Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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@Feyra478
Vielleicht musst du ein neues Signal (anstatt „komm“) benutzen bzw. ich würde KOMPLETT neu aufbaufen und das so genial positiv belegen dass er einfach nur riesen Bock hat zu kommen wenn du das Signal rufst.
Wie hast du denn das Rückrufsignal aufgebaut und wie belohnst du das?Und desweitweren, neben dem Rückrufsignal (das du nicht tausendmal täglich benutzen solltest), einfach konsequent den Hund „abholen“. Wenn du ihm ein komm zurufst (einmal!) und er sich nicht rührt, würde ich hingehen und ihm körpersprachlich zeigen, he ich will dass du weitergehst.
Edit: noch was vergessen: läuft er ohne Leine?
Er hört sonst eigentlich gut auf "Komm". Selbst, wenn er mal mit Hunden spielt, kommt er bei "Komm" direkt zurück.
Rufe ich ihn, bekommt er immer ein Leckerli. Manchmal auch 2 oder 3, wenn er bei großer Ablenkung kam.Ja, er läuft draußen (natürlich nicht im Straßenverkehr) ohne Leine. Es gibt Tage, da haben seine Ohren keine Funktion, da bleibt dann die Schleppleine dran, aber sonst eben ohne Leine. Bei anderen Hunden leine ich ihn meistens ab.
Mich irritiert es mehr, dass er permanent also wirklich permanent die Nase am Boden hat und Spuren verfolgt. Er kann gar nicht ruhig neben mir laufen, seidenn ich befördere ihn ins Fuß, ansonsten muss überall geschnüffelt werden.
Wenn ich sehe wie ruhig und entspannt andere Hunde draußen laufen, das kenne ich so von Casper gar nicht.
Drinnen ist er ganz anders, da ist er gleich dabei, wenn wir neue Dinge lernen und sehr fokussiert. Draußen fällt es ihm schwer, weil da so viele Gerüche sind. Schnüffelspiel draußen geht, aber Apportieren ist nicht möglich. Er rennt dem Dummy nach, aber oh hier muss ich schnuppern und da muss ich schnuppern und da auch, oh und da....
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Achso.
Er scheint ein recht reizoffener Kerl zu sein?
Bist du sicher dass er andere Hündinnen riecht oder könnte es auch Wild/eine Maus etc sein?Ich würd mir halt überlegen ob du ihn erstmal nie von der Leine lässt bzw immer eine Schleppleine dran wenn er Freilauf hätte.
Meiner ist auch ein reizoffener Kerl, auf anraten meiner Trainerin haben wir immer Schleppleine dran. Es ist einfach ein, sagen wir mal, heikles Alter bei ihm wo ich nicht will, dass er das Jagen entdeckt. Darum will ich jetzt einfach immer Zugriff auf ihn haben. Das wird nicht immer so bleiben, aber sicher mal die nächsten Monate. Dann bist du genau in so Situationen abgesichert und kannst den Hund auch schneller aus seinem „Tunnel“ rausholen.
Hast du mal mit einem Trainer das Ganze angeguckt?
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Achso.
Er scheint ein recht reizoffener Kerl zu sein?
Bist du sicher dass er andere Hündinnen riecht oder könnte es auch Wild/eine Maus etc sein?Ich würd mir halt überlegen ob du ihn erstmal nie von der Leine lässt bzw immer eine Schleppleine dran wenn er Freilauf hätte.
Meiner ist auch ein reizoffener Kerl, auf anraten meiner Trainerin haben wir immer Schleppleine dran. Es ist einfach ein, sagen wir mal, heikles Alter bei ihm wo ich nicht will, dass er das Jagen entdeckt. Darum will ich jetzt einfach immer Zugriff auf ihn haben. Das wird nicht immer so bleiben, aber sicher mal die nächsten Monate. Dann bist du genau in so Situationen abgesichert und kannst den Hund auch schneller aus seinem „Tunnel“ rausholen.
Hast du mal mit einem Trainer das Ganze angeguckt?
Ich denke es sind Hündinnen.
Auf Mäuselöcher reagiert er gar nicht. Er will manchmal Vögel jagen, aber wenn ich ihn ins Fuß rufe, läuft er einwandfrei daran vorbei. Er lässt sich auch abrufen, falls er am losrennen ist.
