Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Ich stimme @Brizo zu. Wir kennen das aus der Aquaristik, da sind ja auch öfters mal Würmer am und im Fisch - und da behandelt man dann vorrübergehend im gesamten Lebensraum. Mein Mann hat mir das so erklärt, dass das wohl wirklich nur auf Würmer wirkt. Nicht auf den Bakterienhaushalt im Becken, nicht auf die Wirbellosen (Schnecken), nicht auf die Wirbeltiere. Ich konnte das selbst beobachten. Das Leben im Aquarium lief normal weiter, nur die Würmer fielen einfach vom Fisch ab - der sichtlich erleichtert war.

    Gleichzeitig möchte ich nicht abstreiten, dass es Hunde gibt, die Wurmkuren nicht so gut vertragen.

    Hier werden Wurmkuren jeglicher Art (z. B. auch Panacur) sehr gut weggesteckt - da gibt es keinerlei Anzeichen, dass er sie nicht verträgt. Ich lege sehr viel Wert auf das ganze, da wir ja noch weitere Pelztierchen hier haben, die eventuelle Schmarotzer weitaus weniger gut wegstecken.

  • wie man einem Hund mit einer chemischen Entwurmung das Leben schwer machen will

    Cookie hat nen mega empfindlichen Magen-Darm Trakt und reagiert auf verschiedene Entwurmungsmittel ziemlich arg mit Bauchweg, Durchfall, Unruhe ect.
    Daher merke ich das es ihr sehr wohl körperlich zusetzt. In wie weit Chemische Wurmkuren die Darmflora angreifen, kann jetzt nur ein Mediziner sagen, das weiß ich nicht. Aber aufjedenfall sind sie alles andere als gesund und nicht förderlich für einen angeschlagenen magen-darm trakt. :ka:

  • Gestern hab ich mal gefilmt wie Sina bei starkem Wildgeruch im Wald unterwegs ist.
    An den Stellen an denen sie immer ein paar wenige Meter seitlich in den Wald geht, sind Wildwechselwege.

    [media]https://youtu.be/SoB-IuA3MMQ[/media]

  • So, ich habe mal nachgeguckt und die offizielle Empfehlung der ESCCAP lautet, genauso häufig den Kot zu untersuchen wie man entwurmen würde in Abhängigkeit von der Risikogruppe des Tieres.

    In welche Risikogruppe der eigene Hund einzuordnen ist kann mit diesem Schema ermittelt werden:
    esccap entwurmungsschema - Google-Suche

    Alle drei Monate zu untersuchen wäre mir persönlich zu lange, ich würde die 6-8 Wochen nehmen.

    Fast alle Würmer die der Hund haben kann sind übrigens auch auf den Menschen übertragbar. :kotz: Also ist die regelmäßige Überwachung oder Entwurmung nicht nur für den Hund ganz nett, sondern spätestens wenn sogenannte YOPIS (young, old, pregnant, immunsupprimised people) Kontakt zum Hund haben unerlässlich.

  • Ich möchte jetzt nichts runter spielen und weiß einigen fällt gleich die Kinnlade nach dem Text runter, aber nur zum verlgleich möchte ich euch folgendes erzählen:

    Meine familie hatte früher einen Kater (hat, der lebt immer noch, aber bei der Mutter), dieser wurde nur entwurmt als ihm schon die Würmer aus dem Popes kamen... :verzweifelt: ich fand das schlimm, war aber in einem Alter wo ich keine Handhabe hatte (und mich wahrsch auch nicht verantwortlich fühlte) und meine Mutter für sowas verantwortlich war. Also waren da iwann würmer, hat Mutter die Wurmkur geholt und gut wars.
    Der Kater schlief überall. Sofa, Betten ect. bis heute hat keiner aus meiner Familie Würmer und der Kater ist gesünder denn je, hat nie iwelche krankheiten oder probleme. Mitlerweile ist er schon über 15 Jahre alt (glaub so 18 Jahre?!) und meine Mutter entwurmt immernoch nach dem "schema", auch wenn ich ihr oft sage das ich das absolut nicht ok finde und er regelmäßig entwurmt gehört (da redet man aber gegen ne wand...).

