauschen in positive Stimmung.
    Der Weg ist auch das Ziel, vor allem in dem Alter. Es kann doch auch Spaß machen, sich mit seinem (jungen) Tier auseinandersetzen zu dürfen, Lernerfolge zu feiern und sich über die vielen Misserfolge auch mal zu amüsieren.

    Auch würde ich erstmal nur eine Leine benutzen und einen Radius beibehalten.
    Woher soll er wissen, dass er eben nur 2 Meter weit durfte und am Abend dann plötzlich viel weiter kann, ohne meckern im Hintergrund?

    UND, was uns auch gut geholfen hat ist:
    Geh deinen Weg (wenn du übst) entschlossen.
    Tu so, als hättest du einen richtig wichtigen Termin und musst in 10 Minuten da sein, obwohl der Weg eigentlich 20 Minuten braucht.

    Achte nicht auf den Hund. Geh einfach los ohne -ihn zu fragen- oder ihm irgendwie Beachtung zu geben. Aber erst, wenn er sich gelöst hat.
    Aber Pipi und Häufchen gemacht hat.

  • wie lange habt ihr ihn denn schon? Wo kommt er her? Wie sieht euer Tagesablauf so aus? Was für eine Rassse/Mischling ist er?

    Wir haben ihn seitdem er 9 Wochen alt war und er kommt von einer "Züchterin". Züchterin deswegen in Anführungszeichen weil er ein Labrador/Kleinpudel Mischling, ein sogenannter "Labradoodle" ist und das keine anerkannte Rasse ist.
    Unser Tagesablauf ist in etwa so:
    -Um 6 steht er mit meiner Mutter auf und bekommt um halb 7 sein Frühstück (eingeweichtes Trockenfutter)
    -Danach geht meine Schwester das erste Mal mit ihm raus(ca 10-15 min)
    -Um 7 bekomm ich ihn meistens(ich bin zurzeit zu Hause) und entweder arbeite oder les ich am PC oder ich leg mich nochmal mit ihm hin. Wenn nicht legt er sich aber normalerweise trzd noch hin und liegt entweder hinter mir auf dem Sessel und schläft da oder sucht sich so ein Plätzchen zum ruhen.
    -Um 11 will er meistens ein bisschen Aufmerksamkeit und kommt entweder mit einem Kuscheltier zu mir und will hoch auf den Schoß oder wir spielen so ein bisschen in der Wohnung oder draußen und üben die Kommandos.
    -Zwischen 11-13 gibt es immer wieder kurze Spieleinheiten, Kuschelrunden und Übungen für ihn. Zwischendrin natürlich auch immer Pause also er wird nicht 2 Stunden durch beschäftigt.
    -13:30 gibt es Mittagessen und erstmal wieder Pause bis um 15-15:30 ca. Da tobt dann meistens mein Vater ein bisschen mit ihm und die beiden kugeln sich auf dem Boden rum
    -Dann gehen wir in den Hinterhof und spielen dort mit dem Ball, Fußball, üben vor allem Sitz, Bleib und Hier und auch an der Leine gehen (was ironischerweise dort ziemlich gut klappt)
    -Bis 20 ca ist es wieder ein Wechsel aus Ruhe, Kuscheln und spielen und dann geht es nochmal ca 20-25 Minuten Gassi
    -20:30 ist Abendessen für ihn angesagt (bei uns meistens 19:30 und da liegt er auch friedlich dabei)
    -Der restliche Abend hat meistens noch ein paar Spielaufforderungen aber spätestens um 21:30 ca liegt er meistens wieder bei mir auf dem Schoß oder so iwo(wir haben Fußbodenheizung und da sucht er sich oft besonders warme Stellen), kuckt mit Film oder döst einfach.
    -Da ich ein Nachtmensch bin gehen wir normalerweise erst gegen halb 1 wenn nicht später ins Bett und er kommt nochmal raus bevor es hochgeht. Aber in der Zeit bis wir ins Bett gehen schläft er bis auf wenn er mal den Platz wechselt eigentlich durch.

    Zwischendrin natürlich immer wieder raus zum Geschäft erledigen aber das lässt sich nur schlecht pauschalisieren wann er was macht

  • hui bei euch wird aber viel gespielt und trainiert, wenn man deinen letzten beitrag ließt. Wieso? :???:
    Beschäftigt sich das Hundi auch mal alleine? Hat zwar mit dem thema erstmal nichts zu tun, aber ihr zieht euch einen Hund heran der es für normal hält ständig "bespielt" zu werden. Das kann anstrengend werden wenn das zur gewohnheit wird.

    PS: meine Hündin mit 8 Monaten ist auch nicht anstatzweiße Leinenführig außerhalb des "trainingsmodus". Gerade leinenführigkeit ist so ein rießen Thema und für so junge Hunde schwierig, stresst euch beide nicht so. :)

  • Ich finde, der Hund wird viel zuviel durch Spielen beschäftigt. Das kann dafür verantwortlich sein, dass er beim Gassi so gestresst ist, dass er nur noch in der Leine hängt und auf nichts mehr reagiert.
    Ich spiele mit meinem Hund 1 bis max. 2x am Tag und das für jeweils 1-2min. Spielen beinhaltet bei mir entweder zergeln oder Fangen im Garten oder Sina bekommt ihren Leckerlieball oder ihre Stoffetzenkiste mit Leckerlies.
    Üben tue ich gar nichts mit ihr extra denn das was ich brauche habe ich in den Alltag mit eingebaut wenn ich es gerade gebraucht habe.