Jogger, Fahrradfahrer interessieren ihn gar nicht.Draußen im Freilauf habe ich es noch keinen Trainer ansehen lassen. Mir wurde nur gesagt, dass es sehr auffällig ist, dass er
a) jeden Grashalm markieren will
b) sehr viel scharrt
c) man ihn mal entspannt laufen sieht, aber meistens die Körperhaltung "Hier bin ich" hatEr schnüffelt wirklich permanent und rennt der Spur dann nach, ist aber abrufbar, seidenn er ist am Ziel angekommen. Ich habe 3 kurze Videos davon.. am Montag versuche ich mal ein längeres Video zu machen.
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Das klingt aber nicht nach entspanntem Schnüffeln, sondern nach Tunnel, der noch nicht (!) so zu ist, dass er nie hört. Aber ich denke nicht, dass sich das auswachsen wird. Ich würde ihn abbrechen, wenn die Nase runtergeht - jedenfalls mal ne Weile und einfordern, dass er "einfach so" mitläuft und das mal ne ganze Weile so leben. Damit seine Erwartungshaltung zum Spaziergang sich ändert. Sonst hast du ein Appetenzverhalten, was euch immer mehr Ärger machen wird, weil dann die Hormone schon anfluten in der Erwartung auf den Spaziergang. Es wird dann immer schwerer.
Ich würde gezielt am Anfang, in der Mitte, gegen Ende Stellen haben, wo du ihn mal machen lässt, dass er sich lösen kann und bisschen schnüffeln, aber den Großteil des Gassi würde ich das Nase-auf-dem-Boden vermutlich mal unterbinden.
Wenn er sich nicht dauernd selbst abschießt - wenn er das durch deine Anleitung gelernt hat - wirst du sehen, dass er auch draußen mit dir was machen kann und Spaß hat dabei und lernfähig ist. -
Egal wie klein der ist- der würde ohne Kommando dafür hier lernen ohne Freigabe nicht zu schnuppern , markieren , gar nix. Atmen das wars. Auch wenn die Leine ab ist.
"Freilauf" würd ich (!) da noch gar nicht bieten sondern wenn nur aktiv mit dir beschäftigen um das Muster zu durchbrechen.
Wenn man dann wieder anfängt den mal für mehr als lösen freizugeben und er da startet so massiv zu schnuppern abbrechen . -
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Das klingt aber nicht nach entspanntem Schnüffeln, sondern nach Tunnel, der noch nicht (!) so zu ist, dass er nie hört. Aber ich denke nicht, dass sich das auswachsen wird. Ich würde ihn abbrechen, wenn die Nase runtergeht - jedenfalls mal ne Weile und einfordern, dass er "einfach so" mitläuft und das mal ne ganze Weile so leben. Damit seine Erwartungshaltung zum Spaziergang sich ändert. Sonst hast du ein Appetenzverhalten, was euch immer mehr Ärger machen wird, weil dann die Hormone schon anfluten in der Erwartung auf den Spaziergang. Es wird dann immer schwerer.
Ich würde gezielt am Anfang, in der Mitte, gegen Ende Stellen haben, wo du ihn mal machen lässt, dass er sich lösen kann und bisschen schnüffeln, aber den Großteil des Gassi würde ich das Nase-auf-dem-Boden vermutlich mal unterbinden.
Wenn er sich nicht dauernd selbst abschießt - wenn er das durch deine Anleitung gelernt hat - wirst du sehen, dass er auch draußen mit dir was machen kann und Spaß hat dabei und lernfähig ist.Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, dass er, sobald ich das Geschirr angelegt habe, anfängt zu hecheln. Ich konnte es nur nicht ganz zuordnen, aber das ist wohl das was du beschreibst, dass die Hormone schon anfluten oder?
Ich werde dann nun damit anfangen, dass er nicht mehr permanent Schnüffeln darf. Heißt, ich sage "Nein" sobald er schnüffelt oder/und hole ihn mit einer leichten Berührung da raus? Das wird wahrscheinlich sehr schwierig mit dem "Nein", weil er ja durch seine Größe schon fast am Boden ist. Vielleicht hast du da ja noch einen Tipp.
Egal wie klein der ist- der würde ohne Kommando dafür hier lernen ohne Freigabe nicht zu schnuppern , markieren , gar nix. Atmen das wars. Auch wenn die Leine ab ist.
"Freilauf" würd ich (!) da noch gar nicht bieten sondern wenn nur aktiv mit dir beschäftigen um das Muster zu durchbrechen.