    Was ich daraus mitnehme? Würmer sind nicht toll, Würmer müssen regelmäßig behandelt werden/getestet werden..aber im normalfall kommt man davon nicht um und sooo leicht scheint sich ein mensch damit nicht anzustecken (oder meine ganze Familie hat seit min. 15 Jahren würmer :headbash: )


  • . Aber aufjedenfall sind sie alles andere als gesund

    Und genau da fange ich an hellhörig zu werden :ka:
    Du selbst betonst ja immer wieder, dass du medizinisch gar keine Ahnung hast und gar nicht weißt wie sie wirken. Und haust dann aber so Rundumschläge aus wie „auf jeden Fall sind sie total ungesund“.
    Das passt halt absolut nicht, wenn du gar nicht weißt wie sie wirken. Denn dann kannst du auch die Einschätzung, ob sie gesundheitsschädlich sind oder nicht gar nicht treffen. Weil du ja vom Wirkmechanismus gar keine Ahnung hast. :ka:

  • Ich persönlich finde eine regelmäßige Wurmkur gesünder als wenn mein Hund regelmäßig Würmer hat - und die hat Sina weil sie täglich ausgewählten Kot frisst.

  • Ich kenne auch TÄ die absolut kein Freund von Wurmkuren sind, halt ganzheitliche TÄ bzw. TCM Ärzte.
    Also irgendwas wird schon dran sein.
    Wird halt auch wieder eine Frage der Einstellung sein, ganzheitlich vs. Schulmedizin.

    Ich hab die Folgen von Panacur zumindest direkt mitbekommen und die waren echt unschön.
    Also wenn ein Hund ein Problem hat, dann kann eine Wurmkur den Organismus ganz schön durcheinander bringen. Auch wenn einem die TÄ was anderes erzählen, die erzählen aber genauso oft dass eine Kastration quasi immer zu empfehlen sei und eine reine Trockenfutter Fütterung mit diversen gängigen Marken supidupi wäre. Natürlich jetzt auf die breite Masse genommen, klar gibts mittlerweile immer öfter Ausnahmen.

  • Und genau da fange ich an hellhörig zu werden :ka: Du selbst betonst ja immer wieder, dass du medizinisch gar keine Ahnung hast und gar nicht weißt wie sie wirken. Und haust dann aber so Rundumschläge aus wie „auf jeden Fall sind sie total ungesund“.
    Das passt halt absolut nicht, wenn du gar nicht weißt wie sie wirken. Denn dann kannst du auch die Einschätzung, ob sie gesundheitsschädlich sind oder nicht gar nicht treffen. Weil du ja vom Wirkmechanismus gar keine Ahnung hast. :ka:

    Ok war vll falsch formuliert.
    dann sind sie eben für MEINEN Hund ungesund und nicht für deine ok!!!
    Es muss ja einen Grund geben warum sie so auf wurmkuren reagiert oder? Also kann es ja nur an einem der Inhaltsstoffe liegen.

  • @Cookie0305: Und wieso kommen dem Kater immer wieder die Würmer hinten raus? Möglicherweise ist er durch den ständigen Befall in seiner Abwehr schon so geschwächt, dass es eben immer wieder passiert. Ein gesundes Immunsystem hält sie in Schach, aber wenn sie überhand nehmen, kannst du damit rechnen, dass da Schäden entstehen. Mal abgesehen davon, wie sehr der Kater Bauchschmerzen haben muss.

    Ich weiß, für den Kater kannst du nichts, aber dieses "Der ist auch so alt geworden"-Argument mag ich nicht besonders, denn über das Wohlbefinden des Tieres sagt das auch nicht wirklich was aus.

    Und natürlich, nicht jeder steckt sich sofort an, aber wenn es passiert, dann schädigt das den Organismus und ist nur schwer wieder loszuwerden, je nach Art des Parasiten.

    Mir stößt halt manchmal ein bisschen sauer auf, wie du sofort auf "natürliche Heilmittel" pochst, wenn das Thema Giardien aufkommt. Ich weiß, du kämpfst damit von Anfang an, aber du hast allgemein einen Hund, der ein beeinträchtigtes Immunsystem zu haben scheint, das kann man nicht auf jedermann übertragen. In den meisten Fällen sind die gängigen Arzneimittel (ich weigere mich, den Begriff "Chemie" zu nutzen) nämlich eine gute Wahl, und sie beenden das Problem bei einem ansonsten gesunden Hund recht schnell. Morosuppe etc. kann man ja immer noch unterstützend geben.

    Nicht übel nehmen. :streichel:

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