Welpen beschäftigen

  • Als mein Rüde älter wurde habe ich ihm eine Rampe gekauft. Nur blöd, dass ich das vorher nie geübt hatte. Er ging die Rampe nicht hoch.

    Bei meinem ersten Rüden hatte ich das früh geübt, einfach nur so. Auch verschiedene Untergründe kannte er. Da kann ich mich noch erinnern, wie froh ich war, als ich mal auf dem Weg in den Urlaub an einer Raststätte angehalten habe, wo man zu einem See laufen konnte, vorher musste man aber über eine Gittertreppe über einen Zaun gehen und das hat mein Rüde problemlos mitgemacht, denn er kannte bereits Gitterstufen.

    Bei uns gibt es öfter in den Feldern Windräder, die haben alle Gittertreppen und sind gut zum üben mit so einem Welpen geeignet. Oder so Roste im Industriegebiet, die als Abdeckung der Lichtschächte dienen. Gerade Welpen gehen noch völlig unbedarft an Sachen heran, da kann man ihm so viel zeigen, wo ältere Hunde später doch schnell Angst vor haben.


    Für meine alte Hündin habe ich einen Fahrradanhänger gekauft, mit Joggerzusatz, damit ich das Teil schieben kann. Das übe ich gerade, wobei sie es wirklich gut mitmacht. Aber auch sowas konnte mein alter Rüde problemlos, weil ich mit ihm als Welpe/Junghund geübt hatte Schubkarre zu fahren, also ich habe die Karre geschoben, während er drin lag. Und er wälzte sich gerne in Aas, da ist es wirklich prima, wenn mein Hund keine Angst vor der Badewanne/Dusche hat, weil er das bereits kennt. Von daher finde ich es super, dass du dir bereits jetzt Gedanken drum machst, was du deinem Welpen noch zeigen könntest.

    • Neu

    Hi


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    • Wir haben immer sehr früh Auslassen geübt, und zwar beim Zerrspiel: Wenn der Welpe am Tau hängt, höre ich auf zu zerren, gehe mit einer senkrechten Hand vor der Schnauze aufs Tau und sage "Aus!" Oft lassen sie dann schon los, und wenn das Baby ein bißchen begriffsstutzig ist, nehme ich ihm am Anfang das Tau vorsichtig aus der Schnauze. Sehr großes Lob, dann promptes Weiterspielen - der Kleine soll ja nicht lernen ,dass der Spaß zu Ende ist, wenn du "Aus" möchtest, sondern, dass das sowas auch mal ganz normal zum Spiel gehört.

      Hier haben bisher alle Zwerge schnell gelernt, schon auszulassen ,sobald sich meine Hand der Beute nähert - auch deshalb sehr praktisch, weil sie dann gleich mitlernen, auch im Eifer des Gefechts die Haizähnchen bei sich zu behalten.

    • Hier haben bisher alle Zwerge schnell gelernt, schon auszulassen ,sobald sich meine Hand der Beute nähert

      Sehr gute Idee. Das stimmt, das ist ja auch wichtig, wenn ich meinem Hund später mal was wegnehmen möchte. Bei meinen Welpen habe ich zu Anfang immer getauscht. Also ihm was zum Tausch angeboten. Aber auch wie terriers4me auch mal sofort den Knochen/Spielzeug zur Belohnung wiedergegeben.

    • Auslassen üb ich einfach mit einem zweiten Spielie das interessant gemacht wird. Sobald das eine losgelassen wird aus sagen und zack das andere zur Belohnung anreichen. Das übt man 2x dann haben die das drauf.
      @Frankyfan hast also alles richtig gemacht :-D

    • :applaus: Dankeschön!
      Genau solche "kleinen" Dinge meinte ich.
      Entdecken und kennenlernen. Da kommt man manchmal auf die einfachsten Möglichkeiten nicht.
      Und hier ja ein tolles Beispiel z.B. das Aus nebenbei miteinzubeziehen.
      Ohne Druck oder jeglicher Erwartung.

    • Das ist auch eine Superidee, werd ich mir auf jeden Fall für den nächsten Welpen merken. Ich finde, dass "Komm!" und "Aus!" so ziemlich das einzige sind, was ein Welpe wirklich so schnell wie möglich lernen sollte. Alles andere hat Zeit.

    • Wobei nein gerade auch ganz vorne dabei ist :roll:
      Vor jeder Mahlzeit hab ich nun mit dem Doppelpfiff angefangen . Die Pfeife fand ich damals total praktisch.
      Zwischendurch gibt es draußen ein Leckerchen nach dem "Hierher"

    • Mit Tauschen hab ich beim letzten Welpen übrigens eher schlechte Erfahrungen gemacht: der kleine Terrier war da einfach zu schlau für mich und verwandelte sich mit der Aussicht auf gute Geschäfte im Handumdrehen in einem Müllsammler der Spitzenklasse. Jede Kippe, jedes Taschentuch, wirklich alles, was sie kriegen konnte, wurde angeschleppt und mir penetrant gegen die Hand gestupst: "Was krieg ich dafür!?"

      Das sah zwar sehr süß aus, weil sie sich dazu sogar auf die Hinterbeine stellte, kulminierte aber in dem unglaublich peinlichen Moment, in dem ich mich im Wald mit drei netten, sehr gepflegten alten Damen unterhielt. Mein Jungterrier verschwand kurz im Gebüsch, kam stolz mit einem gebrauchten quietschrosa Kondom zurück und versuchte penetrant, mir das in die Hand zu drücken - völlig unbeeindruckt davon, dass ich ihn und die Beute nach Kräften ignorierte.

      Ehrlich, das war einer der peinlichsten Momente meiner gesamten Hundehalter-Laufbahn - und danach sind wir dann schleunigst vom Tauschen zum simplen "Aus!" zurückgekehrt.

    • ich hab jetzt nicht alles gelesen.
      Aber kleine Welpen raufen ja ganz gerne also zeig ihr doch mal einen Zergel :) oder ein plüschie und lass sie dran ziehen während zu festhälst.

      Klar soll man einen Welpen nicht überfordern aber man darf schon mal spielen ;)

      Ich hab auch mit meinen Welpen oft mit den Händen gespielt und direkt die Beißhemmung dabei beigebracht (Achtung Zähne)
      Und auch so Sachen wie sitzt und Platz immer mal wenn Hunde es von sich aus gemacht hat schonmal benannt und belohnt.

      Dazu den Rückruf, den kann man vorallem drinnen schonmal gut üben oder das "zu dir sehen" beim ansprechen.

      Immer mal ne Minute "üben" oder halt einfach Sachen schonmal bennen die der hund von alleine macht.

      Du könntest auch mal ne hand voll leckerlie nehmen und auf dem Teppich verstreuen und "such" sagen wenn welpie hin darf oder mal welche in ein Tuch wickeln und welpie probieren lassen

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