Wenn man dann wieder anfängt den mal für mehr als lösen freizugeben und er da startet so massiv zu schnuppern abbrechen .Ja, ich werde nun damit anfangen. Das wird wahrscheinlich sehr stressig für uns Beide, da er es ja immer so machen durfte, aber da müssen wir wohl durch.
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Da solltest du einen Abbruch aufbauen, der auch wirklich ein Abbruch und keine kurze Unterbrechung ist. Sondern wirklich klar macht "Lass das und nimm dich zurück" - da ich das durchaus über Strafe aufbaue, weil es dann sehr klar und verständlich für den Hund ist, würde ich das an der Stelle gar nicht mit großen Tipps versehen wollen, weil sowas in einer guten "live" Arbeit vermittelt gehört, wenn man das seriös angehen will.
Denn es geht nicht (nur) um die Vehemenz der Konsequenz, die ein Abbruch in letzter Instanz bedeutet, sondern auch darum, bei der Vermittlung an den Hund dessen Verhalten im Anschluss an den (erstmal nur völlig stumpfen und unbedeutenden) Schreckreiz richtig zu lesen und sich da richtig zu verhalten. Denn man will da schon, dass der Hund dieses Verhalten meidet, aber eben auch, dass er sich beruhigt und umdenkt in ein "Ok, das darf ich nicht, was wäre denn richtig?". Die Strafe ist erstmal nur Mittel zum Zweck des Verständnisses beim Hund - und das Verhalten vom Hund muss dann passend beantwortet werden (ohne den Hund gleich wieder zu pushen, denn ich hab ja gerade erstmal ne Maßregelung verpasst, weil er sich zu sehr aufgeregt hat.)
Verständlich, was ich meine? Da würde ich - ohne das böse zu meinen - mit einem Trainer dran arbeiten, der das kann.
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Da solltest du einen Abbruch aufbauen, der auch wirklich ein Abbruch und keine kurze Unterbrechung ist. Sondern wirklich klar macht "Lass das und nimm dich zurück" - da ich das durchaus über Strafe aufbaue, weil es dann sehr klar und verständlich für den Hund ist, würde ich das an der Stelle gar nicht mit großen Tipps versehen wollen, weil sowas in einer guten "live" Arbeit vermittelt gehört, wenn man das seriös angehen will.
Denn es geht nicht (nur) um die Vehemenz der Konsequenz, die ein Abbruch in letzter Instanz bedeutet, sondern auch darum, bei der Vermittlung an den Hund dessen Verhalten im Anschluss an den (erstmal nur völlig stumpfen und unbedeutenden) Schreckreiz richtig zu lesen und sich da richtig zu verhalten. Denn man will da schon, dass der Hund dieses Verhalten meidet, aber eben auch, dass er sich beruhigt und umdenkt in ein "Ok, das darf ich nicht, was wäre denn richtig?". Die Strafe ist erstmal nur Mittel zum Zweck des Verständnisses beim Hund - und das Verhalten vom Hund muss dann passend beantwortet werden (ohne den Hund gleich wieder zu pushen, denn ich hab ja gerade erstmal ne Maßregelung verpasst, weil er sich zu sehr aufgeregt hat.)
Verständlich, was ich meine? Da würde ich - ohne das böse zu meinen - mit einem Trainer dran arbeiten, der das kann.
Ja, kennst du einen Trainerverbund, der so arbeitet?
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Nein. Ich kenne eine Hand voll Trainer, die so arbeiten und wo ich die Art und Weise gut mitgehen kann, aber ich kenne keinen Verbund, das tut mir leid.
Aber du kannst mir mal ne PN schicken, wo du wohnst - vielleicht passt da ja was zufällig.
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Meine Trainerin arbeitet genau so, wie @Hummel das beschrieben hat. Leider sind wir aus der Schweiz :|
Aber einfach als zusätzlichen Erfahrungswert von einem Hundeanfänger
: Wenn du das richtig erklärt bekommst, wird das dir echt weiterhelfen. Bei uns hat es schon nach kurzer Zeit sehr geholfen, mein Hund ist zum Glück aber auch einer der sich gut und gerne zurücknimmt, WENN die Kommunikation klar ist. Das war sie von unserer Seite halt anfangs nicht weil wie gesagt, Anfänger
Aber mittlerweile klappt es ganz gut, braucht natürlic noch immer viel Übung, aber es ist enorm was klare Körpersprache ausmacht. - Vor einem Moment
- Neu
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