Kleiner Hund von 5 Hunden tot gebissen - Halter geht einfach weg

  • @Das Rosilein genau das meinte ich mit meiner Aussage bezgl Gehorsam.. Da hat man einfach ne weitaus höhere Chance noch einzugreifen / wirken.

    Das gilt aber nur für vorher (!!!), wenn sie bereits den Kleinen im Visier losgerannt sind, ihn eingekreist und zum Kaninchen deklariert haben oder gar schon fleissig schütteln ... nutzt Dir der sonstige Gehorsam nichts mehr (oder nur in den aller seltensten Fällen ... und das auch nur deswegen, weil es immer eine Ausnahme von der Regel gibt).


    Der Unterschied klingt vll. marginal, ist es aber nicht. Bei gehorsam geführten Hunden ist es zumeist auch so, dass der Halter schon erkennt (weil er verantwortungsbewusst die seinen im Auge behält), was seine Bande gleich vor haben wird (dann haben die das noch gar fertig gedacht, geschweige denn koordiniert). Zu diesem Zeitpunkt bereits sein "Eyyyyy" (oder wie immer sein Abbruchsignal auch lauten mag) schmettert, die Hunde den Anker werfen und dann leint er an ... Denn dieser Halter denkt sich: "Sicher ist sicher".


    Aber er hätte hin stürmen können, dazwischen gehen und retten, was noch zu retten gewesen wäre ...


    Nicht unwahrscheinlich, das Klischee muss jetzt raus, war es auch noch so eine feige .... (Selbstzensur), die vor rückwärtsgerichteter Aggro Schixx in der Büxe hatte ... näh ...

  • Dann war es vermutlich missverständlich denn nichts anderes meinte ich =)
    Und ja, es gibt Hunde die man selbst da rausholen kann übern Abbruch. Nur reicht einer nicht bei 5en..

  • Und ja, es gibt Hunde die man selbst da rausholen kann übern Abbruch. Nur reicht einer nicht bei 5en..

    Jupp, dann haben wir aneinander vorbei geschrieben xD ... kann ich auch ganz gut ...

  • Aber der HH hätte es zumindest versuchen können :ka: Dynamik hin, Dynamik her, gut trainierte Hunde kann man häufig noch stoppen, bevor das ausartet (auch wenn ich persönlich dieses Risiko niemals eingehen würde, ausgeschlossen ist das nicht).
    Mir reicht schon die Info, dass der HH des getöteten Spitzes eingegriffen hat (aufs Autodach den Hund "gerettet"), der HH mit den Angreifern wohl aber nichts getan hat, also ausser sich zu verkrümeln.

    Nur was hätte es jetzt geändert? Also direkt einzugreifen, wo die Jagd schon in vollem Gange ist? Da war das Schicksal ja quasi schon besiegelt, so böse das klingt. Die Hunde müssten ja vorher gesichert und ordentlich geführt werden...


    Hinterher abzuhauen, geht gar nicht. Ist das in diesem Fall auch strafbar? Gibt's sowas wie unterlassene Hilfeleistung beim Tier?

  • Nur was hätte es jetzt geändert? Also direkt einzugreifen, wo die Jagd schon in vollem Gange ist? Da war das Schicksal ja quasi schon besiegelt, so böse das klingt. Die Hunde müssten ja vorher gesichert und ordentlich geführt werden...
    Hinterher abzuhauen, geht gar nicht. Ist das in diesem Fall auch strafbar? Gibt's sowas wie unterlassene Hilfeleistung beim Tier?

    nein. Das ist fahrlässige Sachbeschädigung und damit NICHT strafbar. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort gibt es nur im Straßenverkehr. Das ist ja das Schlimme an dem Ganzen, wie ein Freibrief.


    Das einzige ist, dass er wohl die TA-Kosten übernehmen muss und ich hoffe sehr, dass die Hunde eingezogen werden, sofern es Listenhunde waren und hier die erforderliche Zuverlässigkeit nicht vorliegt. Und Auflagen wie Maulkorbzwang wären möglich und nötig.

  • Nur was hätte es jetzt geändert? Also direkt einzugreifen, wo die Jagd schon in vollem Gange ist? Da war das Schicksal ja quasi schon besiegelt, so böse das klingt.

    Das kann ich Dir nicht genau sagen, war nicht dabei. Vll. hätte der Hund eine Überlebenschance gehabt, vll. auch nicht. Aber wenn insgesamt 5 Hunde beteiligt waren, der Halter des kleinen Spitzes es noch geschafft hat, seinen auf ein Autodach zu tun (auch wenn er später seinen Verletzungen erlegen ist), dann hätten zwei Menschen wahrscheinlich mehr geschafft. Je mehr Menschen schnell eingreifen, desto höher die Chance für das Opfer.