  • hui bei euch wird aber viel gespielt und trainiert, wenn man deinen letzten beitrag ließt. Wieso?
    Beschäftigt sich das Hundi auch mal alleine? Hat zwar mit dem thema erstmal nichts zu tun, aber ihr zieht euch einen Hund heran der es für normal hält ständig "bespielt" zu werden. Das kann anstrengend werden wenn das zur gewohnheit wird.

    PS: meine Hündin mit 8 Monaten ist auch nicht anstatzweiße Leinenführig außerhalb des "trainingsmodus". Gerade leinenführigkeit ist so ein rießen Thema und für so junge Hunde schwierig, stresst euch beide nicht so. :)

    Wir spielen so viel weil er bei weniger durchknallt und bei mehr auch. Wobei das auch nicht jeden Tag so ist. Mal schläft er auch bis 13 Uhr und das morgendliche spielen fällt aus. Oder hat wie heute jetzt nachmittags einfach nur ein kuschelbedürfnis. Spielrunden sind meistens um die 5 Minuten mit mir, dann beschäftigt er sich wieder selbst. Also er kann sich auch alleine beschäftigen und macht es auch wenn man ihn ignoriert. Was ich zugeben muss ist das ich aufgrund einer psychischen Beeinträchtigung nicht jeden Tag mit ihm raus kann. An manchen Tagen bleibt ihm also im Prinzip nur der morgendliche Spaziergang und der Hof. Das bekommt er aber auch hin also er fordert es nicht unbedingt ein. Übungseinheiten sind auch nur sehr selten länger als 5 Minuten am Stück. Oder er bekommt mal einen Kong zur Beschäftigung

    Na dann hoffe ich mal das er das noch hinbekommt. So langsam tun mir nämlich auch die Arme weh wenn da ständig 16 kg reinrasen :schweig: Und ich hasse es wenn die Leute dann immer starren müssen

    Ich finde, der Hund wird viel zuviel durch Spielen beschäftigt. Das kann dafür verantwortlich sein, dass er beim Gassi so gestresst ist, dass er nur noch in der Leine hängt und auf nichts mehr reagiert.
    Ich spiele mit meinem Hund 1 bis max. 2x am Tag und das für jeweils 1-2min. Spielen beinhaltet bei mir entweder zergeln oder Fangen im Garten oder Sina bekommt ihren Leckerlieball oder ihre Stoffetzenkiste mit Leckerlies.
    Üben tue ich gar nichts mit ihr extra denn das was ich brauche habe ich in den Alltag mit eingebaut wenn ich es gerade gebraucht habe.

    Und das bei einem verspielten Junghund? Ich hab es tatsächlich mal probiert aber dann kommt er abends nicht zur Ruhe und ist ein echtes Monster. Er ist extrem spielfreudig und trägt ständig iwas im Maul hin und her oder bringt einem etwas. Ich schätze mal das es auch der Retriever teil in ihm ist der ihn dazu bringt uns ständig Sachen zu holen. Am Tag kommen wir so auf ich schätze mal 30-40 Minuten gemeinsames Spiel. Ist das wirklich so viel? :tropf: Ich hab eher das Gefühl ihn zu vernachlässigen und das ihm langweilig ist

  • Könnte denn evtl. jemand anderes mit ihm eine Runde Gassi gehen an den Tagen an denen es dir nicht gut geht?
    Ich persönlich finde "Auslastung" durch ruhiges Gassi für einen Hund wesentlich sinnvoller als Übungen und Spielen.

  • Meine Schwester geht durchaus abends nochmal mit ihm aber sie muss bis 18 Uhr arbeiten und ich kann verstehen wenn sie dann auch mal was vor hat. Und meine Mutter ist grundsätzlich bereit auch mal mit ihm zu gehen aber leider hat sie eine Gehbehinderung und kann deswegen nicht wirklich viel mit ihm laufen.
    Das ist einer der Gründe warum es so wichtig ist das er an der Leine laufen lernt. Ich hatte nie ein Problem mit dem Hund meiner Tante zu laufen oder bei Freunden oder so. So lange der Hund nicht zieht und sich händeln lässt kann ich bis auf ganz wenige Ausnahmen jeden Tag gehen. Nur dieses ziehen sorgt bei mir für Panikanfälle und dann ist das leider ein Teufelskreis...

  • Mit fünf Monaten kannst du noch keine Leinenführigkeit bei einem Hund erwarten.
    Bei meinen Hunden hat das erst im Alter von 8- 9Monaten geklappt.
    Da liefen sie aber auch schon richtig bei Fuß, wo es nötig war.
    Allerdings war ich mit all meinen Hunden im Alter von 5-6 Monaten schon auf dem Hundeplatz, zwecks Training zur Unterordnung.

    Dein Hund muß überhaupt erstmal wissen, was du von ihm willst.
    Ich würde dir einen Übungsplatz oder Hundeschule empfehlen, zwecks Trainings.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!