    Vll. hätte der mit den 5en auch mal brüllen können, bevor er dort ankommt (kenne nicht einmal die Distanz), möglich, einer oder mehrere hätten abgelassen, wären vll. auch nur ein bisserl irritiert gewesen, das hätte dem anderen Halter vll. ermöglicht, seinen Kleinen schneller zu packen. So ein kurzes Zögern der Angreifer kann entscheidend sein (muss nicht, klar, weiss ich). Aber gar nichts zu tun, das ist auf jeden Fall schicksalbesiegelnd.


    Ansonsten hast Du ihm jetzt auch eine prima Ausrede geliefert: "Hätte eh nix mehr machen können, was solls :ka: " (wird auch immer wieder gerne genommen). Meine Erfahrung dagegen ist, man kann viel häufiger noch was machen, aber dafür muss man auch was tun.


    Das wissen allerdings gerade die HH der Angreifer offensichtlich überwiegend nicht, so zumindest meine Erfahrung. Zumeist stehst Du da mit den Kleinen und kannst selbst sehen, wie Du klar kommst. Und verpasst Du dem Hund einen ordentlichen Fangschlag, auf dass er die Flucht ergreift, droht Dir der Halter auch noch Prügel an ... und tönt: "Beim nächsten Mal hat der den".

  • Oder vor nicht all zu langer Zeit hat doch auch @CH-Troete die Initiative ergriffen, ergreifen müssen, weil es sonst niemand getan hat ...

    Leider, ja.
    Meine Erfahrung: die Halter (des angreifenden Hundes) sind entweder komplett - aber komplett schockiert und handlungsunfähig oder aber es ist nicht zum ersten Mal passiert und sie wollen sich verdünnisieren.


    Wer "reagieren kann" und will und weiss, was er für ein Hundeli hat, hat den gesichert.
    Fünf Hunde unangeleint - ist nicht einfach.
    Ich habe schon keinen Spass an den lustigen Dreierrudeln die ich so kenne, bis die Ladies (sind drei Halterinnen eine davon Hundetrainerin in einem Verein, unabhängig voneinander) ihre Hunde gerufen, sortiert und angeleint haben... wei o wei.

  • nein. Das ist fahrlässige Sachbeschädigung und damit NICHT strafbar. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort gibt es nur im Straßenverkehr. Das ist ja das Schlimme an dem Ganzen, wie ein Freibrief.


    Das einzige ist, dass er wohl die TA-Kosten übernehmen muss und ich hoffe sehr, dass die Hunde eingezogen werden, sofern es Listenhunde waren und hier die erforderliche Zuverlässigkeit nicht vorliegt. Und Auflagen wie Maulkorbzwang wären möglich und nötig.

    Danke für die Aufklärung. Es kann doch nicht sein, dass das alles ist...


    Vll. hätte der Hund eine Überlebenschance gehabt, vll. auch nicht.


    Vll. hätte der mit den 5en auch mal brüllen können, bevor er dort ankommt (kenne nicht einmal die Distanz), möglich, einer oder mehrere hätten abgelassen, wären vll. auch nur ein bisserl irritiert gewesen, das hätte dem anderen Halter vll. ermöglicht, seinen Kleinen schneller zu packen.

    Ich weiß, ich bin da mit dir auf einem Nenner. Aber was man hätte tun können, ist hier irgendwie müßig... Es hätten vorher schon so viele Entscheidungen getroffen werden können, dass es gar nicht erst dazu kommt...


    In Schaumburg ist ein Radfahrer abends ungefähren worden und starb, Fahrerflucht. Jeder weiß, was man da zu tun hat... Trotzdem gibt es diese Menschen, die dann weglaufen. Es ist nur eine Schande, dass das kaum Folgen hat in diesem Fall.


    Das wissen allerdings gerade die HH der Angreifer offensichtlich überwiegend nicht, so zumindest meine Erfahrung. Zumeist stehst Du da mit den Kleinen und kannst selbst sehen, wie Du klar kommst. Und verpasst Du dem Hund einen ordentlichen Fangschlag, auf dass er die Flucht ergreift, droht Dir der Halter auch noch Prügel an ... und tönt: "Beim nächsten Mal hat der den".

    Jo weiß ich. Schon oft genug gehabt in meinem Leben mit den Fußhupen.

  • RIP kleiner Hund !


    Mich nervt an der ganzen Sache, das es mal wieder so sinnlos war, weil niemand aus vorherigen Vorfällen lernt und seine Hunde dementsprechend führt :( :
    Die Hunde können nichts dafür, wann lernt der Mensch endlich !

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